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Vom Himmel zum Meer

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Hamburg 1892. Die junge Waise Agnes tritt eine Stelle als Gesellschafterin der Pfarrerswitwe Tilly Bevenkamp an. Doch dann bricht die Cholera aus, und die Frauen fliehen in Tillys altes Elternhaus an die Ostseeküste. Eines Tages entdeckt Agnes bei einem...
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Kommentare zu "Vom Himmel zum Meer"
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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 02.04.2019

    Eine Riesenverantwortung für eine junge Frau

    Hamburg 1892. Aufgrund ihrer Volljährigkeit kann die Waise Agnes Martin nicht mehr im Waisenhaus in Strassburg bleiben. Sie tritt eine Stelle als Gesellschafterin von Tilly Bevenkamp in Hamburg an. Deren verstorbener Mann war Pfarrer und leitete ein Waisenhaus. Als die Cholera ausbricht, fliehen die beiden mitsamt einer grossen Kinderschar nach Kleenshoop, wo Tillys Elternhaus steht. Beim Spazieren entdeckt Agnes ein leerstehendes Herrenhaus mit einer wunderbar ausgestatteten Küche. Ob sie die wohl benutzen dürfte? Die Besitzer sagen leider Nein…

    Erster Eindruck: Der beige Hintergrund des Covers mit seinem unregelmässigen Rand wirkt wie Pergamentpapier. Ansonsten gibt es eine Möwe und den Sanddorn, letzterer ist glänzend abgedruckt – insgesamt eher schlicht. Mir gefällt das Cover sehr gut.

    Mit einundzwanzig Jahren wurde man früher volljährig und das war der Zeitpunkt, an dem die Waisen das Waisenhaus verlassen mussten. Agnes hat glücklicherweise eine Stelle angeboten bekommen, aber es fällt ihr schwer, das Waisenhaus, das viele Jahre ihr Zuhause war, zu verlassen. Tilly Bevenkamp ist jedoch gar nicht erfreut, dass sie plötzlich eine Gesellschafterin bekommt. Aber wieso? Sie hat Agnes doch nach Hamburg geholt, oder? Der Ausbruch der Cholera lässt viele Menschen sterben. Bevor Hamburgs Regierung die Stadtgrenzen schliessen kann, fliehen Agnes und Tilly mit zwölf Kindern. Unglaublich, wie die junge Agnes viel leistet, bis zum Rande der Erschöpfung. Sie trägt eine Riesenverantwortung. Es liess mich manchmal fast vergessen, wie jung sie selbst noch war…
    Tilly war für mich gleich von Beginn an eine sehr interessante Persönlichkeit und ich war gespannt, sie besser kennenzulernen. Ich habe mich gefragt, wieso sie so verbittert reagierte und warum sie über vierzig Jahre nicht mehr in ihrem Elternhaus war, das erstaunlicherweise sehr sauber und gepflegt war.
    Mir haben die Nebendarsteller sehr gefallen, wie z.B. die Dorfbewohner, die zuerst ziemlich abweisend scheinen. Und das Fräulein Frieda: Sie ist eine Zufallsbekanntschaft von Agnes, die für ihr weiteres Leben eine grosse Rolle spielen wird.

    Für mich war es das erste Buch von Lisa Marcks und daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und die Beschreibungen haben mir gefallen. Backen und Kochen ist ein grosses Thema (und eine grosse Leidenschaft von Agnes). Zu Beginn habe ich gedacht, dass Tilly ungefähr eine gleichgewichtige Rolle wie Agnes haben würde – leider war dem nicht so. Den Ausgang der Geschichte fand ich für mich nicht ganz stimmig, doch die Botschaft der starken Frauen ist bei mir angekommen.

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  • 3 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 02.04.2019

    >> Mit einem Seufzer blickte Agnes zum Herd, der mit seinen zwei Kochstellen eher kärglich war. Wie sie damit dreizehn Menschen bekochen sollte, war ihr noch schleierhaft. Aber bis heute Mittag würde ihr schon etwas einfallen, irgendeine Idee war bisher schliesslich immer aus ihrem Kopf gepurzelt. >>

    Kochen und Backen, das sind die grossen Leidenschaften von Agnes, die mit 5 Jahren in dem Waisenhaus von Pfarrer Wieland, in Strassburg ein neues Zuhause gefunden hat. Doch nun ist sie volljährig und tritt ihren Job als Gesellschafterin einer Pfarrerswitwe in Hamburg an. Tilly Bevenkamp arbeitet in einem Waisenhaus und so fällt Agnes der Abschied aus Strassburg nicht allzu schwer. Aber Tilly scheint sie gar nicht zu erwarten und ist nicht nur wenig begeistert von ihrem Auftauchen, sie ignoriert Agnes vollständig. Doch dann bricht die Cholera in der Stadt aus und sie flüchten mit einem Grossteil der Kinder an die Ostsee, wo Tilly´s Elternhaus, eine kleine Kate an der Küste, steht.

    Kochen, Backen, ein altes Herrenhaus an der Ostseeküste und das alles in der Zeit um 1892... Traumzutaten! Ich habe mich unheimlich auf den Roman von Lisa Marcks gefreut. Doch so ganz konnte er meine Erwartungen nicht erfüllen - es wurde vieles nur oberflächlich abgehandelt und hatte dadurch wenig Tiefgang.

    Das Hauptthema, das sich durch das Buch zieht, ist "starke, unabhängige Frauen", das hat mir sehr gefallen, nur die Umsetzung fand ich oftmals weniger gelungen. Mir fehlte die tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik. Tilly ist traumatisiert, Agnes baut sich als Strandverkäuferin eine Grundlage auf; quasi aus dem Nichts, in einer klitzekleinen alten Kate und 11 Kindern, die auch versorgt werden wollen. Das lief mir, wie alles weitere, viel zu smooth. Es war alles vorhanden, von Gewürzen bis hin zum Nähgarn, niemand litt je Hunger, es wurde sogar noch ständig gereist - selbst ein Waisenhaus incl. Kinder, was ich mir in der Zeit schwerlich vorstellen kann und dann noch just for fun....
    Ja, es sind Kleinigkeiten, aber sie haben sich summiert und irgendwann hat es mich dann einfach gestört. Vieles war schlicht zu konstruiert.

    Auch gab es wenige Gespräche zwischen Agnes und Tilly oder tiefergehende Gedankengänge von Agnes, so dass ich emotional die meiste Zeit gefühlt aussen vor blieb.
    D ie Nebencharaktere waren grossartig, die teils verschrobene Dorfgemeinschaft, die durch dick und dünn geht, Agnes Verhandlungspartner auf dem Lübecker Markt... alles Charakterköpfe. Das sind die Hauptprotagonisten auch, nur fehlte mir da die Tiefe, die ein Nebenprota nicht unbedingt braucht.

    Die Geschichte an sich gefällt und auch der Schreibstil von Lisa Marcks; sehr bildhaft und lebendig. Man hatte Agnes Backverführungen direkt in der Nase und es lief mir so manches Mal das Wasser im Mund zusammen. Schade, dass es keine Rezepte im Anhang gibt.

    Fazit: Ein netter Roman über starke Frauen, die ihren Weg gehen - der aber durch seine Oberflächlichkeit recht durchschnittlich bleibt und mir deswegen auch wohl nicht sehr lange im Gedächtnis.

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