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Zwischenwelten

Ein Neurowissenschaftler erforscht die Grauzone zwischen Leben und Tod
 
 
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Wann sind wir wirklich tot? Wie sicher ist die Diagnose Hirntod?
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Kommentar zu "Zwischenwelten"
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    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 10.01.2018

    Zwischenwelten von Adrian Owen habe ich gern gelesen und kann das Buch auch gut weiterempfehlen.
    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend.
    Man bekommt Einblicke in die Arbeit der Neurowissenschaftler mit den Wachkomapatienten, die an schweren Hirntraumata leiden. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Komapatienten nicht wahrnehmungsfähig sind, beschreibt Owen Fälle aus seiner Praxis basierend auf über 20 Jahren Erfahrung, dass oft gerade das Gegenteil den Tatsachen entspricht. Solche Patienten können durchaus bei Bewusstsein sein, sie können sich aber nicht auf die übliche Weise mitteilen. Owen berichtet von seinen Experimenten und Lösungen, die es ihm und seinem Team ermöglicht haben, mit Wachkomapatienten zu kommunizieren.
    In seltenen Fällen konnten sie sich auch soweit erholen, dass sie ein fast normales Leben wieder führen konnten. Sie erzählten, wie sie sich fühlten, als sie im Wachkomazustand verweilten, was sie von der Welt um sie wahrnehmen konnten, wie schrecklich es bei manchen zuging, da sie fälschlicherweise für hirntot gehalten wurden, da sie den üblichen Händedrucktest nicht bestanden haben. Sie konnten aber alles verstehen, was um sie herum geschah, v.a. belastend war es für sie, dass sie wie ein Stück Fleisch behandelt wurden, dass niemand mit ihnen sprach, nur eben schnell die Pflege zukommen liess und verschwand. Es gab auch andere Fälle, bei denen die Wachkomapatienten sehr liebevoll von ihren Partnern gepflegt wurden und mit ihnen kommunizieren konnten. Bloss wissenschaftlich konnte man das nicht nachweisen. Solchen Menschen wollte der Autor u.a. ihre Stimme geben und das ist ihm sehr wohl gelungen. Er erzählt über sie, dessen Leben sich von einer Minute auf die andere schlagartig veränderte. Diese Schicksale können einen einfach nicht gleichgültig zurücklassen.
    All diese Dinge sind schön erzählt. Der Ton ist prima getroffen: Sachlich, aber auch sehr menschlich und warmherzig. Das Verhältnis zwischen dem wissenschaftlichen Part und der Unterhaltung ist wohl ausgewogen.
    Das letzte Kapitel mit dem Ausblick finde ich sehr spannend. Owen spricht von dem, was bisher erreicht werden konnte und von den neuen Forschungsmöglichkeiten und Anwendungsgebieten, z.B. bei Alzheimer. Er spricht auch von neuen Technologien, die es ermöglichen werden, die Impulse im Gehirn der Wachkomapatienten in die jeweilige Sprache zu übertragen, so könnten solche Menschen ihren Willen mitteilen und den Umgang mit ihnen besser zu gestalten.
    Paar Zitate:
    „Winifred und Leonard haben uns gezeigt, wie menschliches Bewusstsein gleichsam auf das Leben eines anderen übergreift. Selten können wir und vollständig beschreiben oder verstehen, ohne unsere Beziehungen und unseren Einfluss auf unsere Umgebung einzubeziehen. Was den einzelnen Menschen ausmacht, ist nicht nur sein Gehirn, es sind auch seine Erinnerungen, Gefühle, Haltungen und Meinungen, die auf andere abfärben. Und selbst nach dem Tod kann ein Mensch das Leben seiner Hinterbliebenen weiterhin prägen und beflügeln.“ S. 297.
    „.. die Arbeit mit Wachkommapatienten hat mir klargemacht, dass wir eines nicht vergessen dürfen: Allein durch das Sein trägt jeder von uns zum Entstehen des Ganzen bei.“ S. 300.

    Das Buch ist schön gestaltet: Festeinband in sehr hellem Grau, Umschlagblatt passt sehr gut zum Inhalt. Die Schrift ist leserfreundlich: nicht zu klein. Inhaltsverzeichnis vorn hilft beim Navigieren im Buch. Hinten gibt es Anmerkungen/Quellen, auf Kapitel unterteilt, enthalten nicht nur Bücher, sondern auch Dokus, Spielfilme, Serien und Webseiten.

    Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch, das die Forschung der Neurowissenschaftler in Sachen Wachkommapatienten auf sachliche, aber auch warmherzige und unterhaltsame Weise den Lesern nahebringt, dabei einiges über die Kraft der menschlichen Psyche verrät und manche Geheimnisse unseres Bewusstseins lüftet.

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