Catharina von Georgien. Untersuchung des Trauerspiels von Andreas Gryphius (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Giessen (Institut für neuere deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Während in England Shakespeare einer der bedeutendsten...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Justus-Liebig-Universität Giessen (Institut für neuere deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Während in England Shakespeare einer der bedeutendsten Vertreter des elisabethanischen Theaters ist und in Italien die Commedia dell' arte ihre Blütezeit erlebt, feiern in Frankreich Molière und Corneille mit ihrer Anlehnung an die antiken Komödien und Tragödien grosse Erfolge. In Deutschland gibt es zu dieser Zeit weder eine Mischung noch eine Weiterführung des europäischen Theaters, sondern quasi eine eigene Gattung. Beeinflusst von niederländischen Wandertruppen und der Jesuitenbühne, und erwachsen aus dem Breslauer Schultheater, ist Gryphius wohl einer der bedeutendsten Vertreter des Schlesischen Trauerspiels. Für ihn wie für andere Dramatiker ist die Poetik des Aristoteles Grundlage des Dramas, das in Opitz' Buch von der deutschen Poeterey oder Harsdörffers Poetischem Trichter weiter bestimmt wird. Gryphius verarbeitet in seinen fünf Dramen fast ausschliesslich geschichtliche Stoffe, die durchaus aktuelle politische Positionen beziehen können. Ein weiterer wichtiger Vertreter des Barockdramas ist Daniel Casper von Lohenstein. Im Gegensatz zu Gryphius schreibt er jedoch nicht reine Geschichts- oder Märtyrerdramen, sondern zeigt gerade in seinen Frauendramen wie Sophonisbe oder Cleopatra stark sinnliche Züge.1 Nach Lothar Baier belässt er das Schöne und allen Schein in der Welt, und seine Figuren sind nicht ausschliesslich Märtyrer, Tyrannen, Lüstlinge, sondern tragen nur deren Züge.2
Weitere Trauerspielautoren wie Christoph Kaldenbach oder Johann Christian Hallmann orientieren sich eher an diesen beiden grossen Dramatikern und führen die Tradition des schlesischen Trauerspiels fort3.
In dieser Arbeit soll es um Gryphius' Märtyrerdrama Catharina von Georgien gehen, welches ich anhand von Charakterisierungen der Hauptpersonen auf seine Liebesthematik hin untersuchen werde, um im Anschluss daran das thematische Zusammenspiel von Handlung und Form des Dramas zu erläutern. Letzteres wird unter besonderer Beachtung der Reyen und ihrer Bedeutung geschehen.
Weitere Trauerspielautoren wie Christoph Kaldenbach oder Johann Christian Hallmann orientieren sich eher an diesen beiden grossen Dramatikern und führen die Tradition des schlesischen Trauerspiels fort3.
In dieser Arbeit soll es um Gryphius' Märtyrerdrama Catharina von Georgien gehen, welches ich anhand von Charakterisierungen der Hauptpersonen auf seine Liebesthematik hin untersuchen werde, um im Anschluss daran das thematische Zusammenspiel von Handlung und Form des Dramas zu erläutern. Letzteres wird unter besonderer Beachtung der Reyen und ihrer Bedeutung geschehen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Astrid Matron
- 2003, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638177556
- ISBN-13: 9783638177559
- Erscheinungsdatum: 19.03.2003
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