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Alle, ausser mir (ePub)

 
 
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Der grosse Roman der römischen Autorin Francesca Melandri: eine Familiengeschichte, ein Porträt Italiens im 20. Jahrhundert, eine Geschichte des Kolonialismus und seiner langen Schatten, die bis in die Gegenwart reichen.
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Kommentar zu "Alle, ausser mir"
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    26 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    Wow, was für ein Buch. Da wird die Geschichte einer Familie erzählt, in der Zeit vom ersten Weltkrieg bis heute. Aber eigentlich noch so viel mehr. Dabei werden die Personen der Familie charakterlich gut und ausgefeilt rübergebracht. Es werden ihre Gedanken mitgeteilt und auch die Konflikte, die sie mit sich und ihrer Umgebung ausfechten. Und dabei kommt das Menschliche in all seinen Facetten voll zur Geltung. Gleichzeitig wird aber auch die Geschichte Italiens beschrieben, und im Näheren teilweise auch eine jetzige Geschichte Roms. Es geht um die Machtergreifung des Mussolini und seiner Partei, es geht um seine Anhänger, es geht um Italiens Rolle im zweiten Weltkrieg, um Nationalismus, um Rassismus und Verblendung, es geht auch um den Sexismus, und seinen Einsatz im Krieg und gegen politische Gegner. Und es wird auch eine Geschichte Äthiopiens und Eritreas gezeichnet, ebenso teilweise erhält man Einblicke in die Geschichte Libyens. Es werden die politischen Verflechtungen der beiden Gebiete (Kolonialmächte, Kolonien) zum Thema gemacht. Die Macht der Kolonialmacht Italien und ihre Weiterführung auch nach dem Ende der Kolonialzeit. Die politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen mit den ehemaligen Kolonien die erhalten blieben, nur das jetzt auch einige Kreise in den jeweiligen Ländern etwas davon hatten. Und eigentlich ist hier Italien nur ein Beispiel. Ich denke in ähnlicher Weise könnten auch über einige andere Länder und ihre ehemaligen Kolonialstaaten berichtet werden. Das macht betroffen, aber nicht nur, man sollte sich auch fragen, in wie weit man das selbst mitträgt/mitgetragen hat. Denn es ist auch etwas was wir alle wissen. Vielleicht nicht im ganzen Ausmass. Aber es ist dennoch bekannt. Es geht um die Macht, die Despoten über ein Volk haben können und was das bedeutet. Es geht um die Verantwortung der ehemaligen Kolonialmächte in ihrer politischen Stellung zu diesen Despoten. Und damit auch um eine Verantwortung Europas gegenüber seinen ehemaligen Kolonien. Und es geht um das heutige "Problem" der Flüchtlinge. Es wird beschrieben was so eine Flucht für Betroffene bedeutet. Und wie man sich an Flüchtlingen schadlos halten kann. Und wie diese Flüchtlinge auch eine Veränderung nach Europa tragen. Aber bedeutet Veränderung per se etwas Schlechtes. Es geht auch um den heutigen allgegenwärtigen Rassismus, wie er sich versteckt, aber trotzdem da ist. Und es wird auch etwas über die Rolle der heutigen Bewohner Europas gesagt. Ihre Rolle in der Flüchtlingsproblematik. Etwas über die Schuldfrage. Und jeder von uns sollte sich fragen wie er/sie zum Thema Rassismus denkt/fühlt/empfindet. Das geht uns alle an. Weil wir alle davon betroffen sind. Ich finde es ist ein Buch zur richtigen Zeit. Ich erhoffe mir sehr eine möglichst breite Leserschaft, dass möglichst viele Menschen sich über die Themen dieses Buches unterhalten/austauschen. Und möglichst auch Menschen, die sich von der Polemik gewisser politischer Strömungen beeinflussen lassen. Ein frommer Wunsch, ich weiss. Aber ohne Wünsche ist man doch gleich verloren. Und mir machen gewisse Prozesse in der Politik Angst. Weil ich nicht möchte, dass vergangene Zeiten wiederkommen. Und da wir alle Menschen sind, sollte uns das Thema Menschlichkeit/Menschsein doch angehen/interessieren/wach machen/politisch wach werden lassen. Und damit meine ich die positiven Seiten des Menschen, wie auch seine negativen. Ich will ja nicht verklärend auf den Menschen schauen. Bei den verschiedenen Mitgliedern der Familie sehe ich verschiedene Geisteshaltungen zu diesem ganzen Themenkomplex, was einen nachdenklich macht und die eigenen Gedanken dazu kritisch überprüfen lässt. Das Buch ist nicht chronologisch geordnet geschrieben, die Kapitel springen in den Zeiten und zu den verschiedenen Mitgliedern der Familie und wichtigen Personen ihrer Umgebung, trotzdem entsteht ein ganzheitliches Bild. Ein Bild, dass den Leser nachdenklich zurücklässt.


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