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Vom Ende der Einsamkeit

Roman. Nominiert für die Shortlist zum 'Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels' 2016
 
 
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»Grosse deutsche Gegenwartsliteratur.«
Denis Scheck / WDR Fernsehen, Köln
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Kommentare zu "Vom Ende der Einsamkeit"
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  • 4 Sterne

    48 von 65 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 27.02.2016

    Überschattet vom frühen Tod der Eltern verbringen Jules Moreau, sein Bruder Marty und Schwester Liz einen grossen Teil ihrer Kindheit und Jugend in einem Internat. Jeder der drei sucht und findet seinen eigenen Weg, um mit seiner Trauer und dem Verlust der Eltern umzugehen, und entfernt sich dabei von den Geschwistern. Liz flüchtet in Drogen und Männerbeziehungen, Marty leidet unter Zwangneurosen und Jules zieht sich ganz in seine innere Welt zurück. Nur seine Mitschülerin Alva erhält Einblick in sein Innerstes.
    „Das hier ist alles wie eine Saat“ erkennt der 11jährige Jules. „Das Internat, die Schule, was mit meinen Eltern passiert ist. Das alles wird in mir gesät, aber ich kann nicht sehen, was es aus mir macht. Erst wenn ich ein Erwachsener bin, kommt die Ernte, und dann ist es zu spät."
    In einer literarischen Rückblende erzählt der Protagonist von den Höhepunkten und Katastrophen, die er in mehr als dreissig Jahren erlebt hat, und von deren Auswirkungen auf sein Dasein. Mit Alva verbindet ihn eine Seelenverwandtschaft und Liebe, die jedoch auf zahlreiche Schwierigkeiten stösst. Beide machen es sich nicht leicht auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung, immer wieder werden die Weichen neu gestellt. Jules´ Denken dreht sich beharrlich um die Frage, ob es etwas Beständiges im Wesen des Menschen gibt oder ob er nur einem zufälligen Schicksal ausgeliefert ist: „Was wäre das Unveränderliche in dir? Das, was in jedem Leben gleich geblieben wäre, egal, welchen Verlauf es genommen hätte?“ ist ein Kernthema des Romans.
    Trotz tiefgreifender Thematik schreibt Wells dennoch mit leichter Feder. Er benutzt einen unaufdringlichen Stil, der kein Pathos zulässt. Flüssig und poetisch erzählt, wirkt die Geschichte authentisch und nicht kitschig. So fällt es dem Leser nicht schwer, sich voll Empathie mit dem Protagonisten und seiner Gedanken- und Gefühlswelt auseinanderzusetzen.
    Bei allen existentiellen Problemen und schmerzlichen Schicksalsschlägen, die Jules erwarten, überwiegt im Roman dennoch ein Grundton von Optimismus und Hoffnung. Ein Lebens- und Liebesroman, der berührt und nachdenklich macht.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    miss m., 19.03.2016 bei bewertet

    Jules ist gerade 11, seine Geschwister Marty und Liz nur unwesentlich älter, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie aufs Internat geschickt werden. Immer weiter entfremden sie sich als wenn es keine gemeinsame Kindheit gegeben hätte. Insbesondere Jules zieht sich mehr und mehr in sich zurück, nur Alva wird ihm eine treue Freundin. Doch mehr als Freundschaft wird daraus nie, denn auch Alva leidet stumm, auch sie hat einen grossen Verlust erlebt. Sie werden erwachsen und gehen ihre Wege, geprägt von der Kindheit und Jugend verlaufen diese jedoch alles andere als glatt. Jules und Alva verlieren sich aus den Augen aber nicht aus den Gedanken. Erneut kreuzen sich ihre Wege, aber ihre Zeit ist noch nicht gekommen. Sie brauchen noch einige Jahre, bis sie gemeinsam ihre Einsamkeit beenden können.

    Eine Geschichte vom Erwachsenwerden, vom Verlust, von Einsamkeit. Episodenhaft mit zeitlichen Sprüngen erleben wir Jules, wie er Halt und Orientierung im Leben sucht, den Verlust der Eltern mal negiert, mal versucht zu überwinden, Nähe zu Marty und Liz findet und diese – ebenso leidend – wieder davondriften. Erst spät erkennen sie, was sie verbindet und stärkt und das Verstehen braucht Zeit, denn jeder geht anders mit dem schon früh belasteten Leben um. Im Zentrum allen steht jedoch die komplizierte Beziehung von Jules und Alva, die sich ohne Worte verstehen und die nicht ausgesprochenen Gedanken sind es dann aber doch, die eine unsichtbare Wand aufbauen und ein frühes Zueinanderfinden verhindern. Ihre des Glücks ist jedoch begrenzt und so beginnt schon ein neues Kapitel Einsamkeit.

    Ein durch und durch berührender Roman ohne Kitsch und übermotiviertem Gefühl. Benedict Wells lässt den Leser sehr nah an seinen Protagonisten und so muss man unweigerlich mit ihm leiden und das unsägliche Schicksal mit ihm ertragen.

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