Vom Burnout zurück ins Leben
Wenn man so erschöpft ist, dass selbst richtig ausschlafen nichts mehr hilft
"Nein" ist eines der einfachsten und zugleich schwierigsten Worte. Jeder Burnout-Erkrankte tut sich schwer damit - doch wieso ist das so? Was vor wenigen Jahren noch ein Tabuthema war, tritt immer häufiger auf. Allein in den letzten 15 Jahren hat sich die...
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Produktinformationen zu „Vom Burnout zurück ins Leben “
Klappentext zu „Vom Burnout zurück ins Leben “
"Nein" ist eines der einfachsten und zugleich schwierigsten Worte. Jeder Burnout-Erkrankte tut sich schwer damit - doch wieso ist das so? Was vor wenigen Jahren noch ein Tabuthema war, tritt immer häufiger auf. Allein in den letzten 15 Jahren hat sich die Burnout-Rate versechsfacht. Tendenz steigend.Patricia Zinnecker erklärt anhand ihrer persönlichen Geschichte im Unternehmertum die Diagnose Burnout, wie es entsteht, wie es sich ankündigt und vor allem welche Wege herausführen, wenn man bereits mitten drin steckt.Für alle, die an einer positiven Wende in ihrem Leben arbeiten.
Lese-Probe zu „Vom Burnout zurück ins Leben “
Ein sonniger Samstagmorgen im September um kurz nach elf UhrIch bin auf unbestimmte Zeit alleine in eine Auszeit gefahren und liege in meinem Zimmer in Montegiove, einem kleinen Ort im malerischen Umbrien in der Mitte Italiens. Selbst das Liegen finde ich anstrengend. Ich möchte nichts unternehmen. Dazu ist mein Körper zu k.o. und ich habe zudem auch noch Kopfweh, was sich gerade in eine Migräne verwandelt.Die letzten Monate und Jahre habe ich einfach auf Autopilot funktioniert. Nie habe ich etwas hinterfragt, ob es mir Spass machte oder ich die Energie oder gar Lust dazu hatte. Bzw. habe ich mich hinterfragt, allerdings viel zu oberflächlich. Man könnte von einer Pseudo-Reflektion sprechen. Mein Ziel war glasklar vor Augen: Eine profitable Firma aufzubauen, damit ich danach - dank Dividenden - mehr Freizeit haben sollte und mir alles leisten könnte, was ich wollte. Koste es was es wolle. Ganz zu schweigen von annähernd normalen Arbeitszeiten. Es gab Zeiten, da habe ich mich sogar bei solchen Gedanken ertappt. Schliesslich wollte ich schneller weiter höher hinauskommen.Es musste einiges passieren, bis ich die Augen aufmachte.In den letzten Jahren gründete ich ein paar Firmen im Bereich Startup Consulting, Copywriting und Marketing, arbeitete mit den verschiedensten Kunden und hatte bei manchen Projekten Partner. Manche von ihnen erwarteten, dass ich rund um die Uhr erreichbar sei. Sie genossen es, wenn andere Menschen Feierabend oder an Sonn- und Feiertagen frei machten. Denn so könnte man selbst mehr arbeiten und sich jenen gegenüber, die nicht sieben Tage die Woche arbeiteten, einen Vorsprung sichern. Ich wollte mithalten und wuchs immer mehr über mich hinaus. Auch wenn das bedeutete, dass ich fast durchgehend erreichbar war. Es kam überhaupt nicht in Frage schlapp zu machen. Immer wieder hörte ich von anderen Jungunternehmern: "Wer bremst, verliert".Aus Angst zu verlieren sah ich keine Möglichkeit, diesem Teufelskreis zu entkommen. In jeder Instagram-Story, jedem
