Winter im Sommer - Frühling im Herbst
Erinnerungen. Ausgezeichnet mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2010 und dem Ludwig-Börne-Preis 2011
Er ist eine Schlüsselfigur der jüngsten deutschen Geschichte: engagierter Systemkritiker, Protagonist im Prozess der Wiedervereinigung und Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck, politisch...
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Produktinformationen zu „Winter im Sommer - Frühling im Herbst “
Er ist eine Schlüsselfigur der jüngsten deutschen Geschichte: engagierter Systemkritiker, Protagonist im Prozess der Wiedervereinigung und Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck, politisch und sehr persönlich, seine Erinnerungen aufgeschrieben.
Klappentext zu „Winter im Sommer - Frühling im Herbst “
Der politische und sehr persönliche Rückblick eines friedlichen RevolutionärsEine Schlüsselfigur der jüngsten deutschen Geschichte erinnert sich: Joachim Gauck, engagierter Systemgegner in der friedlichen Revolution der DDR und herausragender Protagonist im Prozess der Wiedervereinigung als erster Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen.
Joachim Gauck verlebte seine Kindheit in einem Dorf an der Ostseeküste. Später studierte er Theologie in Rostock und fand seinen Weg in die Kirche in Mecklenburg. Distanz zum DDR-System prägte seine Tätigkeit von Anfang an. Wie selbstverständlich wurde er Teil einer kritischen Bewegung und schliesslich zu einer Symbolfigur im Umbruch von 1989. Nach dem Mauerfall übernahm Gauck politische Verantwortung, er wurde Abgeordneter im ersten freien Parlament der DDR und erster Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Der Kampf gegen das Vergessen und Verdrängen blieb als Redner und Kommentator sein grosses Thema, auch als er nach zehn Jahren aus dem Amt ausschied.
Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck seine Erinnerungen aufgeschrieben. Ihm ist ein gleichermassen politisches wie emotional berührendes Buch gelungen, in dem er in klaren Bildern die traumatisierende Erfahrung der Unfreiheit und das beglückende Erlebnis der Freiheit nachzeichnet und den schwierigen Übergang von erzwungener Ohnmacht zu einem selbstbestimmten Leben beschreibt.
"Weil Joachim Gauck so eine spannende Persönlichkeit ist, sage ich natürlich aus vollem Herzen, dass ich ihm gerne meine Reverenz erweise, denn er hat sich in herausragender und auch in unverwechselbarer Weise um unser Land verdient gemacht - als Bürgerrechtler, politischer Aufklärer und Freiheitsdenker, als Versöhner und Einheitsstifter in unserem jetzt gemeinsamen Land." -- Bundeskanzlerin Angela Merkel
"Gaucks Erinnerungen sind eine Art Freiheitslehre; seine Selbstauskünfte berichten vom Erlernen des aufrechten Ganges - und davon, warum sich die Mühe lohnt. (...) Für all jene, die wissen wollen, wie demokratische Gesinnung in der Diktatur überwinterte, hat er ein lehrreiches Buch verfasst. Wer immer noch rätselt, was für eine Gesellschaft die DDR war, der kann es hier nachlesen." -- Die Zeit
"Das einzig Gute an der verlorenen Wahl zum Bundespräsidenten ist, dass Joachim Gauck vielleicht noch ein so einsichtsreiches Buch schreibt wie diese uneitle Autobiografie, aus der sich erfahren lässt, wie man den aufrechten Gang erlernt. Ob Gauck ein guter Bundespräsident geworden wäre, weiss ich nicht. Das er ein erstklassiger Autor ist, steht mit diesen Memoiren fest." -- Denis Scheck, Deutschlandfunkd verdient gemacht - als Bürgerrechtler, politischer Aufklärer und Freiheitsdenker, als Versöhner und Einheitsstifter in unserem jetzt gemeinsamen Land." -- Bundeskanzlerin Angela Merkel
"Gaucks Erinnerungen sind eine Art Freiheitslehre; seine Selbstauskünfte berichten vom Erlernen des aufrechten Ganges - und davon, warum sich die Mühe lohnt. (...) Für all jene, die wissen wollen, wie demokratische Gesinnung in der Diktatur überwinterte, hat er ein lehrreiches Buch verfasst. Wer immer noch rätselt, was für eine Gesellschaft die DDR war, der kann es hier nachlesen." -- Die Zeit
