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Wir sehen uns beim Happy End

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Eine Geschichte ist immer nur so gut wie ihr Ende. Davon ist Ella überzeugt. Es gibt schon genug Unglück auf der Welt, wer braucht da noch Geschichten mit schrecklichem Ausgang? Und so schreibt sie sie kurzerhand um und gibt ihnen ein schöneres, nein, das...
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Kommentar zu "Wir sehen uns beim Happy End"
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    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 06.02.2019

    aktualisiert am 06.02.2019

    "Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" - Ein Zitat, welches sich wie ein roter Faden durch diesen Roman zieht, und mit dem ich mich grundsätzlich auch sehr gut identifizieren kann!

    Allerdings hat die Hauptperson dieses Buches, Emilia "Ella" Faust eben jenes Zitat wohl etwas zu sehr verinnerlicht. Ihr Verhalten driftet teilweise ins Extreme ab, was dazu führte, dass die junge Frau bei mir keine grossen Sympathiepunkte zu sammeln vermochte. Sie nimmt es mit der Ehrlichkeit nämlich nicht allzu genau und so kam es, dass sie sich des Öfteren ihre eigene Version der Wahrheit zurechtbog. In ihren Augen stets aus ehrbaren und selbstlosen Motiven, weil sie nur das Beste für ihr Umfeld, und nicht zuletzt auch für sich selbst wollte.​ Was jedoch wie zu erwarten für viele Irrungen und Wirrungen sorgte. Baron von Münchhausen wäre richtig stolz auf sie 😉

    Ohne allzu viele Gedanken daran zu verschwenden, was dies für Menschen, die ihr nahestehen, für Konsequenzen nach sich zog, verstrickte sich Ella in einem riesigen Lügengebilde.​
    Auch ihre erste Begegnung mit Oscar begann mit der ein oder anderen Notlüge, aber von vorn:

    Nachdem Ella mitten in der Nacht nach einem Streit mit ihrem Verlobten Philipp das Haus verlässt und bald darauf auf einer Treppe zu Sturz kommt, prallt sie unsanft mit einem ihr bis dato unbekannten Mann zusammen. Als Ella kurz darauf wieder zu sich kommt, ist der Mann verschwunden, und so macht sie sich ohne zu zögern auf die Suche nach ihm, so wie es wohl jeder verantwortungsvolle Mensch tun würde. Es dauert glücklicherweise nicht lange, bis sie Anhaltspunkte dafür findet, um wen es sich bei dem mysteriösen Unbekannten, welcher barfuss und leicht bekleidet in einer kalten Herbstnacht draussen herumirrte, handeln musste.​
    Was nun geschah, ist gleichermassen unglaublich, als auch unrealistisch, denn die gute Frau beschloss kurzerhand, sich bei dem Mann, den sie kurz zuvor über den Haufen gerannt hatte, ohne sein Wissen einzuquartieren.
    Sie wollte diesem Menschen (wohl aufgrund ihrer Affinität für happy-end's) zur Seite stehen, der offenbar völlig verzweifelt war, und dessen Leben aus den Fugen geraten sein musste.

    Ihr dreistes und heuchlerisches Verhalten ihm gegenüber ​im Verlauf der ganzen Geschichte sorgte bei mir für Entrüstung, was teilweise jedoch eine gar nicht so unwillkommene Abwechslung darstellte. Denn genau so gelang es der Autorin auf eine interessante Weise, die nötige Dynamik entstehen zu lassen, die wiederum bewirkte, dass das Schmökern zu keiner Zeit langweilig wurde. Und auch Oscar war not amused über dieses Verhalten, stehen bei ihm doch auch Werte wie bedingungslose Loyalität und Ehrlichkeit ganz hoch im Kurs.

    Für die junge Frau spricht hingegen ihre fürsorgliche und mitfühlende Art, die sie aber, wie bereits erwähnt, auf eine recht
    gewöhnungsbedürfte Weise zum Ausdruck bringt.
    Das ein oder andere mal würde man sich Ella am liebsten vorknöpfen und sie von ihrer verqueren Sicht auf die Welt zu befreien. Was vermutlich nicht viel bringen würde, denn sie kann ganz schön vehement sein.

    Wie man sich vielleicht denken kann, gibt es natürlich einen Grund, wieso Ella zu dem Mensch geworden ist, den sie heute verkörpert. Ob dies ihr Verhalten vollumfänglich erklärt, oder gar entschuldigt, sei einmal dahingestellt. Mir persönlich fiel es schwer, das Ganze nachzuvollziehen, selbst wenn die Dinge gegen Ende hin etwas klarer wurden, aber Ehrlichkeit währt halt immer noch am längsten.

    Ob und wie sich Ella aus diesem selbst fabrizierten Schlamassel wieder hinausmanövriert, erfahrt ihr nur, wenn ihr dieses Buch selbst liest.
    Mich persönlich konnte dieser Roman dazu animieren, mir mal wieder Gedanken darüber zu machen, was im Leben "richtig" oder "falsch" war, und vor allem über die tiefen Abgründe der menschlichen Moral zu sinnieren.
    Es warf sich folgende Frage auf:
    Wenn ich die Gelegenheit hätte, schmerzliche Ereignisse aus der Vergangenheit aus meinem Gedächtnis zu streichen, und sei es nur für eine gewisse Zeit lang, oder einem anderen Menschen so zu ein paar unbeschwerten Stunden zu verhelfen, würde ich sie ergreifen?
    Ich kann diese Frage nach langem überlegen mit "Nein" beantworten, weil mein Hang zur Realität hier wohl grösser wäre, als der Wunsch, in einer rosa Seifenblase zu leben, die jede Sekunde zu zerplatzen droht, was am Ende wohl nur zu einer noch schmerzlicheren Erfahrung führen würde, als ohnehin schon.
    Wie Emilia Faust letztendlich auch auf die harte Tour lernen musste, ist das Leben manchmal eben leider kein Ponyhof, aber trotzdem oder vielleicht gerade deswegen umso lebenswerter 😉

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