Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB
Zugleich ein Beitrag zu Effizienzkontrolle der strafgerichtlichen Unterbringung in einer Entziehungsanstalt anhand einer Nachuntersuchung entlassener "Massregelpatienten"
Von juristischer wie von medizinischer Seite wird seit einigen Jahren zunehmend das interdisziplinäre Gespräch gesucht; zahlreiche Veranstaltungen bieten Gele 1 genheit zum gegenseitigen Meinungsaustausch. Dennoch existieren an den Berüh rungspunkten von...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
Fr. 56.50
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB “
Klappentext zu „Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB “
Von juristischer wie von medizinischer Seite wird seit einigen Jahren zunehmend das interdisziplinäre Gespräch gesucht; zahlreiche Veranstaltungen bieten Gele 1 genheit zum gegenseitigen Meinungsaustausch. Dennoch existieren an den Berüh rungspunkten von Medizin und Recht noch immer zahlreiche Probleme und Quel len alltäglicher Konfrontation. Zwar erweisen sie sich vielfach lediglich als Ausdruck eines bestehenden Informationsdefizits und können dann leicht durch ein klärendes Gespräch beseitigt werden. Doch werden in anderen Fällen auch berufsspezifisch immanente Gegensätze deutlich, die nur durch ein vertieftes Ver ständnis der beiderseitigen Positionen überbrückt werden können. Zu diesen Problempunkten gehört auch die Drogensucht. Sie hat im Verlauf der letzten Jahre ungeahnte Dimensionen erreicht; ihre Bekämpfung bzw. Behandlung ist ohne multidisziplinäre Kontakte, die insbesondere auch Ärzte und Juristen erfassen, nicht denkbar. Dennoch bestehen hier - bei allem erkennbaren Bemühen um gegenseitiges Verständnis - z. T. beträchtliche Schwierigkeiten der Kommunika tion, insbesondere auch dann, wenn es um die ethisch-moralische Rechtfertigung, den Stellenwert und/oder die Durchführung repressiver oder therapeutischer Mass nahmen geht. So bildet noch immer - v. a. auf ärztlicher Seite -die praktische Aus gestaltung der hier zu behandelnden Massregel des Par. 64 (bzw. Par. 42c a. F. ) StGB ein ständiges Diskussionsthema, da die betroffenen Ärzte für die "Belastung" des the rapeutischen Milieus durch zwangseingewiesene Süchtige z. T. wenig Verständnis 2 aufzubringen vermögen. Ihre Kritik an der massregelrechtlichen Zuweisung hat bereits 1970 die Bundesarbeitsgemeinschaft der Träger psychiatrischer Kranken häuser zum Ausdruck gebracht.
Inhaltsverzeichnis zu „Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB “
1 Unterbringung in einer Entziehungsanstalt als strafgerichtliche Massregel der Besserung und Sicherung.- 1.1 Massregeln der Besserung und Sicherung im strafrechtlichen Sanktionensystem.- 1.1.1 Wesen der Strafe.- 1.1.2 Wesen der Massregel.- 1.2 Speziell: Die Massregel des Par. 64.- 1.2.1 Entstehungsgeschichte.- 1.2.2 Einweisungspraxis und Unterbringungsdauer.- 1.2.3 Zweck und Ziel der Unterbringung.- 1.2.4 Einzelne Anordnungsvoraussetzungen.- 1.2.5 Die Limitierung durch Absatz 2.- 1.2.6 Nachträgliche Vollstreckungs- bzw. Vollzugsentscheidungen.- 2 Medizinische Aspekte.- 2.1 Epidemiologische Gesichtspunkte der Rauschmittelabhängigkeit.- 2.2 Ätiologie der Rauschmittelabhängigkeit.- 2.3 Genese der Rauschmittelabhängigkeit - Drogentypologie und "Drogenkarriere".- 2.3.1 Morphintyp.- 2.3.2 Kokaintyp.- 2.3.3 Barbiturat-Alkohol-Typ.- 2.3.4 Speziell: Alkoholismus.- 2.3.5 Organische Suchtschäden.- 2.4 Drogentherapie.- 2.4.1 Behandlungsziele.- 2.4.2 Die Entziehungskur.- 2.5 Behandlungsergebnisse.- 2.5.1 Anhaltszahlen und Kriterien zur Erfolgsabschätzung.- 2.5.2 Therapieerfolge bei Zwangsunterbringung.- 3 Katamnestische Untersuchung.- 3.1 Methodik.- 3.2 Struktur der Entziehungsanstalt (Vollzugsklinik).- 3.2.1 Patientenkollektiv.- 3.2.2 Therapieangebote.- 3.3 Struktur des Patientenkollektivs.- 3.3.1 Alter.- 3.3.2 Soziale Herkunft.- 3.3.3 Schulbildung.- 3.3.4 Berufsausbildung.- 3.3.5 Familienstand.- 3.3.6 Drogenanamnese und Kriminalität.- 3.4 Intramuraler Verlauf.- 3.4.1 Rückfälle.- 3.4.2 Therapeutisches Programm und Realisation.- 3.4.3 Vollzugsdauer und Aufhebungsgründe.- 3.5 Extramuraler Verlauf.- 3.5.1 Legalbewährung.- 3.5.2 Erneute Krankenhausaufenthalte.- 3.6 Speziell: Die Bewährungsentlassenen.- 3.6.1 Übersicht.- 3.6.2 Bewährungsverlauf.- 3.6.3 Beurteilung.- 3.7 Ergebnisse.- 4 Resultate.- 4.1 "Vordere Grenze" der Massregelanordnung.- 4.2 "Hintere Grenze" der Massregelanordnung.- 4.2.1 Begriff der Entziehungskur.- 4.2.2 Erfolg einer Entziehungskur.- 4.2.3 Misserfolgsprognose.-
... mehr
Anhang: Patientendaten.- A: Familienanamnese.- B: Drogenanamnese/Kriminalität.- Literatur.
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd-Michael Penners
- 1987, 114 Seiten, 7 Abbildungen, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Springer
- ISBN-10: 3540175296
- ISBN-13: 9783540175292
Kommentar zu "Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB"
0 Gebrauchte Artikel zu „Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Zum Begriff der Aussichtslosigkeit einer Entziehungskur nach § 64 Abs. 2 StGB".
Kommentar verfassen