"Das einzig Gute an der verlorenen Wahl zum Bundespräsidenten ist, dass Joachim Gauck vielleicht noch ein so einsichtsreiches Buch schreibt wie diese uneitle Autobiografie, aus der sic
"Gaucks Erinnerungen sind eine Art Freiheitslehre; seine Selbstauskünfte berichten vom Erlernen des aufrechten Ganges - und davon, warum sich die Mühe lohnt. (...) Für all jene, die wissen wollen, wie demokratische Gesinnung in der Diktatur überwinterte, hat er ein lehrreiches Buch verfasst. Wer immer noch rätselt, was für eine Gesellschaft die DDR war, der kann es hier nachlesen." -- Die Zeit
"Das einzig Gute an der verlorenen Wahl zum Bundespräsidenten ist, dass Joachim Gauck vielleicht noch ein so einsichtsreiches Buch schreibt wie diese uneitle Autobiografie, aus der sich erfahren lässt, wie man den aufrechten Gang erlernt. Ob Gauck ein guter Bundespräsident geworden wäre, weiss ich nicht. Das er ein erstklassiger Autor ist, steht mit diesen Memoiren fest." -- Denis Scheck, Deutschlandfunkd verdient gemacht - als Bürgerrechtler, politischer Aufklärer und Freiheitsdenker, als Versöhner und Einheitsstifter in unserem jetzt gemeinsamen Land." -- Bundeskanzlerin Angela Merkel
"Gaucks Erinnerungen sind eine Art Freiheitslehre; seine Selbstauskünfte berichten vom Erlernen des aufrechten Ganges - und davon, warum sich die Mühe lohnt. (...) Für all jene, die wissen wollen, wie demokratische Gesinnung in der Diktatur überwinterte, hat er ein lehrreiches Buch verfasst. Wer immer noch rätselt, was für eine Gesellschaft die DDR war, der kann es hier nachlesen." -- Die Zeit
"Das einzig Gute an der verlorenen Wahl zum Bundespräsidenten ist, dass Joachim Gauck vielleicht noch ein so einsichtsreiches Buch schreibt wie diese uneitle Autobiografie, aus der sic
Lese-Probe zu „Winter im Sommer - Frühling im Herbst “
Winter im Sommer – Frühling im Herbst von Joachim Gauck»Wo ich her bin …«
Wenn ich den Sommer besuchen will, habe ich es nicht weit. Auf dem Fischland, östlich von Rostock an der mecklenburgischen Küste, kühlt er seine Hitze zwischen Ostsee und Bodden. Dort, wo das Land zwischen den beiden Wassern auf gerade einmal fünfhundert Meter zusammenschrumpft, liegt das Ostseedorf Wustrow.
Von hier stammen die ersten Erinnerungsbilder, die meine Seele aufbewahrt, denn hier verbrachte ich die ersten fünf Jahre meines Lebens: das Gesicht der Mutter über mir, das Haus, der Baum, der Himmel – hell. Das große Wasser, die Großmutter, der Himmel – dunkel. Die kleine Schwester, Kindertränen, Kinderglück. Alles war zum ersten Mal.
Aber immer, wenn ich mich erinnere, gibt es ein erstes Bild.
Ich bin zwölf Jahre, besuche Tante Marianne, eine Freundin meiner Mutter. Sie wohnt mit ihren beiden Kindern in einem uralten Fachwerkhaus am Bodden. Im vorderen Bereich der dunklen Diele mit dem Lehmfußboden sind die Ställe, hinten liegen die Küche und die Zimmer. In der Diele streichen Katzen herum, Schwalben fliegen ein und aus, unter dem Gebälk haben sie ihre Nester gebaut.
Das Haus gehört Opa Konow, Tante Mariannes Vater, einem Mecklenburger Urgestein. Sein kleines Holzboot, eine Polt, liegt fünfzig Schritte entfernt im »Hafen«, einer kleinen Ausbuchtung im Schilfgürtel am Rande des Grundstücks. In diesem Boot lerne ich rudern und – da man es schnell in ein Segelboot verwandeln kann – auch segeln. Man holt damit Heu von einer Boddenwiese oder von der gegenüberliegenden Kreisstadt das Bindegarn, das für die Mähmaschine gebraucht wird. Opa spricht natürlich Plattdeutsch, mit Einheimischen und Fremden gleichermaßen, gelegentlich auch mit dem Wind, wenn der es
... mehr
»tau un tau dull« treibt mit dem kleinen Holzboot – nicht, dass man noch beidrehen und reffen muss!
Wenn sein Enkel Burckard und ich »anstellig« sind, kriegen wir ein gutes Wort und später in der Bauernküche Leckmilch, einen fast körnigen Quark. Wahrscheinlich buttert Tante Marianne gleich. Ich entwickle einen regelrechten Heißhunger auf die frische, mit winzigen Wasserteilchen behaftete sattgelbe Butter aus dem Fass, die Tante Marianne am Abend verschwenderisch auf ein Stück Schwarzbrot schmiert. Wir sind immer hungrig, denn wir sind immer draußen, bei Wind und Wetter, auf dem Hof, auf den Wiesen und auf dem Wasser.