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LinkedIn-Artikel oder Facebook-Post wird motiviert mehr Vollgas zu geben. Schneller, höher, weiter, besser. Mehr, mehr, mehr. Wie könnte ich da nun auf die Idee kommen, mal einen Gang herunterzuschalten oder gar einen vollständigen Tag meinen Laptop nicht hochzufahren?Feier- und Sonntag wurden genauso oft ignoriert. Auch wenn ich versuchte, jene Tage mir freizuhalten, wurde ich dennoch kontaktiert. Ich versuchte hart zu bleiben und teilte meine Kommunikationskanäle auf. E-Mail und Telegram galten der Arbeit, mein Whatsapp-Account ausschliesslich Privatem und Notfällen. Doch meine Kunden und Partner hielten sich nicht daran. Erhielten sie keine schnelle Antwort per E-Mail oder Telegram, so sendeten sie mir eine Whatsapp-Nachricht. Obwohl ich nicht antwortete, erinnerten diese Nachrichten mich daran, dass anscheinend nur ich an diesem Tag "faul" war. Mein Kopf ratterte also nichtsdestotrotz. Kein Augenblick von Entspannung, schon gar nicht am Tag danach. Jeder Montagmorgen bzw. Tag nach dem Feiertag hiess direkt doppelte Arbeit für mich, da ich einiges aufzuarbeiten hatte. Nun kommt die ungeschickte Kombination daraus zusammen, dass ich, die Perfektionistin, mir Workaholics zur Zusammenarbeit herausgesucht hatte. Wenn ich etwas erledige, dann zu hundertzehn Prozent. Ich weiss - ungute Idee. Im Endeffekt erhöht es nur meinen eigenen Stresspegel. Ja, meist ist es besser, Dinge lockerer zu sehen. Das weiss ich heute auch.So oder so sah ich keine Möglichkeit, mein Hamsterrad zu verlassen. Ich glaubte, daran gebunden zu sein. Es musste ja schneller, höher, weiter, besser gehen. Ich war überzeugt, dass meine Kunden mich brauchten und eine Veränderung keine Option war, ohne dass ich meine komplette berufliche Karriere ruinieren würde.Bis mir meine Freundin Silke vor zwei Monaten mitgeteilt hat: "Denk dran. Wenn wir jung sind, arbeiten wir unsere Körper und unsere Gesundheit kaputt, um viel Geld zu verdienen. Und wenn wir alt sind, brauchen wir all das Geld, um un
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Autoren-Porträt von Patricia Zinnecker
Mit nur 27 Jahren hat Patricia Zinnecker (*1992) neben einem Master-Abschluss mit Schwerpunkt in der Sprachpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München bereits internationale Erfahrung im Unternehmertum gesammelt. Dabei spielen Sprache und Kommunikation in ihrem Leben eine wichtige Rolle. So lautete der Titel ihrer Master-Thesis "Der Einfluss der Sprache auf den persönlichen Erfolg". Bereits während ihres Studiums baute sie Firmen in Hong Kong und Singapur auf, jahrelang arbeitete sie mindestens 80, oftmals sogar bis zu 100 Stunden pro Woche. Nicht ohne Folgen: zurück in München erlebte Patricia Zinnecker ein Burnout. Dies nahm sie zum Anlass sich eine mehrmonatige Auszeit zu nehmen, bei der aus ihrem Tagebuch dieses Buch entstanden ist. Damit möchte sie anderen Menschen Zugang geben, diese schwierige Phase wie sie selbst erfolgreich zu überwinden und daraus gestärkt hervorzugehen. Ihr Ziel ist es, auch anderen zu der Erkenntnis zu verhelfen, dass es die Perspektive im Leben erhellt, das richtige Mass zu erkennen: die eigenen Ziele nicht verbissen anzugehen, sondern dabei dem Fluss des Lebens zu vertrauen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Patricia Zinnecker
- Altersempfehlung: Ab 16 Jahre
- 2021, Erstauflage, 140 Seiten, Masse: 12,9 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: NOVA MD
- ISBN-10: 3969668115
- ISBN-13: 9783969668115
- Erscheinungsdatum: 07.07.2021
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