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Das Fahrrad (ePub)

Eine Kulturgeschichte
 
 
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Eine Kulturgeschichte des Glücks auf zwei Rädern und einer genialen Technik
Hans-Erhard Lessing erläutert und erzählt, wie das Fahrrad vor 200 Jahren weltweit eine nie gekannte Euphorie auslöste. Zum ersten Mal konnten sich alle individuell bewegen und...
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Kommentare zu "Das Fahrrad"
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  • 4 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 08.06.2017

    Als Buch bewertet

    „Wenige Artikel, die der Mensch je benutzte,haben eine derartige Revolution in der Gesellschaft hervorgerufen wie das Fahrrad.“ (USA-Volkszählungsbericht 1900)

    Kaum zu glauben, das Fahrrad wird im Juni 2017 200 Jahre alt.
    Zumindest, wenn es nach dem Autor geht, der die (Kultur)Geschichte dieses Fortbewegungsmittels penibel recherchiert hat.

    Als erstes hat der Forstbeamte Karl von Drais 1817 versucht, die Pferde durch seine Laufmaschine zu ersetzen. Seit es wegen des Ausbruchs des Vulkans Tamboga (Bali) 1815 zu mehreren Missernten und darauffolgenden Hungernöten kam (so die Interpretation des Autors), mussten Alternativen zur Fortbewegung gefunden werden.
    Die Laufmaschine, auch Draisine genannt, wird nicht überall enthusiastisch angenommen. Sie ist laut (Holz bzw. Eisenräder), braucht eine Menge Platz und erschreckt die Pferde der Fuhrwerke sowie die Passanten auf dem Trottoir. Sie darf daher nicht auf der Strasse fahren und auch nicht auf den Gehwegen. Kommt uns das bekannt vor?

    Der Siegeszug des Zweirades beginnt erst Ende des 19. Jahrhunderts, als sich das Hochrad zum „Niederrad“, mit zwei gleich grossen Rädern entwickelt hat. Die Erfindung des Luftreifens von Dunlop, lässt die Anzahl der Fahrräder in die Höhe schnellen, bis ihm das Automobil den Rang als Fortbewegungsmittel abläuft.

    Die eigentlich interessante Geschichte an dem Buch sind nicht die technischen Spielereien, die Hans-Erhard Lessing erzählt, sondern die gesellschaftspolitischen Veränderungen. Zuerst nur ein Spielzeug für reiche, männliche Adelige wird das Fahrrad zu einem Gebrauchsgegenstand, den sich auch die Fabriksarbeiter leisten können. Von der edlen Handarbeit zum Fliessbandprodukt geht die Entwicklung. Namhafte Fabriken wie Opel, Benz, MAN und/oder Steyr bauen Räder für den unterschiedlichen Gebrauch. Selbst die Kirchen melden sich zu Wort. Die einen verteufeln die neue Fortbewegungsart, die anderen stellen Räume als Werkstätten zur Verfügung.

    Der Aufschrei ist gross, als sich Frauen des Fahrrads bemächtigen. Von „unschicklich“ bis „die Gesundheit gefährdend“ und „unfruchtbar machend“ gehen auch hier die Wogen hoch. Und erst die Kleidung! Mit Korsett und Krinoline ist nicht gut Radfahren, daher werfen die Frauen die beengenden Kleidungsstücke (und einige auch dieselbe Gesinnung) über Bord und fahren mit Hosenröcken oder Pumphosen (sogenannten „Bloomers“). Hier sei auf Petra Durst-Benning und ihren Roman "Solang die Welt noch schläft", in dem genau diese gesellschaftspolitischen Veränderungen zum Thema gemacht werden, hingewiesen.

    Nach wie vor gibt es Konflikte mit den anderen Verkehrsteilnehmern. In manchen Ländern wird eine Fahrerlaubnis verlangt und es darf nur auf bestimmten Strassen gefahren werden. Zuwiderhandeln wird mit saftigen Strafen geahndet. Ein déjà-vu Erlebnis? In Wien z. B. sind die Regeln in jedem Bezirk anders und das Auge des Gesetzes pflichtbewusst….


    Meine Meinung:

    Hans-Erhard Lessing, der 1938 geborene Physiker und Technikhistoriker, gehört zu den weltweit führenden Fahrradspezialisten. Doch genau dieses Expertenwissen kann auch dazu führen, sich in Details zu verlieren. Leider ist das hier an manchen Stellen passiert. Ein Grossteil der technischen Details hat mich beim Lesen ein wenig ermüdet, noch dazu, wo ich keine erklärte Freundin des Drahtesels bin. Vermutlichwird es einem breiteren Publikum ähnlich ergehen. Daher nur 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    6 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Jahr wird das Fahrrad 200 Jahre alt und das Verlagshaus Klett-Cotta hat sich dieses runde Jubiläum zum Anlass genommen, eine kleine Kulturgeschichte zur Thematik herauszugeben.

    Der Technikhistoriker Hans-Erhard Lessing arbeitet sich auf insgesamt 255 Seiten von den technischen Anfängen und Vorbildern des "Drahtesels" bis zu den heutigen hochmodernen Fahrradmodellen vor. Während der Autor die momentanen Fahrradtrends eher sporadisch abhandelt, so detailreich geht er auf die Entwicklungen des 18. und 19. Jahrhunderts, vor allem auf die Draisine und das Veloziped ein. Dies empfand ich anfangs noch recht spannend und aufschlussreich, wurde auf Dauer und mit Zunahme der Seiten aber anstrengend bis öde. Zudem hätte ich mir mehr Bildmaterial zur Auflockerung und Veranschaulichung des Fachtextes gewünscht. Die kulturgeschichtlichen Exkurse stellten hingegen meine Highlights dar, weil hier eingehend auf das Verhältnis von Frau bzw. Kirche zum Fahrrad eingegangen wurde, was bisher viel zu selten beleuchtet worden ist. Zudem konnte ich lernen, dass damals Kokabonbons und Cola als Aufputschmittel für längere Touren genutzt wurde und wie es zur Bezeichnung "Eisbein" gekommen ist. Auch die Ausführungen zum Hochrad gerieten unterhaltsam. So schön die reiche Quellenarbeit von Lessing auch sein mag, so ermüdend empfand ich die teilweise seitenlangen Zitate aus Zeitschriften etc. Auch der für ein Sachbuch typisch nüchterne Erzählton fehlte nicht.

    FAZIT
    Ein solides, wenngleich an manchen Stellen etwas ausschweifendes Sachbuch zum Thema "Fahrrad".

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