Warum sollte ich jemand anderes sein wollen?
Erfahrungen eines Behinderten
Fredi Saal, Jahrgang 1935, hat uns mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschenkt: Als Kind in eine Anstalt für geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsfähig eingestuft, fand er schliesslich als Schriftsteller für die schwierigsten ethischen Fragen...
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Produktinformationen zu „Warum sollte ich jemand anderes sein wollen? “
Klappentext zu „Warum sollte ich jemand anderes sein wollen? “
Fredi Saal, Jahrgang 1935, hat uns mit diesem Buch seine Lebensgeschichte geschenkt: Als Kind in eine Anstalt für geistig Behinderte gesteckt, als nicht bildungsfähig eingestuft, fand er schliesslich als Schriftsteller für die schwierigsten ethischen Fragen die richtigen Worte.Die Lektüre seiner Geschichte ist atemberaubend zugleich ein Sittengemälde der Nachkriegsjahrzehnte in der Bundesrepublik: Wie er unter unendlichen Mühen zwischen ebenso vielen behindernden wie hilfreichen Menschen seinen Weg zu sich selbst und seinen Standort in dieser Gesellschaft findet. Im Kampf gegen das Mitleid mit Behinderten hält er den Nichtbehinderten und Behinderten ebenso schonungslos wie liebevoll den Spiegel vor. So wurde er zum Vorkämpfer und Sprachrohr für das Selbstbestimmungsrecht Behinderter.
Dies ist keine Pflicht-, sondern eine Lustlektüre eben ein Geschenk für alle, die darum kämpfen, mit ihrer körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung als gleichberechtigte Bürger anerkannt zu werden, für ihre Angehörigen, und für alle Professionellen, die von ihnen leben und als Gegenleistung bereit sind zu lernen, sie nicht ändern zu wollen, sondern sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Am 2. 9. 2010 ist Fredi Saal gestorben. Die Neuauflage seines Buches möchte dazu beitragen, die Erinnerung an ihn wachzuhalten.
Inhaltsverzeichnis zu „Warum sollte ich jemand anderes sein wollen? “
Vorwort (Klaus Dörner) ... 5Brief an einen Unbekannten (Einleitung) ... 7
1. Der Anfang (1935) ... 9
2. Eben-Ezer und anderswo die heimatlose Kinderheimat (1943-1950) ... 14
3. Ribbesbüttel (1950-1952) ... 38
4. Erster Versuch, eine Kinderheimat wiederzufinden (ca. 1965) ... 46
5. Zweiter Versuch, eine Kinderheimat wiederzufinden (ca. 1974) ... 51
6. Im Lehrlingsheim (1953) ... 54
7. Nicht mehr im Heim (ab 1953) ... 56
8. An der Volkshochschule ... 58
9. Erste Schreibversuche (1955) ... 61
10. Onkel Helmut (ca. 1956) ... 62
11. Auf der Suche nach Erwerbsarbeit (ab 1957) ... 66
12. In der Schweiz (1957) ... 68
13. Der Freundschaftskreis (1958) ... 72 14. Mutter Übel (1958) ... 82
15. Was ist Behinderung? Nachträgliche Reflexion (ca. 1974) ... 84
16. Im Freundschaftsheim Bückeburg (1958) ... 94
17. Aglaja (1958) ... 98
18. Wie erlebt sich der Behinderte? ... 105
19. Immer noch auf der Suche nach bezahlter Arbeit (1959-1960) ... 115
20. Judica (1958) ... 127
21. Sprengel (1960-1974)... 132
22. Lebensbewältigungsversuche (ab 1960) ... 142
23. Wohn- und Lebensgemeinschaften (1961 u. 1978) ... 149
24. Das Spiel als Lebenselement ... 158
25. Behinderung als Schwarzer Peter (ca. 1980) ... 164
26. Unsicherheiten (1965) ... 169
27. Greta oder das grosse Erschrecken (1969) ... 173
28. Behinderte Freundinnen (seit 1950) ... 181
29. Weitere Reflexionen ... 185
30. Der Schonraum (1972/73) ... 194
31. Flirtet er schon wieder? Ein Klinik-Tagebuch (1972/73) ... 202
32. Die Zeit danach (ab 1973) ... 222
33. Einige Gedanken zum Schluss ... 231
Autoren-Porträt von Fredi Saal
Fredi Saal wird 1935 in Hannover mit einer schweren spastischen Lähmung geboren. Amtsärztliche Gutachten im siebten und im vierzehnten Lebensjahr stufen ihn als nicht bildungsfähig ein. Auf Einspruch der Mutter kommt er zu einem Beobachtungsaufenthalt in die Psychiatrie, von dort für insgesamt elf Jahre in verschiedene Heime, davon sieben Jahre in eine geschlossene Einrichtung für geistig Behinderte mit angegliederter Hilfsschule. Mit achtzehn Jahren kann Fredi Saal die Anstalt verlassen und bildet sich an Volkshochschulen weiter. Vierzehn Jahre lang ist er Aufzugsführer in einer Schokoladenfabrik, danach bezieht er eine Erwerbslosenrente. Seit 1974 mit der Lehrerin Helene Saal verheiratet, lebt er heute in Mülheim an der Ruhr. Ab 1960 Vorträge und Veröffentlichungen zu Behindertenfragen.Bibliographische Angaben
- Autor: Fredi Saal
- 2011, 2. Aufl., 236 Seiten, Masse: 14,8 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Paranus Verlag
- ISBN-10: 3926200855
- ISBN-13: 9783926200853
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