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Annie Dunne (ePub)

 
 
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»Auf ruhige Art perfekt«, sei dieses Buch, schrieb die New York Review of Books über Annie Dunne. Der Roman, der in einem Sommer des Jahres 1959 in der irischen Grafschaft Wicklow spielt, erzählt von einer Frau, mit der es das Leben nicht gut gemeint hat....
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Kommentare zu "Annie Dunne"
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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 04.06.2021

    Als Buch bewertet

    „Ist der Tag voller Mühsal, wird er uns lang; ist er voll schöner Momente, erscheint er uns kurz, und doch ist das Leben an sich nicht mehr als ein Wimpernschlag.“

    INHALT:
    Irland, 1959: Die 59-jährige Annie gehörte einst zu einer angesehenen Familie in Dublin und bewohnte dort ein wundervolles Haus. Doch nach dem Tod ihrer Schwester wurde sie vor die Tür gesetzt. Was für eine Schmach für eine alleinstehende Frau in ihrem Alter!
    Seit mehreren Jahren ist Annie nun bei ihrer zwei Jahre älteren Cousine auf dem Hof im beschaulichen Kelsha untergekommen. Umgeben von Hühnern, Kühen, Hund und einem Pony hat sie dort ihr bescheidenes Glück gefunden. Doch der gesellschaftliche und wirtschaftliche Abstieg macht ihr nach wie vor zu schaffen.
    Da sorgen die Kinder ihres Neffen für reichlich Abwechslung, die, wie jedes Jahr, den Sommer bei ihr auf der Farm verbringen. Zwei wahre Energiebündel!
    Und dann ist da noch Billy Kerr, der in der Not plötzlich zur Stelle ist. Annie kann ihn eigentlich nicht leiden – hat sie sich etwa in ihm getäuscht?

    MEINUNG:
    Ursprünglich bin ich durch ein Zitat auf das Werk aufmerksam geworden, da mich der Schreibstil so beeindruckt hat.
    Und auch beim Lesen bestätigte sich nach nur wenigen Seiten mein positiver Eindruck von der feinen Sprache, der sich Autor und Übersetzer hier bedient haben.
    Ich liebe es, zwischendurch Bücher zu lesen, in denen einem die Sätze regelrecht auf der Zunge zergehen. So war mir die sprachliche Gestaltung wahrlich ein Genuss!

    Es geht vor allem zu Beginn der Lektüre eher ruhig und beschaulich zu, was ich zwischendurch ganz gerne mag, da es sehr entschleunigend wirken kann.
    Obwohl von der Handlung her eher wenig geschieht, war ich von der sprachlichen Gestaltung her so gebannt, dass ich das Buch nur ungern zur Seite gelegt und lieber die schönen Sätze bewundert habe.
    Der Autor schreibt sehr bildlich, atmosphärisch, leicht poetisch (ohne, dass es zu kitschig wirkt), und gibt viele Sinneseindrücke wieder, sodass man sich die Umgebung und auch die Figuren sehr gut vorstellen kann.
    Gleichzeitig habe ich viele Pausen beim Lesen gebraucht, da ich manche Sätze zum besseren Verständnis mehrmals lesen musste, aber auch, um den Worten Raum zum Nachklingen zu geben.
    Zwar gab es für mich ab und zu Längen, doch die hielten glücklicherweise nie lange an, da immer wieder kleinere Spannungsmomente auftauchten.

    Mit Annie befindet man sich als Leser*in an der Seite einer überwiegend liebenswerten Protagonistin, die ihr Herz am rechten Fleck trägt. Mit ihren Sorgen, Ängsten und Wünschen bekommt man einen guten Einblick in ihr Innenleben und ich konnte mit ihr mitfühlen. Es tat mir leid, wie sehr sie unter ihrem buckeligen Rücken zu leiden hatte oder wie sie vor die Tür gesetzt wurde. Ebenso konnte ich ihre Ängste vor der Zukunft gut nachvollziehen.

    Das Buch hat anfangs etwas Leichtes, wirkt im Verlauf jedoch sehr melancholisch und schwermütig auf einen.
    Besonders gefreut hat mich, dass die Geschichte nicht klischeehaft oder kitschig verläuft, was ich zu Beginn etwas befürchtet hatte. Stattdessen wirkte sie sehr authentisch auf mich.

