Bertolt Brecht ein Stalinist? (ePub)
Erklärungsversuch einer Beziehung in Bezug auf Brechts "Buch der Wendungen"
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft / NDL), Veranstaltung: Brechts Buch der Wendungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Brechts...
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Produktinformationen zu „Bertolt Brecht ein Stalinist? (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Literaturwissenschaft / NDL), Veranstaltung: Brechts Buch der Wendungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Brechts ist durchzogen von politischen Auseinandersetzungen.
Anfang der 30er Jahre entdeckt Brecht die fernöstliche Kunst und gab in dem Werk "Me-ti: Buch der Wendungen" seinen philosophischen, ästhetischen und politischen Äusserungen die Form chinesischer Weisheiten. Die kurzen Texte, die erst 1965 geschlossen veröffentlicht wurden, kritisieren die stalinistische Einengung des Marxismus und die politische Praxis der kommunistischen Bewegung.
In der Nachfolgenden Arbeit soll es ausführlich um die Person Stalin und Brechts Beziehung zu diesem gehen. In Brechts Werken erscheint Stalin, nach Meinung von Klaus-Detlef Müller, als "eine Un-Person" , meistens nur indirekt angesprochen. In "Me-ti. Buch der Wendungen" heisst Stalin Ni-en, ihm gebührt also ein NEIN. Dennoch wird in der Publizistik Brecht oft als Stalinist eingeschätzt, nicht zuletzt aufgrund von der Verleihung des Stalin-Friedenspreises im Jahre 1955, der Brecht in den Verdacht brachte Anhänger des diktatorischen Führers der Sowjetunion zu sein.
Ein weiterer Beweis dafür könnte ein Text sein, den Brecht für die Zeitschrift "Sinn und Form", nach Stalins Tod geschrieben hat:
"Den Unterdrückten von fünf Erdteilen, denen, die sich schon befreit haben, und allen, die für den Weltfrieden kämpfen, muss der Herzschlag gestockt haben, als sie hörten, Stalin ist tot. Er war die Verkörperung ihrer Hoffnungen. Aber die geistigen und materiellen Waffen, die er herstellte, sind da, und da ist die Lehre, neue herzustellen."
Doch wenn Brecht ein Anhänger Stalins war, warum dann Ni-en im "Buch der Wendungen"?
In der nachfolgenden Arbeit soll geklärt werden ob Brecht ein Stalinist war. Um diese Frage jedoch zu beantworten, werde ich zunächst erläutern wer Stalin und
was der Stalinismus war. Da Brecht kein Faschist war werde ich auch die beiden Diktaturen Stalinismus und Faschismus vergleichen, was hilfreich bei der Erläuterung von Brechts Beziehung zu Stalin ist. Zum Schluss werde ich dann das Hauptthema der Arbeit in Bezug auf Brechts Werk "Me-ti. Buch der Wendungen" ausarbeiten.
Anfang der 30er Jahre entdeckt Brecht die fernöstliche Kunst und gab in dem Werk "Me-ti: Buch der Wendungen" seinen philosophischen, ästhetischen und politischen Äusserungen die Form chinesischer Weisheiten. Die kurzen Texte, die erst 1965 geschlossen veröffentlicht wurden, kritisieren die stalinistische Einengung des Marxismus und die politische Praxis der kommunistischen Bewegung.
In der Nachfolgenden Arbeit soll es ausführlich um die Person Stalin und Brechts Beziehung zu diesem gehen. In Brechts Werken erscheint Stalin, nach Meinung von Klaus-Detlef Müller, als "eine Un-Person" , meistens nur indirekt angesprochen. In "Me-ti. Buch der Wendungen" heisst Stalin Ni-en, ihm gebührt also ein NEIN. Dennoch wird in der Publizistik Brecht oft als Stalinist eingeschätzt, nicht zuletzt aufgrund von der Verleihung des Stalin-Friedenspreises im Jahre 1955, der Brecht in den Verdacht brachte Anhänger des diktatorischen Führers der Sowjetunion zu sein.
Ein weiterer Beweis dafür könnte ein Text sein, den Brecht für die Zeitschrift "Sinn und Form", nach Stalins Tod geschrieben hat:
"Den Unterdrückten von fünf Erdteilen, denen, die sich schon befreit haben, und allen, die für den Weltfrieden kämpfen, muss der Herzschlag gestockt haben, als sie hörten, Stalin ist tot. Er war die Verkörperung ihrer Hoffnungen. Aber die geistigen und materiellen Waffen, die er herstellte, sind da, und da ist die Lehre, neue herzustellen."
Doch wenn Brecht ein Anhänger Stalins war, warum dann Ni-en im "Buch der Wendungen"?
In der nachfolgenden Arbeit soll geklärt werden ob Brecht ein Stalinist war. Um diese Frage jedoch zu beantworten, werde ich zunächst erläutern wer Stalin und
was der Stalinismus war. Da Brecht kein Faschist war werde ich auch die beiden Diktaturen Stalinismus und Faschismus vergleichen, was hilfreich bei der Erläuterung von Brechts Beziehung zu Stalin ist. Zum Schluss werde ich dann das Hauptthema der Arbeit in Bezug auf Brechts Werk "Me-ti. Buch der Wendungen" ausarbeiten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anna Sliwa
- 2008, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640168135
- ISBN-13: 9783640168132
- Erscheinungsdatum: 16.09.2008
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