An diesem Tag zieht ein Gewitter auf, was nicht allzu oft geschieht, denn meist, so die Alten, zögen die Gewitter am Fischland vorbei, wegen der Lage zwischen den Wassern. Aber wenn es kommt, dann mächtig. Mein Freund und ich rennen in die Laube gegenüber der Küche, wir erschauern, wenn die Blitze den Himmel zerreißen, und hören dem Regen zu, der laut auf das Laubendach trommelt und leise in den weichen Lagen des Rohrdachs gegenüber versickert.
Es ist so dunkel geworden, dass in Tante Mariannes Küche jetzt Licht brennt. Ich sehe sie dort hantieren, die Oberseite der Küchentür steht offen. Gern würde ich ihre Augen sehen – mir war immer, als würden ihre Augen ja sagen zum Leben. Sie haben das sicher immer und überall getan, aber in diesem Sommer bin ich es, der in den Blick dieser Augen gekommen ist. Ich spüre:
Ich bin einer, der dazugehört. Tante Marianne hat mich geborgen. Jetzt blickt sie auf, sieht zu uns hinüber in die Laube, sie lächelt und winkt, wahrscheinlich gibt es gleich Abendbrot.
Morgen würde das Gewitterdunkel weitergezogen sein, Tante Marianne würde uns mitnehmen in die Wustrower Kirche. Jeden Mittwoch ist hier Sommerabendfeier, ein Abend bestimmt von der Musik durchreisender Künstler, vom Klang der Orgel und immer demselben Lied zum Schluss. Ich werde es schnell auswendig kennen:
Der Tag nimmt ab. Ach schönste Zier,
Herr Jesu Christ, bleib du bei mir,
es will nun Abend werden.
Lass doch dein Licht
auslöschen nicht
bei uns allhier auf Erden.
Während wir mit unseren Fahrrädern am Bodden entlang zurückfahren unter unser Dach, summe ich die Melodie vor mich hin. Heute schlafen Burckard und ich im früheren Kälberstall neben der alten Scheune. Es gibt kein Licht und keine Betten, wir liegen auf Stroh bei Mäusen und Fledermäusen, wir sind mutige große Jungs. Die Tür zum Hof steht offen, der Himmel ist klar, wenn ich den Kopf wende, sehe ich die Sterne. »Der Tag nimmt ab … lass doch dein Licht auslöschen nicht …« – da bin ich eingeschlafen.
Heimat, so hörte ich den Rostocker Schriftsteller Walter Kempowski gut dreißig Jahre später im Westrundfunk sagen, Heimat sei für ihn der »Ort früher Leiden«. Ich weiß noch, wie ich mich dagegen auflehnte. Für mich war Heimat frühes Glück. Erst zwanzig Jahre später sollte ich begreifen, dass mein Glück im Sommer 1952 eng mit dem Unglück ein Jahr zuvor verbunden war. Tante Marianne hatte mich aufgenommen, nachdem mein Vater abgeholt worden war und spurlos verschwand. Wegen des dunklen Sommers ein Jahr zuvor hat der Sommer bei Tante Marianne alle früheren Bilder überstrahlt.
Als meine Familie nach Rostock zog, blieb Wustrow für mich ein Zufluchtsort, ein tröstlicher Bezugspunkt ein ganzes Leben lang: Als ich jung war und jetzt, da ich in die Jahre gekommen bin; als ich noch allein lebte und als ich verheiratet war; als ich ein Kind war und als ich Kinder hatte. Noch heute umfängt mich das Gefühl einer ganz besonderen Wärme und innere Freude, wenn ich, von Rostock kommend, auf das Fischland abbiege, parallel zur See nach Nordosten fahre, wenn dann in der Ferne der Kirchturm von Wustrow auftaucht und ich rechter Hand hinter Wiesen und Schilf den Bodden weiß. Auch wenn ich nur zu Besuch komme, fühle ich: Hier bin ich zu Hause.
Dabei waren wir doch Zugezogene, ansässig erst seit 1938, als meine Eltern Joachim und Olga Gauck nach ihrer Heirat eine Haushälfte gegenüber der Seefahrtschule in der heutigen Parkstraße mieteten, die damals Adolf-Hitler-Straße hieß. Wirklich fremd waren sie allerdings nicht, denn beide waren Mecklenburger, mein Vater zumindest ein halber, denn sein Vater stammte aus Sachsen. Mein Vater hat in Wustrow die Seefahrtschule besucht und sie zunächst mit dem Steuermanns-, 1940 mit dem Kapitänspatent A 6 beendet: Kapitän auf großer Fahrt. Als Kapitän ist er im Krieg allerdings nicht mehr gefahren; herumgekommen auf den Weltmeeren war er allerdings schon seit der Zeit, da er, gleich nach dem Abitur, als Schiffsjunge auf der Viermastbark »Gustav« angeheuert hatte. Im Familienalbum finden sich Bilder aus Australien, Afrika, Skandinavien und von Sumatra. Zuletzt arbeitete er in der Reederei Ferdinand Laeisz in Hamburg und holte auf Fruchtschiffen Bananen und andere Südfrüchte aus Afrika.
