Vielleicht Esther
Ausgezeichnet mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 2013, dem Aspekte-Literatur-Preis 2014, dem Ernst-Toller-Preis 2015 und dem Schubart-Literaturpreis 2015
Hiess sie wirklich Esther, die Grossmutter des Vaters, die 1941 im besetzten Kiew allein in der Wohnung der geflohenen Familie zurückblieb? Die jiddischen Worte, die sie vertrauensvoll an die deutschen Soldaten auf der Strasse richtete - wer hat sie gehört?...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
Fr. 24.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Vielleicht Esther “
Klappentext zu „Vielleicht Esther “
Hiess sie wirklich Esther, die Grossmutter des Vaters, die 1941 im besetzten Kiew allein in der Wohnung der geflohenen Familie zurückblieb? Die jiddischen Worte, die sie vertrauensvoll an die deutschen Soldaten auf der Strasse richtete - wer hat sie gehört? Und als die Soldaten die Babuschka erschossen, »mit nachlässiger Routine« - wer hat am Fenster gestanden und zugeschaut? Die unabgeschlossene Familiengeschichte, die Katja Petrowskaja in kurzen Kapiteln erzählt, hätte ein tragischer Epochenroman werden können: der Student Judas Stern, ein Grossonkel, verübte 1932 ein Attentat auf den deutschen Botschaftsrat in Moskau. Sterns Bruder, ein Revolutionär aus Odessa, gab sich den Untergrundnamen Petrowski. Ein Urgrossvater gründete in Warschau ein Waisenhaus für taubstumme jüdische Kinder. Wenn aber schon der Name nicht mehr gewiss ist, was kann man dann überhaupt wissen? Statt ihren gewaltigen Stoff episch auszubreiten, schreibt die Autorin von ihren Reisen zu den Schauplätzen, reflektiert über ein zersplittertes, traumatisiertes Jahrhundert und rückt Figuren ins Bild, deren Gesichter nicht mehr erkennbar sind. Ungläubigkeit, Skrupel und ein Sinn für Komik wirken in jedem Satz dieses eindringlichen Buches.
Autoren-Porträt von Katja Petrowskaja
Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin. Sie studierte in Tartu, Stanford und Moskau Literaturwissenschaft und ist als Journalistin für deutsch und russischsprachige Medien tätig. Ihr literarisches Debüt Vielleicht Esther (2014) wurde in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.Sie lebt in Tbilissi und Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Katja Petrowskaja
- 2014, 6. Aufl., 285 Seiten, Masse: 13,5 x 21,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518424041
- ISBN-13: 9783518424049
- Erscheinungsdatum: 07.03.2014
Rezension zu „Vielleicht Esther “
»Völlig zu Recht erhielt die Autorin für diese souveräne Erinnerungsreise in eine imaginierte Zone des Schreckens den Ingeborg-Bachmann-Preis.«
Pressezitat
»Selten wurde eine Familienrecherche, und es gibt ihrer inzwischen ja unzählige, derart spannend und bisweilen tränentreibend dargeboten. ... Als Romanfiktion wäre es überladen und unglaubwürdig, würde es konstruiert wirken. So ist es grosse Literatur geworden.« Volker Hage DER SPIEGEL 20140317
Kommentar zu "Vielleicht Esther"
0 Gebrauchte Artikel zu „Vielleicht Esther“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Vielleicht Esther".
Kommentar verfassen