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Ciao (ePub)

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Johanna Adorján entwirft mit »Ciao« eine Gesellschaftssatire, die extrem komisch ist und gleichzeitig ernsthaft gegenwärtig. Ist der Untergang des alten weissen Mannes beschlossene Sache oder sollte man mit dieser Spezies doch gnädig sein?
Hans Benedek,...
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Kommentare zu "Ciao"
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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 07.07.2021

    Als eBook bewertet

    Dieses tolle Buch ist komisch und melancholisch zu gleichen Teilen.
    Zuerst überwog die Schadenfreude darüber, wie Hans sich zum Hampelmann macht, ohne es zu merken. Dann tat er mir aber tatsächlich auch manchmal ein bisschen leid.
    Letztlich geisterte mir immer der Spruch durch den Kopf: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit…..
    Johanna Adorján beschreibt mit grossem Talent die Komik, die darin liegt, dass sich viele Menschen (ja: nicht NUR alte weisse Männer….) sich für viel wichtiger halten als sie sind.
    Ein grossartiges Buch und ich empfehle es von Herzen!

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  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 21.07.2021

    Als Buch bewertet

    Viele Jahrzehnte ist es schon her, dass Henriette mit ihrem Gedichtband so etwas wie einen kleinen Erfolg feiern konnte, heute ist sie nur noch gelegentlich als Gattin von Hans Benedek in der Öffentlichkeit zu sehen, einem angesehenen Feuilletonisten und von der Kunst und Kulturszene lange umworbenen Gast auf allerlei Veranstaltungen. Umso erstaunter ist sie als Xandi Lochner, 24-jährige Feministin und Liebling aller Social-Media-Kanäle sie um ein Treffen bittet. Die Welten der beiden Frauen könnten verschiedener nicht sein und für Henriette endet der Abend in einem Desaster. Doch ihr Mann ist von der Idee, ein Portrait über die schlagfertige Jungautorin zu schreiben, begeistert, vielleicht kann er so seinen sinkenden Stern bei der Zeitung wieder etwas zum Leuchten bringen. Zwar kann er mit den modernen Ideen der Frauen wenig anfangen, er fühlt sich inzwischen geradezu verfolgt und gehasst, aber das verhindert ja keinen erfolgreichen Artikel und sein Charme wirkt doch auch immer noch gut, wie all seine Affären mit den Praktikantinnen eindrucksvoll belegen.

    Johanna Adorján greift das Thema der Stunde auf: der tobende Geschlechterkampf im Kulturbetrieb. Auf der einen Seite gut situierte und etablierte ältere Herren, die jahrzehntelang gönnerhaft ihre Position ausgenutzt haben, auf der anderen junge, unerschrockene Frauen, die sich nicht mehr so einfach in die zweite Reihe schieben lassen und die Gegebenheiten hinterfragen. Die Autorin verfällt jedoch nicht dem wütenden Duktus, der häufig diese Debatte begleitet, sondern findet einen humorvollen Ton für ihre Geschichte, die auch den Protagonisten nicht gänzlich demontiert. Benedek ist kein selbstsüchtiges Monster, viel mehr ist er überfordert und blickt orientierungslos in die Welt.

    Es sind nicht nur die Frauen, die Benedek Kopfzerbrechen bereiten. Auch die Tatsache, dass sich seine Zeitung weg vom Papier hin zum online Journalismus verlagert, irritiert ihn. Dort kann ja auch jeder schreiben, was er will, nicht mehr er ist als Feuilletonist plötzlich der Königsmacher, der mit wohlwollenden Kritiken Karrieren befördert und eine entsprechende Behandlung erwartet. Dass sich die Zeiten geändert haben, spürt er an seinem Arbeitsplatz deutlich, insbesondere die Einsparungen, unter denen die ganze Branche leidet, treffen ihn hart.

    Seine Tochter versteht er schon lange nicht mehr und mit Henriette hat er auch kaum mehr was zu teilen, dafür hat er ja Niki, aktuelle Praktikantin und Geliebte, die er ärgerlicherweise zu seinem Treffen mit Xandi Lochner nehmen muss und mit der er absurderweise gemeinsam den Artikel verfassen soll. Obwohl er beobachtet, wie Xandi eine Grösse des Showgeschäfts vor seinen Augen vom Thron stösst, ist er nicht gewarnt und wähnt sich mit seinem erprobten Charme in Sicherheit. Mit dem Twitter Shitstorm, der dem Abend folgt, ist er restlos überfordert, er hat doch gar nichts falsch gemacht, er war doch nur nett und zuvorkommend?

    Das Drama um den gealterten Journalisten nimmt unterhaltsam die ganze Medienbrache in den Fokus, nicht nur die Geschlechterfrage, sondern auch inhaltsleere Social-Media-Kanäle und Kunstveranstaltungen, bei denen es nicht um Kunst, sondern nur um das Sehen und Gesehenwerden geht, werden pointiert zugespitzt. Die oft etwas verbissene Diskussion um den „alten weissen Mann“ bereichert Adorján um Benedeks Perspektive, er will ja eigentlich modern sein, aber die Welt überfordert ihn und dass er am Ende nicht mehr über eine junge Frau schreiben darf, führt die Frage, wer überhaupt wen übersetzen darf, noch ein Stück weiter ad absurdum.

    Eine bissige Gesellschaftssatire, die als Sommerroman funktioniert, obwohl sie eine nicht zu verachtende Tiefe hat.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 02.11.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autorin Johanna Adorján ist mit dem Roman Ciao eine herrliche Gesellschaftssatire gelungen, die mir viele amüsante Lesestunden bescheren konnte.

    Henriette und Hans Benedek ein alterndes Ehepaar, welches sich nicht mehr so viel zu sagen hat. Sie eine Dichterin, die allerdings seit Jahren keinen Erfolg mehr für sich verbuchen konnte. Er der Top Feuilletonist, der langsam aber sicher aus der Zeit fällt und absolut selbstverliebt. Die Welt um ihn herum verändert sich stark, die Zeitung wird digital.
    Doch nicht nur die Alten bekommen in der Geschichte ihr Fett weg, nein auch die junge Generation, diwe Youtuber, die Blogger und Influecer, alle irgendwie weichgespült haben ihren Part an der Satire. Eine Satire die leider auch sehr aktuell und hoffentlich deren Konsequenzen noch aufgehalten werden kann.

    Der Autorin gelingt es ein realistisches Bild über die sich verändernde Digitale und Social Media Welt zu schaffen ohne den moralischen Zeigefinger zu heben. Dies alles geschieht humorvoll und teilweise überspitzt.

    Das Buch liest sich flott und schnell, hat mich an vielen Stellen zum Lachen gebracht. Eine Geschichte für all jene, die eine tolle Urlaubslektüre mögen.

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