An den Ursprüngen populärer Serialität (PDF)
Das Familienblatt Die Gartenlaube
Wie vor 150 Jahren in dem Familienblatt "Die Gartenlaube" die Grundlagen für die moderne Kunstform "Serie" gelegt wurden.
"Die Gartenlaube" war das Massenmedium des 19. Jahrhunderts. In ihr entfaltete sich die Populärkultur des bürgerlichen Zeitalters....
"Die Gartenlaube" war das Massenmedium des 19. Jahrhunderts. In ihr entfaltete sich die Populärkultur des bürgerlichen Zeitalters....
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Produktinformationen zu „An den Ursprüngen populärer Serialität (PDF)“
Wie vor 150 Jahren in dem Familienblatt "Die Gartenlaube" die Grundlagen für die moderne Kunstform "Serie" gelegt wurden.
"Die Gartenlaube" war das Massenmedium des 19. Jahrhunderts. In ihr entfaltete sich die Populärkultur des bürgerlichen Zeitalters. Selbst zeitgenössische Kritiker attestierten der Zeitschrift enormen Einfluss auf das öffentliche Leben der sich bildenden deutschen Nation. Dieser Erfolg beruhte nicht zuletzt auf dem virtuosen Umgang mit Verfahren der Serialität, die "Serie" als arbeitsteilig erzeugtes Netzwerk aus Personen, Institutionen, Objekten und Technologien sichtbar machen und die Aufmerksamkeit der Rezipienten bis heute organisieren. An der "Gartenlaube" lässt sich demnach einerseits sehen, wie voraussetzungsreich Serialität ist - was uns heute gängig erscheint, entwickelte sich erst allmählich, in langfristigen Prozessen von trial and error, zu geläufigen Publikationspraktiken. Andererseits erschliesst gerade ein Organ wie die "Gartenlaube" bereits am Beginn der populären Serialität um 1850, welche facettenreichen und komplexen Praktiken die Erfolgsgeschichte des Seriellen begründen.
"Die Gartenlaube" war das Massenmedium des 19. Jahrhunderts. In ihr entfaltete sich die Populärkultur des bürgerlichen Zeitalters. Selbst zeitgenössische Kritiker attestierten der Zeitschrift enormen Einfluss auf das öffentliche Leben der sich bildenden deutschen Nation. Dieser Erfolg beruhte nicht zuletzt auf dem virtuosen Umgang mit Verfahren der Serialität, die "Serie" als arbeitsteilig erzeugtes Netzwerk aus Personen, Institutionen, Objekten und Technologien sichtbar machen und die Aufmerksamkeit der Rezipienten bis heute organisieren. An der "Gartenlaube" lässt sich demnach einerseits sehen, wie voraussetzungsreich Serialität ist - was uns heute gängig erscheint, entwickelte sich erst allmählich, in langfristigen Prozessen von trial and error, zu geläufigen Publikationspraktiken. Andererseits erschliesst gerade ein Organ wie die "Gartenlaube" bereits am Beginn der populären Serialität um 1850, welche facettenreichen und komplexen Praktiken die Erfolgsgeschichte des Seriellen begründen.
Autoren-Porträt von Claudia Stockinger
Claudia Stockinger, geb. 1970, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Regensburg, arbeitete von 2002 bis 2017 als Professorin für Deutsche Philologie an der Universität Göttingen und lehrt jetzt an der HU Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Claudia Stockinger
- 2018, 384 Seiten, Deutsch
- Verlag: Wallstein Verlag
- ISBN-10: 3835342266
- ISBN-13: 9783835342262
- Erscheinungsdatum: 05.03.2018
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