Meine Mutter scheint ihn bei einem seiner Landgänge regelrecht gekapert zu haben. In der Familie wurde jedenfalls kolportiert, dass die junge Olga Warremann den immerhin schon 31-Jährigen nach der Rückkehr aus Kamerun bei der Hamburger Reederei abgeholt und erwartungsvoll gefragt habe:
»Hast du meinen Brief bekommen?«
Mein Vater wusste von keinem Brief.
»Dann weißt du nicht, dass wir morgen in Blankenese heiraten? «
Offensichtlich musste mein Vater nicht lange überlegen.
So kam es, dass, als mein Vater zum Militär eingezogen wurde, meine Mutter nach Wustrow zog. Dort lebte ihre Schwiegermutter Antonie Gauck, die sich hier ein Haus an der Ostsee hatte bauen lassen. Als Tochter eines Ackerbürgers mit kleinem Viehhandel in der mecklenburgischen Kleinstadt Penzlin verfügte sie zwar über ein Erbe, aber über keine laufenden Einkünfte. So wollte sie Sommergäste beherbergen, um sich den Lebensunterhalt zu sichern. Die Leute im Dorf sagten: »De Fru iss woll nich klauk, will sick dor’n Huus hen bugen«, denn das Haus lag unmittelbar an der See, weit vor allen anderen Häusern des Ortes. Doch 1936 stand das Gebäude, groß genug, um nicht nur die eigene Wohnung, sondern auch Raum für einige Feriengäste zu bieten.
Großmutter Antonie hatte sich scheiden lassen, als mein Vater ein kleiner Junge war. Niemand wusste, warum. Niemand, auch nicht der eigene Sohn, hatte je ein Bild ihres Mannes, seines Vaters, gesehen. Bekannt war allein, dass er aus Dresden stammte und Apotheker gewesen war. Weder Fragen noch gar Gerüchte konnten die stolze Mecklenburgerin zum Reden bringen. Sie verweigerte jede Auskunft, verbannte jede Erinnerung und entledigte sich schleunigst seines Namens. Wie sehr sie ihn abgelehnt haben muss, konnte mein Vater ahnen, als sie sich einmal bei einem Spaziergang zu dem inzwischen erwachsenen Sohn umdrehte und es ihr erschrocken entfuhr: »Mein Gott, du siehst ja aus wie dein Vater!« Antonie hat niemals wieder eine Beziehung zu einem Mann geknüpft, vielmehr meiner Schwester Marianne schon im Schulmädchenalter eingeimpft: »Lass dir nie von Männern imponieren!«
Auf letztlich ungeklärte Weise stellte diese herbe, sehr entschlossene und eigensinnige Frau auch ohne Mann etwas dar. Mit einigen repräsentativen Möbeln aus der Kaiserzeit und einem Schrank voller Bücher gab sie sich einen bürgerlichen Anstrich; meine Mutter mag sie gelegentlich als arrogant und dominant empfunden haben. Sie wisse sehr viel, und man könne einiges von ihr lernen, schrieb meine Mutter jedenfalls an ihre Schwester Gerda, aber wenn Oma Gauck nicht in ihre Schranken gewiesen werde, mische sie sich permanent ein. Sie hat zur Schwiegermutter eine gewisse Distanz gehalten.
Meine Mutter war selbst eine eigenständige Frau, eine gelernte Bürofachfrau, in praktischen Dingen außerordentlich beschlagen und nicht bereit, sich in Fragen des Haushalts und der Kindererziehung unterzuordnen. Ihre Eltern Franz und Luise Warremann stammten vom Land. Ihr Vater war in Kukuk geboren, wo auch immer das liegen mag, ihre Mutter in Kassebohm bei Rostock.
Oma Warremanns Eltern waren bettelarme Landarbeiter. Als sie klein war, mussten jeweils zwei Kinder in einem Bett schlafen; bei den gemeinsamen Mahlzeiten gab es Stühle nur für Vater und Mutter, die Kinder standen um den Tisch herum. Die Schule hat Oma Warremann gerade einmal bis zur siebten Klasse besucht, dann musste sie arbeiten gehen. Über die Armut hat sie aber nicht ein einziges Mal geklagt. Sie erzählte vielmehr, wie sie sich Weihnachten freute über die kleinen Geschenke oder welch großes Erlebnis es war, mit zehn oder zwanzig Pfennig zu Fuß zum Pfingstmarkt nach Rostock zu gehen, um dort eine Waffel zu erstehen oder einmal mit dem Karussell zu fahren.
