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Daheim (ePub)

Roman | »Das schönste Buch, das ich seit vielen Monaten gelesen habe.« Iris Radisch, 3sat
 
 
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SPIEGEL-Bestseller und nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021
Judith Hermann erzählt in ihrem neuen Roman »Daheim« von einem Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht.
Sie hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist...
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Kommentare zu "Daheim"
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  • 5 Sterne

    44 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kalligraphin, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    „Ich habe eine verrückte Sehnsucht nach allem, was ich einmal hatte, ich kann mich nicht bewegen vor Sehnsucht.“ (68%)

    Ende Vierzig, in freundschaftlichem Einvernehmen von ihrem Mann geschieden, beginnt die Erzählerin aus Judith Hermanns neuestem Werk einen Neuanfang an der norddeutschen Küste. Hier lebt ihr Bruder und betreibt eine Kneipe, die mal mehr mal weniger gut läuft und in der sie nun arbeitet.

    Sie zieht nicht zu ihrem Bruder, sondern in ein eigenes kleines Haus im Nichts, und beginnt eine Freundschaft mit ihrer Nachbarin Mimi und deren Bruder Arild.

    So ein richtiger Neuanfang ist es dennoch nicht. Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens ist ihre Tochter Ann, die sich gerade selbst auf den Weg gemacht hat in ihr Leben als ziellos Reisende. Und auch ihr Exmann Otis ändert kaum seine Rolle in ihrem Leben, obwohl sie nun einige Kilometer von ihm entfernt wohnt. Er ist derjenige, dem sie alles erzählt und er ist derjenige, der ihre Erinnerungen teilt oder fast eher verwaltet. Er bleibt für sie „mein Mann“.

    So geht es dann auch - bildgewaltig wie man es von Judith Hermann kennt - um Erinnerungen, Wurzeln und Heimat und um Neuanfänge, die eigentlich immer nur eine Weiterführung sind.

    Wo ist man daheim, wo verwurzelt? Welche Spuren hinterlässt man und wie werden sie erinnert? Welche Rolle spielen die (wahrheitsgemässen) Erinnerungen überhaupt? Oder sind eher die Orte wichtig, an denen wir uns vielleicht verwurzelt fühlen?

    Die nach ihrem Auszug aus dem Elternhaus reisende Tochter Ann schickt regelmässig ihren aktuellen Aufenthaltsort als Koordinantenlink. So können ihre Eltern - und wir Leser - auf einer Landkarte nachschauen, wo sie gerade ist. Ein Ort, punktgenau und aktuell nachvollziehbar, und doch sehr flüchtig.

    „Sie sagte, wo sind deine Wurzeln. Ich sagte, oh, ich fürchte, ich hab keine. Ich sagte, Gott. Sieh mich nicht so an. Das ist ganz normal. Manche Leute haben Wurzeln und andere eher nicht.“ (14%)

    Und so kommt gegen Ende auch schon wieder eine leichte Aufbruchstimmung bei der Erzählerin auf.

    Ich konnte diesen Roman kaum aus der Hand legen, selbst wenn auf der blossen Handlungsebene wenig passiert. So viele kluge Worte reihen sich aneinander. Sie sprechen direkt auf der Gefühlsebene an, hallen unheimlich stark nach.

    Der Leser kann sich von der Erzählung einfach tragen lassen und sollte sich an den Bildern nicht aufhalten. Sie lassen sich oftmals nicht direkt interpretieren, aber sie entfalten eine ungeheure Wirkung.

    Eine aufregende Lektüre. Zu Recht ist Judith Hermann mit „Daheim“ für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

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  • 4 Sterne

    26 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 12.05.2021

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „Judith Hermann erzählt in ihrem neuen Roman »Daheim« von einem Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht.

    Sie hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist ans Meer gezogen, in ein Haus für sich. Ihrem Exmann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben im Norden. Sie schliesst vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affaire, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Judith Hermann erzählt von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird. Sie erzählt von der Erinnerung. Und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht.“



    Der Ton in dieser „Geschichte“ ist recht kühl, trübe und nebelig und die namenlose Portagonistin bleibt einem bis zum Schluss fremd. Ich muss gestehen, ich hatte damit keinerlei Probleme, denn der Zugang zu ihren Emotionen und ihrer Gefühlswelt war dennoch da und hat mich sehr stark beeindruckt. Autorin Judith Hermann hat eine ganz besondere Art, dem Leser ihre Protagonistin näher zu bringen. Wir erleben eine gewisse Distanz, sehen sie ihr „Ding machen“, erleben sie in ihrer Entwicklung und sind dabei einfach nur stille Beobachter. Wie gesagt, ich fand es treffend, denn nach ihrer Entscheidung muss sie erstmal ihre Gedanken und ihre Welt in die ihren richtigen Bahnen bringen, wieder auf eigenen Füssen stehen, es zumindest versuchen. Deshalb ist Hermanns Ton hier auch wahrlich perfekt getroffen. Laute und schrille Töne oder zu viel Selbstbewusstsein wären hier völlig fehl am Platze. Als Leser ist man hier nur Beobachter und Aufnehmer der Situation, denken muss man hier nicht, ausser vielleicht das eigene Gedankengut selbst mal neu zu sortieren. Die raue Küstenlandschaft mit ihren Beschreibungen tut natürlich ihr Übriges dazu und auch das war sehr treffend formuliert. Der Weg eines Neuanfangs, eines Neustarts ist immer ein besonderer Schritt im Leben. Man muss für ihn kämpfen aber auch für das eigene „Ich“. Judith Hermann hat hier einen ganz starken und nachhallenden, aber auch grauen und trübsinnigen Roman geschaffen, der meine Erwartungen getoppt hat und deshalb gibt es auch sehr gut 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 06.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die namenlose Protagonistin im Roman erinnert sich an früher. Ein Gefühl, als ob man mit einer Freundin bei einem Glas Wein am Tisch sitzt und Erinnerungen austauscht. Sie erinnert sich an die Zeit, als sie in einer Einraumwohnung gelebt und in einer Zigarettenfabrik am Fliessband gearbeitet hat. Nun, dreissig Jahre später, ist sie Ende 40 und zieht ein Resümee. Wem gegenüber sie sich erinnert, bleibt unklar.

    An den ungewöhnlichen Schreibstil muss ich mich erst gewöhnen, aber dann nimmt die Erzählung mich gefangen.Bei aller Ernsthaftigkeit sind die Figuren stellenweise skurril, manche Situationen regelrecht bizarr. Ob es der Zauberer mit seiner mit blauem Lackpapier und silbernen Sternchen beklebten Kiste ist, oder Otis, der sich von nichts trennen kann und Dinge sammelt für den Fall, dass die Welt untergeht. Jede Figur hat ihren Platz, hat ihre Daseinsberechtigung in diesem Buch.

    Es passiert nicht viel in diesem Buch und doch passiert so viel; es passiert nichts weniger als das Leben. Ehe, Kind, Scheidung, Neuanfang. Was ist Heimat? Ist Heimat dort, wo wir herkommen, oder dort, wo wir sind? Wer geht den Weg mit uns und für wie lange. Wo bin ich glücklich, wo will ich sein? War das alles? Ein tolles Buch, an dessen Ende ich traurig bin. Traurig, dass es zu Ende ist. Dies war mein erstes Buch von Judith Hermann, aber sicherlich nicht mein letztes. Von mir gibt es 5 Sterne.

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