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Amalientöchter (ePub)

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Aufbruch in ein neues Leben.

Weimar im Dezember 1918: Klara verspürt eine unbändige Lust auf Leben. Der Krieg ist vorbei, gerade wurde die Republik ausgerufen, und es wird ein Wahlrecht für Frauen geben! Aber was nutzt ihr alle Freiheit, in der Enge...
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Kommentare zu "Amalientöchter"
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  • 3 Sterne

    16 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 19.08.2019

    1918 Weimar. Die 19-jährige Klara Heidemann ist Feuer und Flamme für ihren Verlobten, den Arzt Fritz Faber. Sie kann es gar nicht mehr erwarten, ihn zu heiraten. Als Fritz von Weimar nach Berlin umzieht, sieht Klara ihre grosse Chance gekommen, endlich ihren Wunsch nach Reisen und Unabhängigkeit zu stillen. So macht sie sich allein auf die Fahrt zu Fritz nach Berlin, wo sie erst einmal bei seinem Onkel in einer spartanischen Behausung unterkommt. Aber Berlin fasziniert Klara, an jeder Ecke entdeckt sie etwas neues, alles ist so anders und aufregend als in ihrer Heimat Weimar. Schon bald hat sie eine Stelle bei einer Frauenzeitung und lässt sich nebenbei von der bunten Künstlerszene verführen. Das geht auch an Klara nicht spurlos vorüber, sie verändert sich zusehends…

    Joan Wenig hat mit “Amalientöchter” einen historischen Roman vor der Kulisse des Berlins nach dem ersten Weltkrieg vorgelegt, der ganz unterhaltsam ist und zudem das damalige Bild der Frau gut widerspiegelt. Der Schreibstil ist locker-flüssig und macht die Geschichte mit Einschüben von Berliner Mundart authentisch. Der Leser wird mit den ersten Zeilen in das vergangene Jahrhundert katapultiert, um sich dort unsichtbar an Klaras Fersen zu heften, sie bei ihrer Reise zu folgen und die aufregende Zeit im alten Berlin mitzuerleben. Die Autorin lässt den Leser nicht nur an der schwierigen Nachkriegszeit teilhaben, wo die Menschen noch grossen Entbehrungen ausgesetzt waren und die gesellschaftlichen Regeln und Normen gerade bei Frauen noch ganz andere waren als heute, sondern webt auch den historischen und politischen Hintergrund in ihre Geschichte ein. Damals waren allen dazu angehalten, die Ärmel hochzukrempeln und mit anzufassen. Viele Frauen haben dies zum Anlass genommen, sich auf eigene Füsse zu stellen, obwohl das allgemeine Bild immer noch so war, dass Frauen hauptsächlich für Haushalt, Mann und Kinder zuständig waren. Frauen, die einem Beruf nachgingen und sich emanzipierten, waren dagegen bunte Paradiesvögel, die manchmal auch einen schrägen Blick kassierten. Doch die Zeit war damals noch nicht wirklich reif für sie.

    Die Charaktere sind vielfältig gestaltet und wissen mit ihren individuellen Eigenschaften zu überzeugen, da sie Authentizität besitzen. Der Leser kann sich gut in die einzelnen Protagonisten hineinversetzen. Klara ist wohlbehütet aufgewachsen. Es drängt sie in die Welt, in der sie etwas bewirken kann. Durch ihren Aufenthalt in Berlin wird sie immer selbständiger und auch selbstbewusster. Das anerzogene “Korsett”, nur Ehefrau und Mutter zu sein, genügt ihr nicht. Sie hat grosse Pläne, doch am Ende muss sie Kompromisse machen. Fritz ist zu Beginn ein recht fortschrittlich denkender Mann, was Klara sehr entgegenkommt in ihrer Entwicklung. Aber dann macht er Rückschritte, die ihn von Klara entfernen. Kiki ist eine Berliner Pflanze, die Klaras Horizont erweitert und sie mit dem Nachtleben der Stadt bekannt macht. Aber auch Protagonisten wie Max bereichern die Geschichte.

    “Amalientöchter” ist ein historischer Roman, der das alte Berlin und die damalige Zeit gut widerspiegelt sowie die Entwicklung einer jungen Frau begleitet. Nett geschrieben und unterhaltsam, mehr aber leider nicht.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 11.10.2019

    Mit diesem historischen Roman hat Autorin Joan Weng wieder ein gut recherchiertes und flüssig geschriebenes Buch verfasst.

    Worum geht’s?

    Wir schreiben das Jahr 1918 und der Grosse Krieg (wie der Erste Weltkrieg damals genannt wurde) ist endlich vorbei. Klara eine Tochter aus gutem Hause in Weimar will der Enge der Heimatstadt entfliehen. Sie hat das Schicksal ihrer Freundinnen vor Augen: Die eine ist Kurz nach der Hochzeit zur Kriegswitwe geworden, die andere hat nur ihre Hochzeit im Kopf. Klara weiss, dass es noch ein wenig mehr geben muss.
    Ihr Verlobter Fritz ist Armeearzt und nach wie vor in den diversen Lazaretten im Einsatz. Also packt Klara kurzer Hand, trotz aller Bedenken von Fritz und ihrer Mutter, ihren Koffer. In Berlin angekommen, trifft sie zuerst auf Kiki, eine lebenslustige Frau und Freundin von Fritz, dann auf Martha, eine Zeitungsherausgeberin. Für deren Magazin, das sich ausschliesslich an Frauen richtet, schreibt sie Artikel und Fortsetzungsgeschichten.
    Doch das Leben in Berlin besteht nicht nur aus Festen, Liebe und Swing. Es die Zeit ist kurz vor der Gründung der „Weimarer Republik“, deren Zeugen Klara (und die Leser) werden. Es ist die Zeit in der Konservative gegen Sozialisten und Kommunisten mit Waffengewalt vorgehen. Es ist Revolution in Berlin - und Klara und Fritz sind mitten drin.


    Meine Meinung:

    Ich bin, wie immer bei Joan Wengs Bücher, ganz tief in die Zeit „hinein gekippt“. Die Autorin erzählt historische Details so fesselnd, dass man gar nicht merkt, Geschichtsunterricht zu bekommen. Das mag ich an Joan Wneg besonders, dass sie Fakten und Fiktion so gekonnt vermengt. Die Aufbruchsstimmung in Deutschland, der Mut der streitbaren Frauen, die es satt haben, der Armut nicht entrinnen zu können. Besonders beeindruckend ist jener Abschnitt in „Kiki Klassens Reisetagebuch“, in dem es um ungewollte Schwangerschaften geht.

    Mit gefällt die Entwicklung, die Klara durchgemacht hat. Sie war zwar schon immer ein wenig eine (geheime) Revoluzzerin, aber sie reift durch die verschiedenen Schicksalsschläge. Seien es ihre eigenen oder die der anderen Frauen. So ist auch die Trennung von Klaras grosser Liebe Fritz zu erklären. Er muss tun, was ihm sein ärztliches Gewissen rät, nachdem hier in Berlin Freunde auf einander geschossen haben - er will nach Afrika auswandern. Klara sieht ihre Bestimmung im Artikel für die Zeitung schreiben.

    Die bildhafte Beschreibung von Berlin und Weimar haben mich an unseren Sommerurlaub erinnert, in dem wir in beiden Städten auf den Spuren der Weimarer Republik (und natürlich Goethes und Schillers) gewandelt sind.

    Fazit:

    Ein toller historischer Roman, der uns in die Zeit von 1918/19 eintauchen lässt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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