Mit sechzehn Jahren heiratete meine Großmutter den Maurergesellen Franz Warremann und zog mit ihm in eine Mietwohnung nach Rostock. Tochter Olga, meine Mutter, wurde 1910 geboren, Sohn Walter einige Jahre früher, Tochter Gerda einige Jahre später. Die Armut dauerte in der Ehe zunächst an. Oma erzählte, dass Opa Ende der Weimarer Republik am Wochenende mit einen Rucksack voller Geld nach Hause gekommen sei, dieses Geld aber, wenn sie es nicht gleich in Ware umgesetzt habe, in der folgenden Woche schon wertlos gewesen wäre.
Glücklicherweise qualifizierte sich Großvater Warremann in den dreißiger Jahren zum Baumeister und begann, mit einem Betonmischer, ein paar Schubkarren und einigen Arbeitern ein Unternehmen zu betreiben: Franz Warremann, Baugeschäft. Auf alten Bildern sieht man ihn mit seinem Bierbauch stolz vor einem Opel stehen. Er hatte den Aufstieg geschafft. Ende der dreißiger Jahre errichtete er ein eigenes Haus im Rostocker Vorort Brinckmansdorf, ruhig gelegen, mit Garten und Blick über die Felder. Dieses Haus blieb für alle drei Warremann-Kinder, selbst als sie schon Familien hatten, ein Bezugspunkt und Zufluchtsort. Auch ich habe mehrfach in diesem Haus gelebt.
Mutters Familie hielt untereinander engen Kontakt. Besonders eng waren die Beziehungen meiner Mutter zu ihrer Schwester Gerda; es schien, als hätten sie sich in lebenswichtigen Fragen abgesprochen: Sie heirateten im Abstand von wenigen Wochen, in beiden Fällen waren die Auserkorenen keine Einheimischen. Außerdem gebaren sie ihre Kinder jeweils kurz hintereinander, mein Cousin Gerhard, der älteste Sohn meiner Tante Gerda, ist nur fünf Monate älter als ich.
In ihrem Wesen gab es allerdings Unterschiede. Die blonde, kurzhaarige Gerda, da waren sich alle einig, sei die hübschere der beiden Schwestern; die dunkelhaarige Olga, genannt Olly, die klügere. Gerda galt als die bessere Ehefrau, Olly als die bessere Mutter. Sollte irgendeine Rivalität zwischen den Frauen existiert haben, so blieb sie uns Kindern verborgen; vorherrschend waren ihre Vertrautheit und Solidarität, die auch andauerten, als sie – beide ihrer Männer wegen – in unterschiedliche Orte zogen: Gerda nach Saarbrücken, Rostock, Kiel und Memel, Olly nach Wustrow. Wustrow war nicht irgendein Dorf. Es hatte Bedeutung gewonnen durch die 1846 errichtete »Großherzogliche Navigationsschule zu Wustrow«, die erste staatliche Seefahrtschule in Mecklenburg. Die Seeleute brachten große Muscheln von fernen Küsten mit, Porzellan aus Japan und China, Keramik aus England, und ihre Frauen schmückten die guten Stuben mit Bildern der Schiffe, auf denen ihre Männer als Kapitäne fuhren. Schüler und Lehrer am Ort wechselten, nicht wenige aber heirateten Frauen vom Fischland und blieben. So verwob sich Bodenständigkeit mit einem Hauch von Weltläufigkeit.
Copyright © 2009 by Siedler Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Wenn sein Enkel Burckard und ich »anstellig« sind, kriegen wir ein gutes Wort und später in der Bauernküche Leckmilch, einen fast körnigen Quark. Wahrscheinlich buttert Tante Marianne gleich. Ich entwickle einen regelrechten Heißhunger auf die frische, mit winzigen Wasserteilchen behaftete sattgelbe Butter aus dem Fass, die Tante Marianne am Abend verschwenderisch auf ein Stück Schwarzbrot schmiert. Wir sind immer hungrig, denn wir sind immer draußen, bei Wind und Wetter, auf dem Hof, auf den Wiesen und auf dem Wasser.
An diesem Tag zieht ein Gewitter auf, was nicht allzu oft geschieht, denn meist, so die Alten, zögen die Gewitter am Fischland vorbei, wegen der Lage zwischen den Wassern. Aber wenn es kommt, dann mächtig. Mein Freund und ich rennen in die Laube gegenüber der Küche, wir erschauern, wenn die Blitze den Himmel zerreißen, und hören dem Regen zu, der laut auf das Laubendach trommelt und leise in den weichen Lagen des Rohrdachs gegenüber versickert.
