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Auster und Klinge (ePub)

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Victor führt ein Doppelleben, als Hotelfachmann und Einbrecher. Als er wegen eines Bruchs im Gefängnis landet und von Frau und Tochter verstossen wird, will er nach der Haft nur noch eines: Ein eigenes Restaurant eröffnen, um seine Familie zurückzugewinnen....
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Kommentare zu "Auster und Klinge"
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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Ein gefährlicher Deal...

    Victor ist gelernter Hotelfachmann, der nebenbei gerne einen Einbruch begeht. Er hat dieses "Handwerk" von seinem Kumpel Fred gelernt und auch nur der zufällige Aufenthalt des Hausbesitzers während eines Einbruchs kann seine Diebesserie stoppen. Victor wird verurteilt und landet für ein gutes Jahr im Gefängnis. Als er wieder in Freiheit ist, trifft er zufällig auf Georg. Der ist eigentlich Künstler und der Nachkomme eines sehr vermögenden Industriellen. Die beiden freunden sich an und erkennen nach kurzer Zeit, dass sie sich gegenseitig beim Erfüllen eines Herzenswunsches behilflich sein können. Die Folge ist ein Deal, der beide Leben deutlich verändern soll...

    Ich hatte schon viel positives vom Erstlingswerk "Gold in den Strassen" der Autorin Lilian Loke gehört und war nun gespannt auf ihr neues Werk. Um es vorwegzunehmen war "Auster und Klinge" für mich eine echte Entdeckung und das Buch konnte mich begeistern. Zum einen überzeugte mich der sehr gut zu lesende Schreibstil, der aber mit vielen Bildern und der eingeschobenen wohldosierten Komik seine eigene Note entwickelte. Zum anderen hat Lilian Loke mit Victor und Georg zwei interessante und exzentrische Charaktere geschaffen, deren Miteinander faszinierend zu verfolgen war. Ein Buch welches sicherlich den ein oder anderen Seitenhieb gegen die aktuelle Gesellschaft beinhaltet, aber auch mit den Einzelschicksalen überzeugen kann. Der Autorin ist es aus meiner Sicht gelungen einen enormen Spannungsbogen um das Duo aufzubauen, der den ein oder anderen Kriminalroman oder Thriller in den schatten stellt. Auch das Finale hätte ich anders vermutet, was aber auch der nie vorherzusehenden Handlung gerecht wurde.

    "Auster und Klinge" ist wirklich eines meiner Lesehighlights des zugegebener weise noch jungen Jahres, aber ich kann hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung an die aussprechen, die sich gerne auch von ein paar schrägen Protagonisten überraschen lassen wollen. Von mir erhält der Roman daher fünf von fünf Sterne und ich freue mich auf weitere Bücher der interessanten Autorin.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Endlich wieder in Freiheit nachdem er wegen wiederholter Einbrüche im Gefängnis sass. Ein eigenes Restaurant ist der Traum von Victor, doch dafür benötigt er Geld und erst einmal muss er wieder auf die Füsse kommen. Immerhin hat er bereits einen Job als Pizzafahrer. Bei einer Auslieferung in einem Bürokomplex lernt er zufällig Georg kennen, bei dem er auch vorläufig unterkommen kann. Georg ist Künstler – oder so etwas Ähnliches. An Geld scheint es ihm nicht zu mangeln, von den paar Stunden an der Volkshochschule kann er kaum leben. Es dauert bis Victor herausfindet, dass Georg Erbe eines grossen Schlachtkonzerns ist, wo tagtäglich Tausende von Tieren getötet und weiterverarbeitet werden. Zu seiner Familie hat er nur selten Kontakt, zu sehr weichen seine Vorstellungen von jenen der Eltern und Geschwister ab. Georg finanziert Victors Traum vom eigenen Restaurant, doch dafür erwartet er auch eine Gegenleistung: Victor soll ihm beibringen, wie man in Häuser einsteigt. Nach dem Grund gefragt, antwortet er ausweichend, eine Art Kunstprojekt oder Installation. Bald schon wird die ganze Stadt davon wissen.

    So wie die beiden Begriffe im Titel des Buchs – Auster und Klinge – schon nicht zusammen zu passen scheinen, so muten auch die beiden Protagonisten wie ein unmögliches Paar an: einerseits der wohlhabende und kunstaffine Georg, der es sich dank der finanziellen Rücklagen leisten kann, keinen Job wirklich machen zu müssen und sich um grössere Dinge als die eigene Existenz Sorgen machen zu können. Auf der anderen Seite Victor, der als ehemaliger Häftling ganz am unteren Ende der Nahrungskette steht, dessen Frau ihn nicht mehr sehen möchte und der auf jeden Cent angewiesen ist, was eine gewisse Flexibilität bei der Jobwahl erzwingt.

    So wie die Auster ein Luxusgut darstellt, das höchsten Genuss verspricht, ist die Klinge eher das zerstörerische Werkzeug oder eine Waffe. Der Titel erklärt sich durch das Buch nicht, weist aber durchaus durch seine surreale Verbindung der beiden Begriffe den Weg zur anarchistischen Kunst- und Weltauffassung Georgs, der die vorherrschenden Werte in Frage stellt.

    Lilian Loke reisst gleich mehrere gesellschaftskritische Fragen in ihrem Roman an, obwohl dieser keineswegs so dramatisch ernsthaft daherkommt, wie es die Thematik nahelegen könnte. Ganz im Gegenteil, er ist voller Leben, bisweilen gar komisch und von einem überzeugend leichten Erzählton geprägt. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage, inwieweit unsere Gesellschaft bereit ist, Straftäter wieder in ihrer Mitte aufzunehmen, ihnen eine Chance zu geben und die Fähigkeiten über die Straftat hinaus sehen zu wollen. Zum anderen die Massentierhaltung und die Ausbeutung asiatischer Arbeiter, die für kaum einen Dollar am Tag unsere Kleidung zusammennähen, was von Georg drastisch angeprangert wird. Wir wissen alle um diese Dinge, verschliessen nur zu gerne die Augen und es benötigt solche Aktionen oder tragische Unglücke, um uns tatsächlich damit auseinanderzusetzen – was jedoch noch lange keine Verhaltensänderung bewirkt.

    Ein bemerkenswerter Roman, der nicht nur durch seine inhaltliche Relevanz überzeugt, sondern vor allem das schriftstellerische Potenzial der Autorin unter Beweis stellt. „Auster und Klinge“ ist erst ihr zweiter Roman, man darf auf die folgenden gespannt sein.

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