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Auf Napoleons Spuren (PDF)

Eine Reise durch Europa
 
 
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Wenige historische Persönlichkeiten üben eine so starke Faszination aus wie Napoleon Bonaparte. Wer aber glaubt, dass die Erinnerung an die grossen Kriege und Eroberungen des einstigen Feldherrn allmählich verblassen, sollte sich zusammen mit Thomas Schuler...
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Kommentar zu "Auf Napoleons Spuren"
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    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 19.01.2020

    Als Buch bewertet

    Historiker und Journalist Thomas Schuler begibt sich mit seinen Lesern auf eine Reise durch Europa und wandelt auf den Spuren Napoleons. Seine Stationen dabei sind:

    Sankt-Bernhard-Pass
    London
    Regensburg
    Venedig
    Paris
    Berlin
    Moskau
    Kaub
    Waterloo


    Zu jeder dieser Station weiss der Autor einiges zu berichten.

    Die Weltgeschichte wäre eine andere geworden, hätte der Maultierführer Napoleon und sein Maultier nicht vor dem Absturz auf dem St. Bernhard-Pass bewahrt.

    Doch Napoleon in London? Dort war er doch nie, werden die Kenner von Napoleons Geschichte aufschreien. Dennoch finden sich Spuren des „Petite Caporal“ an vielen Orten. Apropos „petite“: Gebetsmühlenartig muss daraufhin gewiesen werden, dass Napoleon mit 1,68m eine durchschnittliche Körpergrösse aufzuweisen hatte. Die unterschiedlichen Grössenangaben basieren zum Teil auf den verschiedenen Einheiten der Längenmasse ich Europa. Jeder Herrschaftsbereich hatte andere Angabe zu „Fuss“. Und das berühmte „Petite Caporal“ hat nichts mit der Körpergrösse zu tun, sondern damit, dass sich Napoleon zu Propagandazwecken als „einfaches“ Mitglied der Truppe bezeichnet hat.

    Regensburg, Venedig, Paris, Berlin, Moskau, Waterloo - alle diese Stationen sind den meisten Lesern wohlbekannt, aber Kaub? Wo zur Hölle liegt dieser Ort und warum ist er hier in diese Liste aufgenommen?
    Also, Kaub (damals noch Caub geschrieben) liegt am rechten Rheinufer zwischen Mainz und Koblenz. In der Silvesternacht 1813/1814 überquert General „Vorwärts“ Blücher mit seiner Armee den Rhein, um gemeinsam mit seinen, in der 6. Koalition gegen Napoleon, Verbündeten Richtung Frankreich zu ziehen. Der Düsseldorfer Maler Wilhelm Camphausen hat dieses Ereignis 45 Jahre später in einem Monumentalbild festgehalten.

    In jedem der genannten Ort begibt sich der Autor in Museen, die oft ein Napoleon gewidmetes Zimmer oder Devotionalien aufbewahren. Er besichtigt Gedenkstätten, die den Gegnern gewidmet sind und zieht Querverbindung zu einem anderen Despoten, der sich als neuer Napoleon wähnt. Schuler verknüpft historische Zahlen, Daten Fakten mit seinen eigenen Gedanken und nimmt manchmal die Hilfe von Nachfahren von Mitstreitern (Nicolaus von Leuchtenberg, Nachfahre von Josephine de Beauharnais) in Anspruch. Er beleuchtet die historische Gestalt Napoleon in Zusammenhang mit dem genannten Ort.

    Es gäbe vermutlich noch eine Reihe anderer Orte an denen Napoleon seine Spuren hinterlassen hat, die in diesem Buch keine Erwähnung findet.

    Ein grosses Manko ist allerdings, dass Thomas Schuler Wien auslässt. Immerhin hat er die Hauptstadt der Donaumonarchie gleich zweimal belagert, nämlich 1805 und 1809. 1805 hat man die Tore der Stadt kampflos geöffnet. 1809 hat es die erste Niederlage für Napoleon als Feldherr gesetzt, als sich Österreichs Erzherzog Karl in Aspern erfolgreich gegen die französischen Truppen zur Wehr gesetzt. Die vernichtende Niederlage Österreichs bei Wagram hat Napoleon ein zweites Mal ins Schloss Schönbrunn geführt. Wien hat für Napoleon auch noch eine private Komponente: Er erhält (quasi als Friedenspfand) Erzherzogin Marie Louise zur Frau. Sein Sohn Napoleon Franz Joseph Karl, König von Rom, später Herzog von Reichstadt, wird hier am Wiener Hof, nach Napoleons Sturz 1815, leben und 1832 sterben. Auch die Überführung des Sarkophages mit den sterblichen Überreste auf Befehl Adolf Hitlers 1940 ist dem Autor, der sonst gerne auf Hitler & Co. Bezug nimmt, keine Zeile wert.
    Aber, vielleicht liegt es daran, dass in Wien sehr wenig an Napoleon erinnert. Es gibt zwar in der Lobau einen Rundgang, der an die ehemalige Stellungen erinnert sowie eine Lannesstrasse (benannt nach Jean Lannes, jenem (einzigen?) Freund Napoleons, der hier von einer Kartätsche schwer verletzt wurde und der wenig später an Wundbrand verstorben ist). Im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien findet Napoleon Platz im „Saal der Revolutionen“. Auf dem Wiener Heldenplatz befindet sich an prominenter Stelle das Denkmal für Erzherzog Karl. In der kleinen Kapelle neben der Kirche in Aspern ist ein Museum eingerichtet und im ehemaligen Getreidespeicher von Essling, der 1809 heiss umkämpft war, findet man ein Diorama mit der Schlacht von Aspern und Essling.

    Weder Fürst Metternich noch der „Wiener Kongress“, der sich zwischen September 1814 und Juni 1815, um die Neuordnung Europas nach Napoleons Niederlage, bemüht, ist dem Autor ebenfalls eine Erwähnung wert.

    Auch Warschau kommt in diesem Buch nicht vor. Immerhin hat er dort mit der Gräfin Walewska, seiner langjährigen Geliebten, einen Sohn gezeugt.

    Nach welchen Kriterien Thomas Schuler die Reise zu den hier beschriebenen Orten ausgewählt hat, ist leider nicht vermerkt.

    Das Buch ist leicht zu lesen, enthält es doch jede Menge Histörchen in Zusammenhang mit Napoleon. Daher ist es auch für Leser interessant, die wenig mit Geschichte am Hut haben. Apropos Hut“ Dem Zweispitz Napoleons wird natürlich eine Menge Platz eingeräumt.

    Beim katastrophalen Rückzug aus Moskau scheint der Autor ein wenig der Napoleonischen Propaganda von „General Winter“ Glauben zu schenken: Nicht die taktischen Fehler Napoleons (eine wenig motivierte Armee, schlecht ausgebildet und ausgerüstet, fehlende Versorgung etc.) seien für den Tod von zig-Tausenden Soldaten verantwortlich, sondern Eis und Schnee. 150 Jahre wird sich die Katastrophe wiederholen, weil wieder einmal ein Befehlshaber, seine Fähigkeiten überschätzt.

    Positiv zu vermerken ist, dass es im Anhang zahlreiche Anmerkungen und weitere Literatur zu finden sind.

    Fazit:

    Das Buch ist leicht zu lesen, enthält Historie und Histörchen.
    Das Fehlen von Wien als Station „Auf Napoleons Spuren“ kostet einen Stern. 3 Sterne

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