Es ist so dunkel geworden, dass in Tante Mariannes Küche jetzt Licht brennt. Ich sehe sie dort hantieren, die Oberseite der Küchentür steht offen. Gern würde ich ihre Augen sehen – mir war immer, als würden ihre Augen ja sagen zum Leben. Sie haben das sicher immer und überall getan, aber in diesem Sommer bin ich es, der in den Blick dieser Augen gekommen ist. Ich spüre:
Ich bin einer, der dazugehört. Tante Marianne hat mich geborgen. Jetzt blickt sie auf, sieht zu uns hinüber in die Laube, sie lächelt und winkt, wahrscheinlich gibt es gleich Abendbrot.
Morgen würde das Gewitterdunkel weitergezogen sein, Tante Marianne würde uns mitnehmen in die Wustrower Kirche. Jeden Mittwoch ist hier Sommerabendfeier, ein Abend bestimmt von der Musik durchreisender Künstler, vom Klang der Orgel und immer demselben Lied zum Schluss. Ich werde es schnell auswendig kennen:
Der Tag nimmt ab. Ach schönste Zier,
Herr Jesu Christ, bleib du bei mir,
es will nun Abend werden.
Lass doch dein Licht
auslöschen nicht
bei uns allhier auf Erden.
Während wir mit unseren Fahrrädern am Bodden entlang zurückfahren unter unser Dach, summe ich die Melodie vor mich hin. Heute schlafen Burckard und ich im früheren Kälberstall neben der alten Scheune. Es gibt kein Licht und keine Betten, wir liegen auf Stroh bei Mäusen und Fledermäusen, wir sind mutige große Jungs. Die Tür zum Hof steht offen, der Himmel ist klar, wenn ich den Kopf wende, sehe ich die Sterne. »Der Tag nimmt ab … lass doch dein Licht auslöschen nicht …« – da bin ich eingeschlafen.
Heimat, so hörte ich den Rostocker Schriftsteller Walter Kempowski gut dreißig Jahre später im Westrundfunk sagen, Heimat sei für ihn der »Ort früher Leiden«. Ich weiß noch, wie ich mich dagegen auflehnte. Für mich war Heimat frühes Glück. Erst zwanzig Jahre später sollte ich begreifen, dass mein Glück im Sommer 1952 eng mit dem Unglück ein Jahr zuvor verbunden war. Tante Marianne hatte mich aufgenommen, nachdem mein Vater abgeholt worden war und spurlos verschwand. Wegen des dunklen Sommers ein Jahr zuvor hat der Sommer bei Tante Marianne alle früheren Bilder überstrahlt.
Als meine Familie nach Rostock zog, blieb Wustrow für mich ein Zufluchtsort, ein tröstlicher Bezugspunkt ein ganzes Leben lang: Als ich jung war und jetzt, da ich in die Jahre gekommen bin; als ich noch allein lebte und als ich verheiratet war; als ich ein Kind war und als ich Kinder hatte. Noch heute umfängt mich das Gefühl einer ganz besonderen Wärme und innere Freude, wenn ich, von Rostock kommend, auf das Fischland abbiege, parallel zur See nach Nordosten fahre, wenn dann in der Ferne der Kirchturm von Wustrow auftaucht und ich rechter Hand hinter Wiesen und Schilf den Bodden weiß. Auch wenn ich nur zu Besuch komme, fühle ich: Hier bin ich zu Hause.
Dabei waren wir doch Zugezogene, ansässig erst seit 1938, als meine Eltern Joachim und Olga Gauck nach ihrer Heirat eine Haushälfte gegenüber der Seefahrtschule in der heutigen Parkstraße mieteten, die damals Adolf-Hitler-Straße hieß. Wirklich fremd waren sie allerdings nicht, denn beide waren Mecklenburger, mein Vater zumindest ein halber, denn sein Vater stammte aus Sachsen. Mein Vater hat in Wustrow die Seefahrtschule besucht und sie zunächst mit dem Steuermanns-, 1940 mit dem Kapitänspatent A 6 beendet: Kapitän auf großer Fahrt. Als Kapitän ist er im Krieg allerdings nicht mehr gefahren; herumgekommen auf den Weltmeeren war er allerdings schon seit der Zeit, da er, gleich nach dem Abitur, als Schiffsjunge auf der Viermastbark »Gustav« angeheuert hatte. Im Familienalbum finden sich Bilder aus Australien, Afrika, Skandinavien und von Sumatra. Zuletzt arbeitete er in der Reederei Ferdinand Laeisz in Hamburg und holte auf Fruchtschiffen Bananen und andere Südfrüchte aus Afrika.
