Ursprung und Frühzeit des Heraion von Samos.Tl.1
Topographie, Architektur und Geschichte
This volume examines thoroughly the origin and early history of the Heraion on the island of Samos, one of the most important sanctuaries of the Greek world. Topography, architecture and history of the sanctuary are traced from the 'Minoan Thalassocracy'...
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Produktinformationen zu „Ursprung und Frühzeit des Heraion von Samos.Tl.1 “
This volume examines thoroughly the origin and early history of the Heraion on the island of Samos, one of the most important sanctuaries of the Greek world. Topography, architecture and history of the sanctuary are traced from the 'Minoan Thalassocracy' across the Mycenaean expansion, the 'Ionian Migration', the first blossom in the 7th century B. C. with international relations to Egypt and the Near East and the building of the first two temples, Hekatompedoi I and II, to the time of the construction of the first giant temple, Dipteros I, in the first half of the 6th century B.C. and set into the geographical context of the contemporary developments on the other islands in the SE Aegean and on the west coast of Asia Minor.
Klappentext zu „Ursprung und Frühzeit des Heraion von Samos.Tl.1 “
Ernst Buschor, langjähriger Ausgräber des Heraion auf Samos, hat 1959 festgestellt: »Wohl kein anderes grosses griechisches Heiligtum kann in so geschlossenem, anschaulichem Bild von seinen frühen Jahrhunderten bis in die späten verfolgt werden wie dieses, und von keinem anderen Fundort hat die altionische Baukunst so bedeutendes Licht empfangen«. Es war Buschors grosses wissenschaftliches Verdienst, die Frühzeit dieses Heiligtums zu entdecken, mit den Hekatompedoi I und II, 'hundertfüssigen' Tempelbauten, die den beiden Riesentempeln Dipteros I und II vorausgingen, und sechs bis ca. 1000 v. Chr. zurückreichenden Steinaltären, die unter dem gegen die Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr. erbauten und mit Dipteros I zu verbindenden Grossen Altar zutage kamen. Der Verlust von Fundmaterial und Grabungsdokumentation im Zweiten Weltkrieg verhinderte die endgültige Publikation dieser wichtigen Grabungen. Hauptziel der nach dem Zweiten Weltkrieg von Buschor wiederaufgenommenen Grabungen war es, zunächst die Bauten und Anlagen innerhalb des vor dem Krieg ergrabenen Bereichs erneut zu untersuchen, die verlorenen Befunde wiederzugewinnen und zu veröffentlichen. Nach Buschors Tod 1961 untersuchte Hans Walter mit Angelika Clemente als Architektin noch einmal den Kernbereich des frühen Heiligtums, die frühen Altäre und die Hekatompedoi I und II. Walters Weggang 1965 von Samos um den neu gegründeten Lehrstuhl für Klassische Archäologie an der Universität Salzburg zu übernehmen und die Ausgrabungen auf dem Kolonna-Hügel auf Ägina wieder aufzunehmen, führte zu einer grossen Verzögerung der endgültigen Publikation der Grabungen der Jahre 1957 bis 1964 im samischen Heraion und - damit verbunden - zu Unsicherheiten in Hinsicht auf Datierung und Gestalt der frühen Bauten im Heiligtum und zu kontroversen Diskussionen um sie. Der vorliegende Band, in dem grundlegend die Topographie, Architektur und Geschichte des frühen Heraion von der 'minoischen Thalassokratie' über die mykenische Expansion,
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die 'Ionische Wanderung', den grossen Aufschwung des Heiligtums im 7. Jh. v. Chr. mit den ersten Tempelbauten und zahlreichen Weihegaben aus Ägypten und dem Vorderen Orient bis in die Zeit der Errichtung des ersten Grosstempels, Dipteros I, in der ersten Hälfte des 6. Jhs. v. Chr. dargestellt und in den geographischen Rahmen der gleichzeitigen Entwicklungen auf den Inseln der Südost-Ägäis und an der Westküste Kleinasiens gestellt wird, schliesst daher eine wichtige Lücke in der Samos-Reihe.
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Autoren-Porträt von Hans Walter, Angelika Clemente, Wolf-Dietrich Niemeier
Hans Walter wurde nach der Zeit als Kustos und Privatdozent an der Universität München 1966 auf die neu gegründete Lehrkanzel für Klassische Archäologie an der Universität Salzburg berufen, die er bis zu seiner Emeritierung 1986 innehatte. Nach seiner zehnjährigen Grabungstätigkeit im Heraion von Samos leitete er ab 1965 die Ausgrabungen auf dem Kolonna-Hügel von Ägina und gab die Publikationsreihe Alt-Ägina heraus. Neben dem griechischen Heiligtum waren seine wesentlichen Forschungsgebiete die griechische Vasenkunst und Plastik mit dem Schwerpunkt mythologischer Darstellungen. Walter verstarb 2001./ Angelika Clemente war in den Jahren 1959 bis 1966 Architektin der Heraion-Grabung in Zusammenarbeit mit Ernst Buschor, Hans Walter und Ernst Homann-Wedeking./ Wolf-Dietrich Niemeier war von 1986 bis 1991 Professor für Klassische Archäologie an der Universität Freiburg und von 1991 bis 2001 an der Universität Heidelberg. Von 2001 bis zu seiner Pensionierung 2012 leitete er als Erster Direktor die Abteilung Athen des Deutschen Archäologischen Instituts. Ausgrabungen führte er in Israel (Tel Kabri), der Türkei (Milet) und Griechenland (Kerameikos in Athen, Apollon-Heiligtum von Kalapodi/Abai und Heraion auf Samos) durch. Sein hauptsächliches Forschungsgebiet ist die Archäologie des frühen Griechenland vom minoischen Kreta bis zur archaischen Epoche.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Hans Walter , Angelika Clemente , Wolf-Dietrich Niemeier
- 2019, 356 Seiten, Masse: 24,2 x 34,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Reichert
- ISBN-10: 3954903997
- ISBN-13: 9783954903993
- Erscheinungsdatum: 11.09.2019
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