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Wie ein fernes Lied

Roman
 
 
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Hamburg,1939: Verzweifelt sieht Marga dem Zug hinterher, mit dem ihr Jugendfreund Michael in die Ferne reist. Seit sie denken kann, ist sie in den jüdischen Klarinettisten verliebt, zahllose Stunden verbrachte sie mit ihm in den Tanzlokalen der Hamburger...
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Kommentare zu "Wie ein fernes Lied"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    . l., 12.09.2015

    Die 17-jährige Marga und der Nachbarsjunge Michael Friedländer sind zusammen aufgewachsen. Beide lieben den Swing. Doch 1939 ist diese Musik tabu. Als der Halbjude Michael mit dem Swing-Orchester Bobby Schwan auf Tournee in die Schweiz geht, bietet sich ihm die Möglichkeit, weiter mit seiner Klarinette die geliebte Musik machen zu können und dem Einfluss der Nazis zu entgehen. Beim Abschied auf dem Bahnhof gesteht Michael Marga, dass er sie liebt. Da Marga schon lange in Michael verliebt war, steigert sie sich nun ihre Träume hinein. Als sich ihr die Chance bietet, mit dem Orchester Harry Alsen die Truppen zu unterhalten, sagt sie sofort zu in der Hoffnung Micheal wiederzusehen. In Paris glaubt sie ihn auf der Bühne eines Swing-Clubs entdeckt zu haben, doch schon ist er verschwunden. Wird sie ihn jemals wiedersehen?
    Andrea Cramer studiert Musik in Paris und verdient ihren Unterhalt als Pianistin in Foyers von Hotels. Ein alter Mann hört ihr mehrfach interessiert zu, doch bevor sie ihn ansprechen kann, ist er verschwunden. Bei einem Konzert mit ihrer Band ist er wieder unter den Zuhörer. Als sie auf ihn zugeht, flüchtet er und es geschieht ein Unfall. Der deutsche Journalist Frank Renner, der in Paris ist, um für eine Reportage über den Swing zu recherchieren, ist bei dem Unfall auch zugegen. Mit Andrea forscht er nach, warum der alte Mann namens Jules Delaborde den Kontakt zu Andrea meidet, obwohl er doch Interesse an ihr zeigt.
    Diese Geschichte liest sich wunderbar flüssig. Es war wirklich schwer, das Buch zur Seite zu legen. Ich wollte wissen, was diese beiden Handlungsebenen miteinander verbindet. Da ist natürlich die Liebe zum Swing, über den Evelyn Künneke sagte: „Swing! Mehr als nur ein Rhythmus ist das, ein fröhlicher Bazillus, ein Lebensgefühl, Fliegen können, compris? Ich meine, Swing hat man plötzlich im Bauch wie Ella den Blues oder meine Freundin Monica ihr Baby, und das kann man doch auch keinem erklären, oder?“ Doch diese Musik, welche die jungen Leute so lieben, ist unter den Nazis verpönt und dann sogar strikt verboten. So kommt es, dass aus der getanzten Lebensfreude gleichzeitig eine Möglichkeit wurde, sich dem Regime zu verweigern.
    Die Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben. In Margas Elternhaus spielte Politik keine Rolle und so ist auch für sie Politik kein Thema. Dabei sieht sie in ihrer Naivität die Zeichen der Zeit nicht. So bringt sie mit ihrer Direktheit sich und andere in Gefahr. Mit ihrem impulsiven Verhalten geht sie mir auf die Nerven und doch ist mir nicht unsympathisch, denn sie steht zu den Menschen in ihrem Umfeld. Sie idealisiert ihre Beziehung zu Michael und übersieht dabei, dass sie auch Gefühle für den hilfsbereiten und pragmatischen Harry hat, der sie immer wieder aus prekären Situationen rettet.
    Die sympathische Andrea Cramer ist vorsichtig bei Beziehungen. Obwohl sie Frank Renner sympathisch findet, hält sie ihn auf Distanz.
    Micaela Jary ist es wundervoll gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit spürbar zu machen, das schliesst das Grauen genauso ein wie das lebhafte Swingen. Ich habe mitgefiebert, mitgehofft und mitgelitten. Immer wieder sind da Situationen und Verbindungen, mit denen ich so nicht rechnete. Ganz besonders das Ende hatte ich so nicht erwartet, doch es war stimmig und hat mich überzeugt.
    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    18 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas Jessen, 22.08.2015 bei bewertet

    Wie ein fernes Lied“ ist ganz grosses Kino. Es ist ein Buch welches die Liebe, die Hoffnung, aber auch die Verzweiflung der Jugend der damaligen Zeit wirklich toll zeichnet. Es ist ein Buch über eine Generation, die durch eine Diktatur und den zweiten Weltkrieg gezeichnet ist, einer Generation die eigentlich nur eines wollte-Leben!
    Micaela Jary ist es mit diesem Buch gelungen den Opfern der NS-Diktatur ein Denkmal zu setzen, den vielen jungen Menschen die nichts anderes wollten wie viele andere junge Menschen zu jeder Zeit. Sie wollten Spass haben, ihre Musik hören und selbst machen und nicht zu Letzt wollten sie lieben wen sie wollten und nicht den, den die Rassengesetze im Dritten Reich vorschrieben.

    Zwischen den Zeilen kann man das Buch vielleicht auch als eine Hommage an ihren Vater den Musiker Michael Jary verstehen. Ist es doch die Zeit in der er als junger Musiker ebenfalls den Repressalien der Zeit ausgesetzt war. Und wer weiss, vielleicht ist Michael aus der Story irgendwo auch Micaela Jarys Vater.

    (Edit:
    Die werte Micaela hat mich aufgeklärt, dass ich nicht ganz richtig gelegen habe. Der Michaela entspricht eher dem jungen Helmut Zacharias und bei Harry Alsen handelt es sich mehr um Michael Jary, zwei grossartige Musiker)

    Die Figuren des Buches sind wirklich gut und glaubhaft beschrieben, so dass sie einem sehr lebendig vorkamen. Es war für mich fast wie eine Rückkehr zu meinen Onkels und Tanten und auch zu meiner Grossmutter, wenn sie ihre Geschichten aus der damaligen Zeit zum Besten gaben. Damals wie heute mit diesem Buch, hat mich die Story wieder sehr nachdenklich zurückgelassen.
    Die Protagonistin Marga beweist die Kraft der Liebe, die sie nicht zweifeln liess trotz der Entfernung von ihrer Liebe dem Klarinettisten Michael.
    Über die Wirren des Krieges hinweg gibt sie nie die Hoffnung auf…
    … aber genug von der Story, da möchte ich nicht zu viel verraten. Lest es selbst, es lohnt sich auf jeden Fall.
    Es ist der Autorin ebenfalls gelungen die Stimmung und Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen.
    Die Schauplätze sind ebenfalls sehr gut beschrieben, so dass gemeinsam mit den Figuren des Buch das ganze wie ein bunter Kinofilm vor meinem inneren Auge ablief. Es war für mich ein Buch, das mich gänzlich in seine Welt gezogen hat, so sehr, dass ich kaum ansprechbar war während der Lektüre.
    Für mich sind das mehr als verdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung für das Buch.

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