Meine Mutter scheint ihn bei einem seiner Landgänge regelrecht gekapert zu haben. In der Familie wurde jedenfalls kolportiert, dass die junge Olga Warremann den immerhin schon 31-Jährigen nach der Rückkehr aus Kamerun bei der Hamburger Reederei abgeholt und erwartungsvoll gefragt habe:
»Hast du meinen Brief bekommen?«
Mein Vater wusste von keinem Brief.
»Dann weißt du nicht, dass wir morgen in Blankenese heiraten? «
Offensichtlich musste mein Vater nicht lange überlegen.
So kam es, dass, als mein Vater zum Militär eingezogen wurde, meine Mutter nach Wustrow zog. Dort lebte ihre Schwiegermutter Antonie Gauck, die sich hier ein Haus an der Ostsee hatte bauen lassen. Als Tochter eines Ackerbürgers mit kleinem Viehhandel in der mecklenburgischen Kleinstadt Penzlin verfügte sie zwar über ein Erbe, aber über keine laufenden Einkünfte. So wollte sie Sommergäste beherbergen, um sich den Lebensunterhalt zu sichern. Die Leute im Dorf sagten: »De Fru iss woll nich klauk, will sick dor’n Huus hen bugen«, denn das Haus lag unmittelbar an der See, weit vor allen anderen Häusern des Ortes. Doch 1936 stand das Gebäude, groß genug, um nicht nur die eigene Wohnung, sondern auch Raum für einige Feriengäste zu bieten.
Großmutter Antonie hatte sich scheiden lassen, als mein Vater ein kleiner Junge war. Niemand wusste, warum. Niemand, auch nicht der eigene Sohn, hatte je ein Bild ihres Mannes, seines Vaters, gesehen. Bekannt war allein, dass er aus Dresden stammte und Apotheker gewesen war. Weder Fragen noch gar Gerüchte konnten die stolze Mecklenburgerin zum Reden bringen. Sie verweigerte jede Auskunft, verbannte jede Erinnerung und entledigte sich schleunigst seines Namens. Wie sehr sie ihn abgelehnt haben muss, konnte mein Vater ahnen, als sie sich einmal bei einem Spaziergang zu dem inzwischen erwachsenen Sohn umdrehte und es ihr erschrocken entfuhr: »Mein Gott, du siehst ja aus wie dein Vater!« Antonie hat niemals wieder eine Beziehung zu einem Mann geknüpft, vielmehr meiner Schwester Marianne schon im Schulmädchenalter eingeimpft: »Lass dir nie von Männern imponieren!«
Auf letztlich ungeklärte Weise stellte diese herbe, sehr entschlossene und eigensinnige Frau auch ohne Mann etwas dar. Mit einigen repräsentativen Möbeln aus der Kaiserzeit und einem Schrank voller Bücher gab sie sich einen bürgerlichen Anstrich; meine Mutter mag sie gelegentlich als arrogant und dominant empfunden haben. Sie wisse sehr viel, und man könne einiges von ihr lernen, schrieb meine Mutter jedenfalls an ihre Schwester Gerda, aber wenn Oma Gauck nicht in ihre Schranken gewiesen werde, mische sie sich permanent ein. Sie hat zur Schwiegermutter eine gewisse Distanz gehalten.
Meine Mutter war selbst eine eigenständige Frau, eine gelernte Bürofachfrau, in praktischen Dingen außerordentlich beschlagen und nicht bereit, sich in Fragen des Haushalts und der Kindererziehung unterzuordnen. Ihre Eltern Franz und Luise Warremann stammten vom Land. Ihr Vater war in Kukuk geboren, wo auch immer das liegen mag, ihre Mutter in Kassebohm bei Rostock.
Oma Warremanns Eltern waren bettelarme Landarbeiter. Als sie klein war, mussten jeweils zwei Kinder in einem Bett schlafen; bei den gemeinsamen Mahlzeiten gab es Stühle nur für Vater und Mutter, die Kinder standen um den Tisch herum. Die Schule hat Oma Warremann gerade einmal bis zur siebten Klasse besucht, dann musste sie arbeiten gehen. Über die Armut hat sie aber nicht ein einziges Mal geklagt. Sie erzählte vielmehr, wie sie sich Weihnachten freute über die kleinen Geschenke oder welch großes Erlebnis es war, mit zehn oder zwanzig Pfennig zu Fuß zum Pfingstmarkt nach Rostock zu gehen, um dort eine Waffel zu erstehen oder einmal mit dem Karussell zu fahren.
Mit sechzehn Jahren heiratete meine Großmutter den Maurergesellen Franz Warremann und zog mit ihm in eine Mietwohnung nach Rostock. Tochter Olga, meine Mutter, wurde 1910 geboren, Sohn Walter einige Jahre früher, Tochter Gerda einige Jahre später. Die Armut dauerte in der Ehe zunächst an. Oma erzählte, dass Opa Ende der Weimarer Republik am Wochenende mit einen Rucksack voller Geld nach Hause gekommen sei, dieses Geld aber, wenn sie es nicht gleich in Ware umgesetzt habe, in der folgenden Woche schon wertlos gewesen wäre.
