Zum Fenster hinaus
Eine Nachkriegskindheit
Irene, ein elfjähriges Mädchen, wächst in der postfaschistischen Zeit der 40er Jahreauf. Der Vater ist im Krieg verschollen. Die liebevolle, fürsorgliche Mutterwünscht sich, dass ihre Tochter es einmal besser hat, arbeitet hart und schickt dasbegabte...
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Klappentext zu „Zum Fenster hinaus “
Irene, ein elfjähriges Mädchen, wächst in der postfaschistischen Zeit der 40er Jahreauf. Der Vater ist im Krieg verschollen. Die liebevolle, fürsorgliche Mutterwünscht sich, dass ihre Tochter es einmal besser hat, arbeitet hart und schickt dasbegabte Mädchen durch enormen Einsatz und Selbstverzicht ins Internat einer ELITESCHULE. Die Grossmutter lehnt diesen BILDUNGSBLÖDSINN ab, möchte ihreEnkeltochter später lieber als gute Ehefrau und Mutter erzogen wissen.Im Internat werden die Mädchen mit strenger Hand geführt und geformt.Schuluniformen und Nummern statt Namen sollen - so lautet zumindest dieoffizielle Version der Schule - keine SOZIALEN UNTERSCHIEDE zulassen.Verstösse gegen die Internatsregeln werden, ganz im Sinne des autoritären Geis -tes des noch nachwirkenden Nationalsozialismus, mit harten Disziplinierungs -massnahmen geahndet. Irene leidet unter sozialer Ausgrenzung und erfährt einenenormen Leistungsdruck. Im Tagebuchschreiben findet sie Zuflucht und skizziertein komplexes Porträt dieser Nachkriegsgesellschaft und der - für diese Zeitnicht unüblichen - harschen Internatszustände, erzählt aus einer wachen kindlichenPerspektive.Christine Haidegger setzt sich mit ihrem Erstlingsroman Zum Fenster hinaus (Neuauflage) eingehend mit der Lebenswelt und dem vorherrschenden Zeitgeistder Nachkriegsjahre, dem Warten auf Heimkehrer, Wiederaufbau und Verdrän -gung auseinander. Themen, die bis heute ihre Aktualität behalten haben.
Autoren-Porträt von Christine Haidegger
geboren in Dortmund, aufgewachsen in Oberösterreich, Aufenthalte in England,Frankreich und Italien, lebt als freie Autorin in Salzburg. Schreibt Kurzprosa, Lyrikund Romane. Hat ein Dutzend Bücher veröffentlicht und 17 Literaturpreise erhalten,u.a. den Romanpreis des Österreichischen Rundfunks, den Lyrikpreis desLandes Salzburg und viele weitere. Vor allem ihre Lyrik wurde in viele Sprachenübersetzt. Nach einer Lesereise durch die USA war sie 1991 writer in residence inVirginia und 2002 erschien bei Ariadne Press in Riverside, CA, die amerikanischeÜbersetzung ihres Romans Zum Fenster hinaus unter dem Titel Mama Dear.Zusammen mit H. Hofmann gründete sie das Salzburger Literaturhaus, ist dort imVorstand, wie auch bei der IG AutorInnen und Vizepräsidentin der GAV.Im Otto Müller Verlag erschienen: Fremde Mutter (2006) und der Lyrikband Herz.Landschaft. Licht (2009).
Bibliographische Angaben
- Autor: Christine Haidegger
- 2016, 300 Seiten, Masse: 12,1 x 19,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Müller (Otto), Salzburg
- ISBN-10: 3701312397
- ISBN-13: 9783701312399
- Erscheinungsdatum: 02.03.2016
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