Das grüne Paradoxon (ePub)
Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik
Manche Beiträge zum Klimaschutz sind nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv, sagt Hans-Werner Sinn. So hat die Beimischung von Biosprit fatale Folgen von globalem Ausmass: Wenn wir in den Tank stecken, was andere gerne auf dem Teller hätten, pflegen wir...
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Produktinformationen zu „Das grüne Paradoxon (ePub)“
Manche Beiträge zum Klimaschutz sind nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv, sagt Hans-Werner Sinn. So hat die Beimischung von Biosprit fatale Folgen von globalem Ausmass: Wenn wir in den Tank stecken, was andere gerne auf dem Teller hätten, pflegen wir unser grünes Gewissen zu Lasten der Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern.
Die europäische Umweltpolitik unterliegt der Illusion, dass sie durch einseitige Massnahmen zur Verringerung der Emissionen und damit der Nachfrage nach fossilen Rohstoffen die weltweite Produktion solcher Rohstoffe verringern kann. Doch was, wenn die Herren über die Ressourcen nicht mitspielen? Was, wenn sie aus Angst vor einer Verschlechterung der Marktlage sogar noch mehr fördern? Sie müssen ihr Öl und Gas ja nicht an uns verkaufen, sondern können genauso gut die Nicht-Kioto-Länder bedienen, die 70% des globalen CO2 produzieren. Indem wir mit unserer Sparsamkeit die Energiepreise auf dem Weltmarkt drücken, subventionieren wir den Konsum der Amerikaner und Chinesen, die dann noch mehr Spritschleudern fahren und umweltverschmutzende Fabriken hochziehen.
Mit argumentatorischer Wucht und Weitsicht stellt Hans-Werner Sinn die gefährlichen Irrtümer der Umweltpolitik dar. Wenn wir unser Klima retten wollen, muss der blinde Aktionismus gestoppt und eine globale Strategie zur Verlangsamung des Ressourcenabbaus gefunden werden.
Die europäische Umweltpolitik unterliegt der Illusion, dass sie durch einseitige Massnahmen zur Verringerung der Emissionen und damit der Nachfrage nach fossilen Rohstoffen die weltweite Produktion solcher Rohstoffe verringern kann. Doch was, wenn die Herren über die Ressourcen nicht mitspielen? Was, wenn sie aus Angst vor einer Verschlechterung der Marktlage sogar noch mehr fördern? Sie müssen ihr Öl und Gas ja nicht an uns verkaufen, sondern können genauso gut die Nicht-Kioto-Länder bedienen, die 70% des globalen CO2 produzieren. Indem wir mit unserer Sparsamkeit die Energiepreise auf dem Weltmarkt drücken, subventionieren wir den Konsum der Amerikaner und Chinesen, die dann noch mehr Spritschleudern fahren und umweltverschmutzende Fabriken hochziehen.
Mit argumentatorischer Wucht und Weitsicht stellt Hans-Werner Sinn die gefährlichen Irrtümer der Umweltpolitik dar. Wenn wir unser Klima retten wollen, muss der blinde Aktionismus gestoppt und eine globale Strategie zur Verlangsamung des Ressourcenabbaus gefunden werden.
Autoren-Porträt von Hans-Werner Sinn
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn war, als er dieses Buch schrieb, Ordinarius für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft der LMU München und zugleich Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. Vorher hatte er unter anderem in Kanada, den USA, den Niederlanden, Österreich und Israel unterrichtet. Dank seiner umfangreichen wissenschaftlichen Werke gehört er in Europa noch immer zu den Top 30 der 30.000 erfassten Wissenschaftler der internationalen Vergleichsstatistik "Research Papers of Economics (RePEc)". Jahrelang wurde er dort auf dem Spitzenplatz deutscher Ökonomen geführt. Zahlreiche Bestseller wie "Kaltstart", "Ist Deutschland noch zu retten?" (2003), "Die Basar-Ökonomie" (2005), "Kasino-Kapitalismus" (2009), "Das grüne Paradoxon" (2008/2012/2020) und viele weitere machten ihn auch in der Öffentlichkeit bekannt.Energie;; Atomkraftwerke; Klimawandel; Weltbuch Verlag; Windräder; Bio; Kohlekraftwerke; IFO-Institut; Ökosteuer; Erdgas; CO2; Umwelt; Natur; Öl; Wirtschaft; Klimapolitik; Umweltpolitik; Grüne
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans-Werner Sinn
- 2020, 576 Seiten, Deutsch
- Verlag: Weltbuch Verlag
- ISBN-10: 3906212610
- ISBN-13: 9783906212616
- Erscheinungsdatum: 02.11.2020
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