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Das innere Ausland (ePub)

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Andreas Vollmann glaubt, endlich in seinem Leben angekommen zu sein. Nach mehr oder weniger allein verbrachten Jahren besitzt er nun mit seiner Schwester Nina ein Haus im Süden Frankreichs, wo er die Tage in bukolischer Stille verbringt. Aber dann stirbt...
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Kommentare zu "Das innere Ausland"
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  • 5 Sterne

    22 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 17.08.2018

    Als Buch bewertet

    Thommie Bayer erzählt wieder mal grossartig

    Inhalt:
    Andreas lebte mit seiner Schwester Nina im Süden Frankreichs. Doch vor Kurzem starb Nina - für Andreas völlig überraschend. Der 64-Jährige wird sich immer mehr seiner Einsamkeit bewusst. Da steht eines Tages eine Frau vor seiner Tür und behauptet, Ninas Tochter zu sein. Andreas lässt die 40-jährige Malin gerne in sein Leben und lernt mit ihr eine neue Seite seiner geliebten Schwester kennen.

    Meine Meinung:
    Thommie Bayer beherrscht die Kunst, auf wenigen Seiten eine komplette Geschichte zu erzählen, die den Leser fesselt und berührt. Hier ist es die Geschichte zweier Geschwister, deren Leben im Rückblick aufgerollt wird. Aber auch die Geschichte einer neuen zwischenmenschlichen Beziehung, die sich langsam, aber ganz unkompliziert entwickelt. In seiner Nichte lebt Andreas’ Schwester weiter - die beiden sind sich sehr ähnlich, was Andreas schmerzt, aber auch tröstet. Und Andreas, der mit der Zeit erkennen muss, dass er Nina nicht vor allem beschützen konnte, bekommt eine neue Chance, als Malin in sein Leben tritt.

    Wie ich es von diesem Autor gewohnt bin, ist jedes Wort wohl platziert und treffend, keines überflüssig. Die Erzählung wirkt rund und plastisch, man hat sofort ein klares Bild von den Personen und den Orten vor Augen. Und da die beiden Protagonisten Andreas und Malin sehr sympathisch wirken, begleitet man sie gerne bei ihrem Neuanfang.

    Fast noch interessanter als Andreas und Malin ist Nina, die man nur in den Rückblenden kennenlernt. Sie war eine quirlige Person, die ein schweres Päckchen zu tragen hatte. Stück für Stück kommt ihre Vergangenheit, von der Andreas nichts wusste, ans Tageslicht. Sie war eine starke Frau, die das Beste aus ihrem Schicksal gemacht hat. Mir gefielen alle drei Charaktere sehr gut.

    Die Handlung entwickelt sich ruhig und behutsam, aber doch kraftvoll. Immer wieder wartet Thommie Bayer mit einer Überraschung auf, die für eine sehr kurzweilige Lektüre sorgt.

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  • 5 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erhard S., 13.08.2018

    Als Buch bewertet

    Über Tommie Bayers Roman "Das innere Ausland"
    Ort der Handlung in Thommie Bayers Roman "Das innere Ausland" ist Cadenet in der Provence, jene Landschaft die sogleich an die Bilder Van Goghs denken lässt. Nach einem Leben voller Höhen und Tiefen leben Andreas und seine Schwester Nina in ihrem Haus und geniessen ihren Lebensabend in friedlicher Harmonie. Ninas plötzlicher Tod versetzt den Bruder in einen Zustand ausgedehnter Trauer. Er muss sein Leben neu überdenken und den Tod der geliebten Schwester verwinden. In diesem Zustand erhält der Ich-Erzähler plötzlich Besuch von einer jungen Frau, Malin, die sich als Ninas Tochter ausgibt. Die Existens einer Tochter, von der er bislang nichts wusste, eröffnet Andreas unbekannte Aspekte der vielschichtigen Persönlichkeit seiner Schwester. Das Missverhältnis Malins zu ihrer Mutter wird im Verlauf der Erzählhandlung Mittelpunkt der gemeinsamen Betrachtungen. Wer die Werke von Thommie Bayer kennt, weiss, dass er sich auf eine nicht vorhersehbare und somit überraschende Auflösung des zerrütteten Beziehungsgeflechts verlassen kann.
    Von den drei markant gezeichneten Figuren des Romans ist die verstorbene Nina die schillerndste Gestalt. Thommie Bayer besitzt ein Gespür für gutes Timing, denn er schafft es, mit kurzen Rückblenden Nina deutlich ins Bewusstsein des Lesers zu transportieren. Die "Hippiebraut" Nina, ein "freier, beweglicher und unruhiger Charakter" wird sympathisch beschrieben. Ihre Sehnsuchtsgefühle manifestieren sich auch in ihren musikalischen Vorlieben: Sie mag die britische Rockband King Crimson, bei der Greg Lake in den 70er Jahren mit seiner prophetischen Stimme Songs wie "Epitaph" kreierte. Sie kennt sogar Deep Purples wenig populäres Stück "April", in welchem Ritchy Blackmoore an der Gitarre und Jon Lord an der Hammondorgel dem wechselhaften vierten Monat des Jahres ein musikalisches Denkmal errichteten. Nach abenteuerlichen menschlichen Beziehungen und vielen Ortswechseln in Amerika kehrt Nina zurück nach Europa, um fortan mit ihrem Bruder zusammenzuleben. Ein Geheimnis, das sie bis zu ihrem Tode für sich behält, wird sich dem Bruder erst später öffnen.
    Andreas Vollmann, der 64jährige Ich-Erzähler des Romans, ist eine zunächst unscheinbar anmutende bürgerliche Existenz. Scherzend wird er zuweilen von Nina als "Spiesser" tituliert. Der introvertierte und einzelgängerische Rentner, der die Stille der Provinz dem Lärm der grossen Städte vorzieht, empfindet sich gesellschaftlich als einen nicht Dazugehörigen, der in einem "inneren Ausland" lebt. Die Enttäuschungen des Lebens haben ihn ernüchtert und bestärken ihn in seinem Rückzugsverhalten. Harmonie findet er in der Beziehung zu seiner geliebten Schwester Nina.
    Malin, die Tochter Ninas, zieht sich nach einer gescheiterten Beziehung zu ihrem Freund zurück und findet durch die Begegnung mit Andreas Zugang zum Leben ihrer verstorbenen Mutter. Welche Rolle ihr Vater bislang in ihrem Leben spielte, kann sie nicht ahnen.
    Wer "Singvogel" oder "Fallers grosse Liebe" von Thommie Bayer gelesen hat, weiss, dass dieser Autor immer einige Überraschungen aus dem Ärmel ziehen kann und nie langweilt. Thommie Bayers Sprache ist präzise, diszipliniert und zugleich befügelt mit dem Touch von Musikalität, die an die legendären Rockballaden der 70er Jahre erinnert. Das Bescheidwissen über den Zustand der Welt, die Gewissheit der Begrenzung des irdischen Daseins und die Bereitschaft, sich Neuem zu öffnen - all dies und mehr transportiert Thommie Bayer in seinem neuen Roman in und zwischen den Zeilen zum Leser. Was der Autor uns mit seinem Werk vorlegt, ist grosse zeitgenössische Literatur und daher wärmstens zu empfehlen.
    Erhard Schümmelfeder, August 2018

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