Alltags- und Lebensökonomie (PDF)
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Viele Studien belegen, dass das ökonomische Wissen und Können in der Bevölkerung unzureichend ist, sogar bei Jugendlichen, die in Wirtschaftskunde unterrichtet worden sind. Die real existierende, ökonomisch bestimmte Lebenswelt wird in diesem Band als Alltags- und Lebensökonomie bezeichnet; die Menschen in ihren primären Kontexten von Haushalt und Familie werden als Akteure und Ressourcen bei der Gestaltung ihrer Lebenslage gesehen. Dies gilt besonders für freiheitlich verfasste Marktgesellschaften. Die herkömmliche ökonomische Bildung nimmt dies mit ihrer Orientierung an der volkswirtschaftlichen Standardlehre nicht angemessen wahr. Michael-Burkhard Piorkowsky stellt die erweiterten mikroökonomischen Grundlagen, die empirische Fundierung und ausformulierte Bildungskonzepte umfassend dar. Die Erweiterungen stammen aus der Institutionenökonomik, der Haushalts- und Familienökonomik, der Verbändeökonomik, der Evolutorischen Ökonomik, der Verhaltensökonomik, der Umweltökonomik und der Ökologischen Ökonomik.Das Buch liefert damit die Grundlage für eine Neuorientierung in der ökonomischen Bildung.
The book provides a new approach in economic education that is called real life economics. Several studies evaluate an inadequate knowledge and a lack of skills for addressing the economic needs. This holds true for the population in general as well as for adolescents with an economic education in school. One reason can be seen in the conventional economic education that is grounded on the economic standard theory which is not appropriate for the real life economy. In real life people are embeded in the primary context of the household and family. They are basic actors as well as basic resources to design the everyday living in an economic dimension of the life process. This is especially true for liberal market economies. With an expanded micro economic theory, empirical data and formulated educational concepts a new foundation for economic education is developed. The expansions come from institutional economics, household and family economics, economics of associations, evolutionary economics, behavioral economics, environmental economics and ecological economics.
6.1 Grundlagen des Konzepts der Alltags- und Lebensökonomie
Das Bildungskonzept der Alltags- und Lebensökonomie zielt auf die Förderung von allgemeinen und grundlegenden Kompetenzen zur Bewältigung der ökonomischen Anforderungen in der Alltags- und Lebenswelt, also dem selbst organisierten Umgang mit Knappheit und Unsicherheit bzw. Ungewissheit über die Zukunft sowie dem abwägenden Denken in Alternativen. Dabei wird der private Haushalt als Ausgangspunkt gesehen.
Die Lernbedeutung ergibt sich insbesondere daraus, dass die ersten ökonomischen Erfahrungen im Familienhaushalt gewonnen werden und die Gründung eines eigenen Haushalts zu den wichtigsten Entwicklungsaufgaben beim Übergang ins Erwachsenenleben gehört. Individuen gründen aber nicht nur private Haushalte, sondern sehr häufig auch Familien und nicht selten Unternehmen und Vereine; oder sie beteiligen sich an deren Gründung und Entwicklung. Durch die individuellen Aktivitäten auf der Mikroebene der vielen einzelnen Haushalte werden schließlich auch die Meso- und Makrostrukturen vonWirtschaft und Gesellschaft mitbestimmt. Dies alles bleibt in der herkömmlichen ökonomischen Bildung weitgehend unberücksichtigt.
Anlass für die Entwicklung des fachdidaktischen Konzepts der alltags- und lebensökonomischen Bildung waren zum einen die vielfach beklagte kritische Situation der schulischen Wirtschaftssozialisation und zum anderen die oben bereits angesprochenen Erkenntnisse. Auch dort, wo Wirtschaft in den Lehrplänen der Schulen als Fach oder als Lernbereich in einem Fächerverbund verankert ist, hat derWirtschaftsunterricht in den meisten Bundesländern eine randständige Bedeutung.
Dies dürfte zumindest auch an den theoretischen Grundlagen liegen, die von den traditionellen Konzepten der Mikro-
Neuerdings wird versucht, die abstrakte Modellwelt durch eine spezielle Finanzbildung zu ergänzen oder sogar zu ersetzen. Aber damit wird die angedeutete Lücke lediglich zum Teil und fast immer nur im Rahmen der traditionellen Theorie gefüllt. Das Konzept der Alltags- und Lebensökonomie bietet dagegen einen neuen Zugang zur ökonomischen Bildung."
- Autor: Michael-Burkhard Piorkowsky
- Altersempfehlung: Ab 12 Jahre
- 2011, 1. Auflage 2011, 285 Seiten, Deutsch
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3862348555
- ISBN-13: 9783862348558
- Erscheinungsdatum: 16.06.2011
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