Darstellung und Polymerisation neuer pyridin- und acetylensubstituierter Verdazyle und Formazane (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die ersten Verdazyle wurden von Kuhn und Trischmann 1963 bei Versuchen zur Alkylierung der schon lange bekannten Formazane erhalten. Wichtigster Vertreter dieser Klasse sehr stabiler Radikale war das zuerst entdeckte...
Die ersten Verdazyle wurden von Kuhn und Trischmann 1963 bei Versuchen zur Alkylierung der schon lange bekannten Formazane erhalten. Wichtigster Vertreter dieser Klasse sehr stabiler Radikale war das zuerst entdeckte...
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Produktinformationen zu „Darstellung und Polymerisation neuer pyridin- und acetylensubstituierter Verdazyle und Formazane (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die ersten Verdazyle wurden von Kuhn und Trischmann 1963 bei Versuchen zur Alkylierung der schon lange bekannten Formazane erhalten. Wichtigster Vertreter dieser Klasse sehr stabiler Radikale war das zuerst entdeckte 1,3,5-Triphenylverdazyl. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche neue Verdazyle synthetisiert, vor allem von Kuhn, Trischmann und Mitarbeitern.
Schon bald darauf wurde versucht, ein Molekül mit mehreren Radikalen zu synthetisieren. Dies führte zu mehreren Bis- und Trisradikalen. Ausserdem wurde auch noch ein Tetrakisverdazyl hergestellt.
Als nächste Stufe wurden oligomere und polymere Verdazyle synthetisiert. Hierzu wurde ein Verdazyl mit einer polymerisierbaren Gruppe verknüpft, z. B. reaktive Doppelbindungen. Des weiteren wurden Diaminoverdazyle mittels Polykondensation und Polyaddition zu Polymeren umgesetzt. Ausserdem wurden Bisformazane mit bifunktionellen Halogeniden zu oligomeren Verdazylen umgesetzt. In jüngerer Zeit wurde in einer Kurzmitteilung über die Polymerisation eines in para-Position am Phenylring verdazylsubstituierten Phenylacetylens mittels Edelmetallkomplexen als Polymerisationskatalysator berichtet.
Im Rahmen einer früheren Arbeit wurde die Nachvollziehbarkeit dieser Synthese bestätigt. Im Rahmen dieser Arbeit sollte das meta-ständige Derivat hergestellt und mittels einer Acetylenkopplung zum Diacetylen umgesetzt werden. Mit diesem Diacetylen sollte anschliessend eine topochemische Polymerisation durch UV-Bestrahlung versucht werden. Ausserdem sollten weitere neue Verdazyle mit polymerisierbaren Gruppen synthetisiert und einer Polymerisation sowie einer ausführlichen Charakterisierung unterworfen werden. Ausserdem sollte die Synthesemöglichkeit für Verdazyle, die mit einem funktionalisierten Pyridinring verknüpft sind, festgestellt werden. Der Sinn dieser Synthesen liegt in der Analogie eines nitrosubstituierten Benzolgerüstes mit einem Pyridingerüst. In einigen Veröffentlichungen wurden interessante magnetische Eigenschaften von Verdazylen beschrieben, die mit stark elektronenziehenden Substituenten, wie z. B. Nitrogruppen, versehen sind.
Das Ziel der Arbeit war insgesamt, auf dem Weg zur Darstellung eines organischen Polymeren, das bei Raumtemperatur starke magnetische Wechselwirkungen zeigt, einige neue Möglichkeiten auszuprobieren und eventuell erfolgversprechende neue Monomere und Polymere, die mit Verdazylradikalen verknüpft sind, [...]
Die ersten Verdazyle wurden von Kuhn und Trischmann 1963 bei Versuchen zur Alkylierung der schon lange bekannten Formazane erhalten. Wichtigster Vertreter dieser Klasse sehr stabiler Radikale war das zuerst entdeckte 1,3,5-Triphenylverdazyl. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche neue Verdazyle synthetisiert, vor allem von Kuhn, Trischmann und Mitarbeitern.
Schon bald darauf wurde versucht, ein Molekül mit mehreren Radikalen zu synthetisieren. Dies führte zu mehreren Bis- und Trisradikalen. Ausserdem wurde auch noch ein Tetrakisverdazyl hergestellt.
Als nächste Stufe wurden oligomere und polymere Verdazyle synthetisiert. Hierzu wurde ein Verdazyl mit einer polymerisierbaren Gruppe verknüpft, z. B. reaktive Doppelbindungen. Des weiteren wurden Diaminoverdazyle mittels Polykondensation und Polyaddition zu Polymeren umgesetzt. Ausserdem wurden Bisformazane mit bifunktionellen Halogeniden zu oligomeren Verdazylen umgesetzt. In jüngerer Zeit wurde in einer Kurzmitteilung über die Polymerisation eines in para-Position am Phenylring verdazylsubstituierten Phenylacetylens mittels Edelmetallkomplexen als Polymerisationskatalysator berichtet.
Im Rahmen einer früheren Arbeit wurde die Nachvollziehbarkeit dieser Synthese bestätigt. Im Rahmen dieser Arbeit sollte das meta-ständige Derivat hergestellt und mittels einer Acetylenkopplung zum Diacetylen umgesetzt werden. Mit diesem Diacetylen sollte anschliessend eine topochemische Polymerisation durch UV-Bestrahlung versucht werden. Ausserdem sollten weitere neue Verdazyle mit polymerisierbaren Gruppen synthetisiert und einer Polymerisation sowie einer ausführlichen Charakterisierung unterworfen werden. Ausserdem sollte die Synthesemöglichkeit für Verdazyle, die mit einem funktionalisierten Pyridinring verknüpft sind, festgestellt werden. Der Sinn dieser Synthesen liegt in der Analogie eines nitrosubstituierten Benzolgerüstes mit einem Pyridingerüst. In einigen Veröffentlichungen wurden interessante magnetische Eigenschaften von Verdazylen beschrieben, die mit stark elektronenziehenden Substituenten, wie z. B. Nitrogruppen, versehen sind.
Das Ziel der Arbeit war insgesamt, auf dem Weg zur Darstellung eines organischen Polymeren, das bei Raumtemperatur starke magnetische Wechselwirkungen zeigt, einige neue Möglichkeiten auszuprobieren und eventuell erfolgversprechende neue Monomere und Polymere, die mit Verdazylradikalen verknüpft sind, [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Flinzer
- 1999, 1. Auflage, 143 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832417192
- ISBN-13: 9783832417192
- Erscheinungsdatum: 03.09.1999
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 4.42 MB
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