    FAZIT: Eine wunderbare Lektüre, die ich euch sehr ans Herz legen kann, wenn ihr gerne ruhigere Bücher lest und viel Wert auf eine besonders schöne sprachliche Gestaltung legt! 4,5/5 Sterne!

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2022!



    Klappentext:

    „Der Roman, der in einem Sommer des Jahres 1959 in der irischen Grafschaft Wicklow spielt, erzählt von einer Frau, mit der es das Leben nicht gut gemeint hat. Von den Privilegien und dem Wohlstand ihrer Kindheit sind der alleinstehenden, mit einem Buckel gezeichneten Annie nur noch die Erinnerung und ihr Stolz geblieben. Mittellos und ohne Obdach ist sie schon vor Jahren auf dem abgelegenen Bauernhof ihrer Cousine untergeschlüpft. Dort, mit Hund und Hühnern, Kühen und Kälbern und einem feindseligen Pony hat sie eine Art bescheidenes Glück gefunden und in Sarah eine Lebens- und Seelengefährtin. Wie jedes Jahr kommen die kleinen Kinder von Annies Neffen zu Besuch bei den beiden Frauen, doch dieses Mal ist etwas anders. Ein Schatten liegt auf diesem Sommer, eine Bedrohung, die Annie um den Schlaf bringt. Annies Kräfte lassen nach, das ihr anvertraute Mädchen hat Alpträume, das Pony bringt sie bei einem Ausflug alle in Gefahr, und zu allem Überfluss macht sich ein Mann auf dem Hof und in Sarahs Leben breit.“



    Sebastian Barry hat „Annie Dunne“ verfasst. Was erwartet denn nun den Leser? Eine seelisch verletzte, alte Dame. Und das soll man lesen? Und ob und vor allem geniessen! Annies Leben ist gezeichnet von vielen grossen und kleinen Schicksalsschlägen. Ihr Aussehen ist da noch das geringste mit dem sie sich rumschlagen muss. Und schon hat man sie oder sie uns! Die Protagonistin beginnt einem Leid zu tun und wir sind auf der Sinnsuche nach dem „Warum“. Ihre gesamte Art und Weise wirkt so dermassen unterkühlt und zerzaust, dass man sich wirklich fragt, warum ist sie dann überhaupt noch auf diesem Planeten? Ist sie aber wirklich so oder ist dies nur Fassade? Es kommen aber Wendungen auf und diese Wendungen nimmt sie an. Ob dies dankend geschieht, muss jeder selbst erlesen. Ihre Neffen sind jedenfalls ein klein wenig Balsam für ihre Seele und auch für den Leser. Niemand kommt böswillig oder unterkühlt auf die Welt aber warum ist Annie so? Und vor allem wie knacken wir dieses harte Nuss? Annie ist liebevoll und zeigt dies immer wieder in kleinen und grossen Passagen und was soll ich sagen? Ich liebe sie! Sie zeigt einen festen aber keinen eisigen Charakter, so jedenfalls sehe ich es. Alles was man am Anfang über sie liest, verfliegt in gewissem Masse, wenn man es als Leser auch verfliegen lässt. Sebastian Barry weiss ganz genau wo er das Ruder für uns Leser herumreissen muss und wann genug ist. Er hat einen wahrlich zauberhaften und süchtig-machenden Schreibstil. Ein wenig poetisch, ein wenig philosophisch, ein wenig Normalität und genau das zeichnet diese wunderschöne Geschichte aus. Sein Ausdruck ist kraftvoll wenn es sein muss und ebenso still und leise wenn es eben auch dorthin gehört. Er benötigt keine Effekthascherei, er benötigt nur Auffassungsgabe und Phantasie und die hat er! Die Geschichte rund um Annie ist abwechslungsreich, stimmt nachdenklich und versöhnt einem mit dem ersten Eindruck rund um die Protagonistin. Wer hier einen seichten Landroman erwartet ist hier falsch. Man muss sich mit jeder Zeile auf Annie einlassen und viele Kapitel erstmal sacken lassen, mal darüber nachdenken und wieder einsteigen. Es ist ein Roman der nachhallt und einfach nur ganz besonders ist. Hierfür gibt es klare 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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