Zwischen gestern und morgen

Aus dem Inhalt: Neudefinierung des Öffentlichen und des Privaten: Schriftstellerinnen in der DDR - Alltagsgeschichte im Dialog: Protokoll-Literatur von Frauen - Der nüchterne Blick: Jüngere Autorinnen vor und nach der Wende - Phantasie oder Fanatismus? Zur feministischen Wissenschaftskritik in der Literatur der DDR - Geschichte, Trauer und weibliche Identität im Film - Marxismus? Feminismus? Utopie? "Kein Ort. Nirgends" in amerikanischen Klassenzimmern - Eine weibliche Tradition schaffen: Anna Seghers und Christa Wolf - Christa Wolfs "Ort" in Amerika - Christa Wolf und Ingeborg Bachmann - Geschichte, Erinnerung und Zeit: Sarah Kirschs Lyrik - Sozialistische Feminismen: Irmtraud Morgner und amerikanische Feministinnen in den siebziger Jahren - Perspektivwechsel: Ich-Verlust bei Monika Maron - Die Sprache der Geduld: Produzierendes Denken bei Elke Erb.

Die Herausgeberin: Ute Brandes studierte Germanistik an der Harvard Universität (Ph.D. 1982) und ist gegenwärtig Associate Professor am Amherst College in Massachusetts, USA. Sie hat Bücher über «Zitat und Montage in der neueren DDR-Prosa» (1984) und «Anna Seghers» (1992) geschrieben. Ausserdem veröffentlichte sie zahlreiche Artikel über die Literatur der Barock- und Goethezeit, zur europäischen Salonkultur, zum sozialistischen Modernismus, zu Utopie und Dystopie, zur DDR-Literatur vor und nach der Wende und zu Problemen von Sprache und Kultur. Ihr gegenwärtiges Forschungsprojekt ist eine Geschichte literarischer Utopienentwürfe deutscher Schriftstellerinnen seit der Barockzeit.

"Durch einen meines Erachtens spezifisch amerikanischen Umgang mit Literatur vermittels Methoden der Germanistik und Komparatistik, Filmtheorie, Women's Studies auf der Basis eines Feminismusverständnisses, das Gender, Class, Race zusammendenkt, liegen mit diesem Band Essays vor, die der ost- und westdeutschen Rezeption von DDR-Literatur wichtige neue Momente und Erkenntnisse hinzufügen." (Annette Meusinger, Women in German)
"Der Band liefert eine lebendige Anschauung von unangestrengtem, undoktrinärem Umgang mit weiblichen Interessen, Leistungen, Bewegungen, Entwürfen - mit der differenzierten Welt von Feminismen, die hier nicht als etwas Abgesondertes, Extremes, Modisches, Exotisches, sondern als ein gewöhnlicher Faktor des geistigen und kulturellen Lebens angesehen werden, auch was die frühere DDR betrifft." (Eva Kaufmann, Zeitschrift für Germanistik)
"Ute Brandes, die Herausgeberin des vorliegenden Sammelbandes, hat vorzügliche Arbeit geleistet. Das mehrstimmige, besinnliche Nachdenken über Autorinnen der DDR, das der Band spiegelt, wirkt im Angesicht fluktuierender Werte stimulierend und konstruktiv." (Christine Cosentino, The Germanic Review)
"øDieser Band ist! ein wichtiger, die 'Frauen'- und DDR-Literaturrezeption bereichender Beitrag, zumal er neben theoretischen Überlegungen auch praktisch-pädagogische Anregungen enthält." (Sibille Tröml, Info Deutsch als Fremdsprache)
"That this volume is extremely valuable goes almost without saying... Brandes and her colleagues have provided an essential tool for encouraging readers in understanding GDR female writers." (Jean E. Godsall-Myers, Colloquia Germanica)
"...the volume is a valuable contribution to the study of German literature in and for the US and to the mediation and interpretation of Western feminisms for German audiences." (Ursula R. Mahlendorf, The German Quarterly)
"Brandes has provided us with an important collection of essays about a segment of the literary community which deserves scholarly