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Wenn Maschinen Meinung machen

Journalismuskrise, Social Bots und der Angriff auf die Demokratie
 
 
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Wie Big Data unsere Gesellschaft verändertBig Data, die digitale Transformation, künstliche Intelligenz - wir wissen mittlerweile, dass sich unsere Gesellschaft rasant verändert. Welche Begriffe auch immer durch die Debatte geistern, deutlich wird: Neue...
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Kommentare zu "Wenn Maschinen Meinung machen"
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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 09.03.2018 bei bewertet

    Wenn Maschinen Meinung machen

    „Spätestens an dieser Stelle des Textes sollten Sie sich fragen: Wer hat eigentlich diesen Text geschrieben?“ [aus dem Aufsatz: „Was Roboter heute schon besser können…“ Seite 169]

    Und spätestens an dieser Textpassage beginnt man über die bisher gelesenen Essays noch einmal nachzudenken – wer hat die 15 Aufsätze in diesem Buch wirklich geschrieben?

    Wenn von Social Bots, Big Data oder der Lügenpresse gesprochen wird, ist immer mit einem kritischen Geist darüber nachzudenken. Gerade dieses Buch macht uns nochmals darauf aufmerksam – aber kann man den Inhalten vertrauen? Es wird erklärt wie Propaganda mittels automatisierter Text-Software funktioniert, es wird auf das (Nicht)Vertrauen der Menschen in die Medien eingegangen und man bekommt einen Einblick wie Redaktionen arbeiten und reagieren (müssen).

    Eine nicht immer ganz einfache Arbeit – wenig Zeit um Artikel wirklich genau zu hinterfragen, wenig Zeit um aus einer Schlagzeile einen Text zu erstellen und kaum publiziert, gibt es bereits andere/neue/keine Meinungen mehr zu einem Thema.

    Aber die Themen werden nicht mehr von den Medien in einen Rang erhoben, der ein Thema „lesenswert“ macht – Maschinen entscheiden, welches Thema in den Sozialen Medien vorherrscht. Und wer die effizienteste (Meinungs-)Maschine sein Eigen nennt, bekommt in den Sozialen Medien die grösste Aufmerksamkeit. Kritische Berichte, sachliche Texte oder ungeliebte Meinungen werden mittels Social Bots einfach hinweggeschwemmt – sind höchstens noch am Rand (oder besser in den Kommentaren unter „ferner liefen“) zu finden. Die Lügenpresse wird hier geboren in einem Sumpf aus Propaganda und automatisch generierten Texten, die diese unterstützen.

    Wie aber soll der Journalismus mit solch einer automatisierten Meinungsmache umgehen?

    „Wie berichten wir darüber“ (Seite 139ff) lässt einen wertvollen Blick auf die Vorgehensweisen so mancher Politiker/Meinungsmacher zu.

    Gerade in Österreich ist derzeit eine Debatte im Gange die in dieser Hinsicht seines Gleichen sucht – die Meinungsbildung zum „Don’t Smoke“ Volksbegehren. „Lasst uns wieder leiser werden“ von David Freches zeigt hier auf, wie mit Meinungen und Kommentaren in den öffentlichen Medien gespielt wird – leider nicht immer zum Vorteil von Demokratie und ernsthaftem Journalismus…
    Spätestens an dieser Stelle der Rezension sollten Sie sich fragen: Wer hat eigentlich DIESEN Text geschrieben?
    Auf jeden Fall sollte jeder, der sich mit Demokratie auseinandersetzt und sich seine eigene Meinung bilden möchte diese Aufsätze gelesen haben. Kritische Meinungen werden in Zeiten von lernenden Maschinen wichtiger denn je…

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 11.07.2018

    Das Buch besteht aus 15 ca. 10-15 Seiten langen Beiträgen der jungen Journalisten, Jahrgangsdurchschnitt 1991, die in Dortmund Journalistik in Master- Studiengängen studieren, plus Vorwort der Herausgeber.
    Die Sicht der jungen Generation der Journalisten auf die Gegenwart und auch die Zukunft ihres Berufes wurde hier den Lesern präsentiert.
    Besonders gelungen fand ich den Beitrag von Dominik Speck, der ganz zum Schluss kommt. „Die Gatekeeper sind weg – eine Welt ohne Journalismus“, der zwei kurze Dystopien darbietet, die zeigen, wie es in der Welt ohne den Qualitätsjournalismus der 4.ten Gewalt ausschauen könnte, die Erläuterungen des Autors kommen im Anschluss. Gekonnt erzählt, ironisch- humorig, zum Nachdenken anregend, nimmt er die heutigen Tendenzen auf und entwickelt sie weiter. So entsteht das Bild der Zukunft, das gar nicht so unrealistisch oder gar abwegig erscheint.
    Auch den Beitrag „Warum die Massenmedien am Ende sind – ein persönlicher Abschied“ von Maike Knorre fand ich gut gelungen. Darin skizziert sie nicht nur die Präferenzen ihrer Generation, was Versorgung mit Informationen angeht. Sie erklärt, warum die Massenmedien in der seit Jahrzehnten gewohnten Form ihrer Meinung nach am Ende sind. Mit dem Aufruf „… mehr Mut zur Veränderung!“ beendet sie ihren reichhaltigen und unterhaltsamen Artikel. Infotainment beherrscht sie sehr gut.

    Bei manchen anderen Beiträgen konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Titel etwas mehr versprachen, als die Inhalte dann lieferten: Mir erschienen die Texte zwar gut geschrieben, aber in der Argumentation etwas zu politisch korrekt, zu weichgespült, was dem Ganzen das Flair von Mittelmässigkeit und Oberflächlichkeit verlieh, u.a. z.B. in dem Artikel, in dem es um die Glaubwürdigkeit ging. An manchen Beiträgen fehlten mir arg die Quellen, z.B. bei „Social Bots und Manipulationen“. Ohne blieben die ganzen Behauptungen eher auf dem Hören-Sagen Niveau. Hier wurde mMn den Leitmedien nachgeeifert und die Vorgehensweise wiederholt, die diesen den allseits bekannten Titel „Lügenpresse“ eingespielt haben. Bei „Privatsphäre im Netz“ war mir, dass die Autorin sich darin gefiel, ihre Leser durchwegs zu belehren. Dabei erzählte sie wohl bekannte Dinge, die ich aus anderen Quellen kenne und mich fragen musste, warum auch hier in die Fussstapfen der Leitmedien geraten wurde. Das täte beim Weitem nicht Not.

    Fazit: Ein recht interessantes Kompendium, dessen Beiträge stellenweise etwas oberflächlich erscheinen und weniger liefern, als der Titel andeutet.
    Wer schon mal „Lügen die Medien?“ von Jens Wernicke (Hrsg.), auch von Westend Verlag, gelesen hat, was inhaltlich um paar Etagen höher angesiedelt ist, der wird hier vermutlich etwas sparsam schauen.
    Alles in allem: gute Idee, gute Umsetzung. Für Einsteiger auf dem Gebiet eine recht unterhaltsame und doch informative Lektüre.

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