Wissen - Sprache - Raum
Zur Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht
Der Band ist ein empirischer Beitrag zur Analyse von Unterrichtskommunikation. Auf der Grundlage vonVideoaufzeichnungen werden interaktive Prozesse im gymnasialen Chemieunterricht unter einer multimodalenPerspektive untersucht. Neben der thematischen...
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Produktinformationen zu „Wissen - Sprache - Raum “
Klappentext zu „Wissen - Sprache - Raum “
Der Band ist ein empirischer Beitrag zur Analyse von Unterrichtskommunikation. Auf der Grundlage vonVideoaufzeichnungen werden interaktive Prozesse im gymnasialen Chemieunterricht unter einer multimodalenPerspektive untersucht. Neben der thematischen Fokussierung sprachlicher Aktivitäten der Beteiligten stehen vor allem körperlich-räumliche Aspekte von Interaktion im Vordergrund. Hinsichtlich des Ergänzungsverhältnisses von Wissenskommunikation und Wahrnehmungswahrnehmung ist der Chemieunterricht ein besonders interessanter Fall: Wissensvermittlung erfolgt immer dann, wenn auch etwaswahrgenommen, d.h. beobachtet werden soll. So werden fachsprachliche Begriffe fast immer im Rahmen vonDemonstrationsphasen eingeführt. Der Band reinterpretiert in einem abschliessenden Kapitel die Analyseergebnisse unter einer didaktischen Perspektive, der ,De-facto-Didaktik'. Dabei werden Verfahren und Strategien offengelegt, die Lehrer zur Lösung zentraler Anforderungen situativ einsetzen. Ziel der De-facto-Didaktik ist es, Chancen und Risiken aufzudecken, die bestimmte Strategien im Rahmen spezifischer Unterrichtsbedingungen mit sich bringen.
Inhaltsverzeichnis zu „Wissen - Sprache - Raum “
1. Einleitung 2. Fragestellung, Forschungsstand, Datenerhebung 2.1. Fragestellung 2.2. Forschungsstand 2.3. Datenerhebung 3. Der Chemiesaal 3.1. Die Konzepte Interaktionsarchitektur und Sozialtopografie 3.2. Standbildanalyse des Chemiesaals 3.3. Das Konzept Räumliche Relevanztiefe 3.4. Falltranszendierendes Resümee 4. Wahrnehmungsstrukturierung im Chemieunterricht 4.1. Das Konzept Demonstrationsraum 4.2. Die Herstellung des Demonstrationsraums 4.3. Die territoriale Struktur des Demonstrationsraums 4.4. Die Aufrechterhaltung des Demonstrationsraums 4.5. Die Auflösung des Demonstrationsraums 4.6. Die Teilautonomie des Demonstrationsraums 4.7. Fazit 5. Verfahren der Einführung von Objekten 5.1. Die klaren Fälle (I) - Beispiel 1: Siedesteinchen 5.2. Das multimodale Verfahren 'Objektdemonstration' 5.3. Die klaren Fälle (II) - Beispiel 2: Bromthymolblau 5.4. Modifizierung des Konzepts Objektdemonstration 5.5. Die Randfälle 5.6. Kontrastive Fälle 5.7. Übersichtsgrafik zum Verfahren Objektdemonstration 5.8. Zusammenfassung 6. Didaktische Reflexion zentraler Analyseergebnisse 6.1. Die Konzeption De-facto-Didaktik 6.2. Das Anforderungsprofil von Chemielehrern 6.3. Strategien zur Bearbeitung interaktiver Anforderungen im Chemieunterricht 6.4. Fazit 7. Schlussbetrachtung und Ausblick Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Eva-Maria Putzier
Eva-Maria Putzier ist derzeit als Lehrerin für die Fächer Deutsch, Chemie und NWT am Bunsen-Gymnasium in Heidelberg tätig. 2016 promovierte sie zum Thema Multimodalität der Interaktion im Chemieunterricht an der Universität Zürich. In Forschung und Lehre befasst sie sich schwerpunktmässig mit videogestützter Interaktionsanalyse, multimodaler Kommunikation und Unterrichts- und Wissenskommunikation.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eva-Maria Putzier
- 2016, 1. Auflage, 282 Seiten, Masse: 15,6 x 23 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Narr
- ISBN-10: 382338032X
- ISBN-13: 9783823380320
- Erscheinungsdatum: 14.06.2016
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