Glücklicherweise qualifizierte sich Großvater Warremann in den dreißiger Jahren zum Baumeister und begann, mit einem Betonmischer, ein paar Schubkarren und einigen Arbeitern ein Unternehmen zu betreiben: Franz Warremann, Baugeschäft. Auf alten Bildern sieht man ihn mit seinem Bierbauch stolz vor einem Opel stehen. Er hatte den Aufstieg geschafft. Ende der dreißiger Jahre errichtete er ein eigenes Haus im Rostocker Vorort Brinckmansdorf, ruhig gelegen, mit Garten und Blick über die Felder. Dieses Haus blieb für alle drei Warremann-Kinder, selbst als sie schon Familien hatten, ein Bezugspunkt und Zufluchtsort. Auch ich habe mehrfach in diesem Haus gelebt.
Mutters Familie hielt untereinander engen Kontakt. Besonders eng waren die Beziehungen meiner Mutter zu ihrer Schwester Gerda; es schien, als hätten sie sich in lebenswichtigen Fragen abgesprochen: Sie heirateten im Abstand von wenigen Wochen, in beiden Fällen waren die Auserkorenen keine Einheimischen. Außerdem gebaren sie ihre Kinder jeweils kurz hintereinander, mein Cousin Gerhard, der älteste Sohn meiner Tante Gerda, ist nur fünf Monate älter als ich.
In ihrem Wesen gab es allerdings Unterschiede. Die blonde, kurzhaarige Gerda, da waren sich alle einig, sei die hübschere der beiden Schwestern; die dunkelhaarige Olga, genannt Olly, die klügere. Gerda galt als die bessere Ehefrau, Olly als die bessere Mutter. Sollte irgendeine Rivalität zwischen den Frauen existiert haben, so blieb sie uns Kindern verborgen; vorherrschend waren ihre Vertrautheit und Solidarität, die auch andauerten, als sie – beide ihrer Männer wegen – in unterschiedliche Orte zogen: Gerda nach Saarbrücken, Rostock, Kiel und Memel, Olly nach Wustrow. Wustrow war nicht irgendein Dorf. Es hatte Bedeutung gewonnen durch die 1846 errichtete »Großherzogliche Navigationsschule zu Wustrow«, die erste staatliche Seefahrtschule in Mecklenburg. Die Seeleute brachten große Muscheln von fernen Küsten mit, Porzellan aus Japan und China, Keramik aus England, und ihre Frauen schmückten die guten Stuben mit Bildern der Schiffe, auf denen ihre Männer als Kapitäne fuhren. Schüler und Lehrer am Ort wechselten, nicht wenige aber heirateten Frauen vom Fischland und blieben. So verwob sich Bodenständigkeit mit einem Hauch von Weltläufigkeit.
Copyright © 2009 by Siedler Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
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Autoren-Porträt von Joachim Gauck
Joachim Gauck, geboren 1940 in Rostock, arbeitete dort bis 1989 als Pastor. Er war Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur, politisch aktiv als Sprecher des Neuen Forums in seiner Heimatstadt und sodann als Abgeordneter der ersten freien Volkskammer. Von 1990 bis 2000 war er Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen, von 2012 bis 2017 elfter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u.a. den Hannah-Arendt-Preis, den Geschwister-Scholl-Preis, den Europäischen Menschenrechtspreis und den Ludwig-Börne-Preis. Seine Autobiographie »Winter im Sommer - Frühling im Herbst« erschien zuerst 2009 im Siedler Verlag. Zuletzt veröffentlichte er gemeinsam mit Helga Hirsch den Bestseller »Erschütterungen. Was unsere Demokratie von aussen und innen bedroht« (Siedler, 2023).
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim Gauck
- 2009, 18. Aufl., 344 Seiten, 20 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 13,7 x 22 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Siedler
- ISBN-10: 3886809358
- ISBN-13: 9783886809356
- Erscheinungsdatum: 14.10.2009
Rezension zu „Winter im Sommer - Frühling im Herbst “
»Joachim Gauck ist nicht nur Zeitzeuge, er hat diese Zeit des Umbruchs und danach mitgestaltet. Das macht seine Biografie jeder wissenschaftlichen Darstellung dieser Jahre überlegen, weil erfahrene Geschichte, "oral history", den Geist des Unmittelbaren atmet.«
Pressezitat
»Nicht nur gut geschrieben, sondern auch von eindringlicher Reflexionskraft.« Neue Zürcher Zeitung, 03.06.10
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