Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern (PDF)
Ein komplexes, ambivalentes und widersprüchliches Bild einer Zeit des Übergangs.
Während des Ersten Weltkriegs waren das Osmanische und das Deutsche Reich Kriegsverbündete. Mit dem Beginn der Armenierverfolgungen, die seit dem Frühjahr 1915, eingeleitet...
Während des Ersten Weltkriegs waren das Osmanische und das Deutsche Reich Kriegsverbündete. Mit dem Beginn der Armenierverfolgungen, die seit dem Frühjahr 1915, eingeleitet...
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Produktinformationen zu „Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern (PDF)“
Ein komplexes, ambivalentes und widersprüchliches Bild einer Zeit des Übergangs.
Während des Ersten Weltkriegs waren das Osmanische und das Deutsche Reich Kriegsverbündete. Mit dem Beginn der Armenierverfolgungen, die seit dem Frühjahr 1915, eingeleitet durch flächendeckende Deportationen und Massaker, in einen Völkermord mündeten, wurde das Deutsche Reich zwangsläufig in die Ereignisse involviert. Das betraf sowohl Militärs, die Botschaft, konsularisches Personal und andere Deutsche vor Ort als auch die nationalen politischen und militärischen Machtzentren im Deutschen Reich. Wie weit ging die Verstrickung? Gab es eine deutsche Mitverantwortung an diesem Völkermord? Gab es nennenswerten Widerspruch?
Die Autorinnen und Autoren stellen dar, wie Zivilbevölkerungen zunehmend zum Ziel militärischer und radikaler bevölkerungspolitischer Massnahmen wurden. Es gab Befürworter und Gegner. Zusammengefasst lässt sich eine moralfreie Verpflichtung durch eine kriegsbedingte »Realpolitik« diagnostizieren, die nicht ohne Konsequenzen für die deutsche Nachkriegsmentalität blieb.
Während des Ersten Weltkriegs waren das Osmanische und das Deutsche Reich Kriegsverbündete. Mit dem Beginn der Armenierverfolgungen, die seit dem Frühjahr 1915, eingeleitet durch flächendeckende Deportationen und Massaker, in einen Völkermord mündeten, wurde das Deutsche Reich zwangsläufig in die Ereignisse involviert. Das betraf sowohl Militärs, die Botschaft, konsularisches Personal und andere Deutsche vor Ort als auch die nationalen politischen und militärischen Machtzentren im Deutschen Reich. Wie weit ging die Verstrickung? Gab es eine deutsche Mitverantwortung an diesem Völkermord? Gab es nennenswerten Widerspruch?
Die Autorinnen und Autoren stellen dar, wie Zivilbevölkerungen zunehmend zum Ziel militärischer und radikaler bevölkerungspolitischer Massnahmen wurden. Es gab Befürworter und Gegner. Zusammengefasst lässt sich eine moralfreie Verpflichtung durch eine kriegsbedingte »Realpolitik« diagnostizieren, die nicht ohne Konsequenzen für die deutsche Nachkriegsmentalität blieb.
Autoren-Porträt
Rolf Hosfeld, geb. 1948, ist wissenschaftlicher Leiter des Potsdamer Lepsiushauses sowie freier Autor und Historiker. 2010 erhielt er den Preis »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung.Christin Pschichholz, geb. 1977, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lepsiushaus Potsdam und am Lehrstuhl für Militärgeschichte an der Universität Potsdam. Sie promovierte im Fach Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Kiel zum Thema »Zwischen Diaspora, Diakonie und deutscher Orientpolitik. Die deutschen evangelischen Gemeinden in Kleinasien in osmanischer Zeit«.
Bibliographische Angaben
- 2017, 318 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Rolf Hosfeld, Christin Pschichholz
- Verlag: Wallstein Verlag
- ISBN-10: 3835340778
- ISBN-13: 9783835340770
- Erscheinungsdatum: 02.05.2017
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