Unser Hochzeits-Planer
Der Countdown zum Glück. Vom Brautschuh bis zur Hochzeitstorte. Mit vielen Checklisten für die perfekte Planung
Für den Traumstart ins Eheleben bedarf es nicht nur zweier Verliebter, sondern auch einer Menge an Vorbereitungen. Wer z.B. im Mai heiraten möchte, tut gut daran, jetzt mit der Planung zu beginnen!
Dieser Hochzeits-Planer sagt Ihnen Monat für Monat und...
Dieser Hochzeits-Planer sagt Ihnen Monat für Monat und...
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Unser Hochzeits-Planer “
Für den Traumstart ins Eheleben bedarf es nicht nur zweier Verliebter, sondern auch einer Menge an Vorbereitungen. Wer z.B. im Mai heiraten möchte, tut gut daran, jetzt mit der Planung zu beginnen!
Dieser Hochzeits-Planer sagt Ihnen Monat für Monat und Woche für Woche, was für den grossen Tag noch zu organisieren ist:Standesamt und Kirche Finanzplan Einladungen Styling Geschenke Feier-Tipps Ringe u.v.a.m.
Dieser Hochzeits-Planer sagt Ihnen Monat für Monat und Woche für Woche, was für den grossen Tag noch zu organisieren ist:
Klappentext zu „Unser Hochzeits-Planer “
Heiraten ist schön! Immer mehr Paare entscheiden sich wieder für den Bund der Ehe. Und ob standesamtliche Trauung oder kirchliche Hochzeit, in den letzten Monaten und Wochen vor dem grossen Tag geht es meist turbulent und hektisch zu.Ob kleiner Kreis oder grosse Feier, dieses Buch hilft Brautpaaren und allen, die mit feiern und organisieren, bei der perfekten Planung und Vorbereitung. Nach Wochen und Monaten strukturiert zeigt dieses Buch Schritt für Schritt, wann was zu bedenken und zu erledigen ist. Viele Übersichten und Checklisten sorgen dafür, dass Termine rechtzeitig abgestimmt, Formalitäten erledigt und der Überblick über alle anfallende Aufgaben nicht verloren geht.
Lese-Probe zu „Unser Hochzeits-Planer “
Unsere Hochzeitsplanung von Caroline CorelliDer Hochzeits»rahmen«
Wann wollen Sie heiraten?
Frühjahr
Sommer
Herbst
Winter
Wunschtermin:
Wie wollen Sie heiraten?
Nur standesamtlich
Standesamtlich und kirchlich
Standesamtlich und mit einem freien Theologen
Wo wollen Sie heiraten?
Gemeinsamer Wohnort
Wohnort der Braut
Wohnort des Bräutigams
An einem anderen Ort im Inland
Im Ausland
Wie wollen Sie feiern?
Standesamt und kirchliche Trauung an einem Tag
Standesamt und kirchliche Trauung an getrennten Tagen
In welchem Rahmen wollen Sie feiern?
Im Kreis der engsten Familie/engsten Freunde
Mit allen Verwandten
Mit allen Verwandten und Freunden
Getrennte Feiern: Ein Fest für Verwandte, eins für Freunde/Kollegen
In trauter Zweisamkeit
Was wollen Sie tragen?
Braut:
Ganz in Weiß
Kurzes Kleid
Kostüm
Hosenanzug
Langes Kleid
Bräutigam:
Frack, Cut, Smoking
Festlicher Anzug
Modisch legerer Anzug
Sonstiges
Welches Hochzeitsgefährt wünschen Sie sich?
Cabrio, Mini-Cooper oder Ähnliches
Jaguar, Ferrari oder Ähnliches
Kutsche
Rolls-Royce, Oldtimer
Stretchlimousine
Wann wollen Sie in die Flitterwochen?
Direkt nach der Hochzeitsfeier
Einige Tage nach der Hochzeit
Irgendwann später
Gar nicht
Sonstiges
Weitere Fragen, die Ihnen jetzt wichtig sind:
BRAUCHTUM
Kirchliche Vorschriften
für die Kleidung von
Braut und Bräutigam
gab es und gibt es
nicht. Dennoch gilt
die Regel: Dezent im
Stil der Region oder
der Familie.
Der (erste) Budgetplan
... mehr
Heutzutage ist es üblich, dass das Brautpaar die Hochzeit bezahlt. Das war früher
anders geregelt: Die Brauteltern übernahmen den Großteil der Kosten, vor
allem das Fest; der Bräutigam oder seine Eltern kamen für Standesamt, Ringe,
Brautstrauß und Hochzeitsreise auf.
Geld spielt eine Rolle
Um den Traum vom großen Tag zu realisieren, beteiligen sich auch heute oft
beide Elternpaare an den Kosten. Fragen Sie Ihre Familien frühzeitig, ob - und
wenn ja, was - sie beitragen möchten. Scheuen Sie sich nicht, nach dem konkreten
Betrag zu fragen, denn sonst können Sie keinen Finanzierungsplan aufstellen.
Schwebt Ihnen eine große Hochzeit mit einem rauschenden Fest vor, empfiehlt
es sich, ein eigenes Konto dafür einzurichten. Vorteile: Sie können für das Fest
separat ansparen, die Familien können ihren Beitrag darauf überweisen, und Sie
haben anhand des Kontostands immer den Überblick über das noch zur Verfügung
stehende Geld.
Wichtig: Auch wenn Sie von einer Märchenhochzeit mit Fanfarenklängen
träumen, stellen Sie Ihre Träume auf ein finanziell solides Fundament.
.
Legen Sie zunächst fest, was Sie ausgeben möchten und können.
.
Erstellen Sie dann einen ersten Finanzierungsplan (Budgetplan).
.
Revidieren Sie den Plan anhand der tatsächlichen, ermittelten Kosten.
Der Finanzierungsplan (s. Seite 14-17) geht von einer Hochzeit an Ihrem Wohnort
oder in der Nähe aus. Wollen Sie das Fest lieber an einem außergewöhnlichen
Ort mit einigen Extras oder gar im Ausland mit anreisenden Gästen veranstalten,
müssen solche Zusatzkosten in den Plan integriert werden. Dieser lässt sich
kopieren oder in einer Datei im Computer anlegen und in beiden Formen handlich
führen.
Die Kosten fest im Blick!
Holen Sie immer mehrere Angebote ein: direkt im Geschäft, per Telefon/Fax oder aus dem Internet.
Lassen Sie sich Alternativen zeigen oder vorschlagen.
Bemühen Sie sich um günstigere Angebote.
Versuchen Sie, Rabatt auszuhandeln.
Machen Sie gegebenenfalls Kompromisse wie:
weniger Gäste, dafür eine tollere Hochzeitsreise bzw.
ein geliehenes Brautkleid statt einem Designerkleid.
Streichen Sie etwas Entbehrliches, z. B. ein sehr
kostspieliges Hochzeitsgefährt.
Machen Sie alle 2-3 Wochen einen Budgetcheck.
TIPP Je früher Sie zu organisieren beginnen, desto mehr
Zeit bleibt zum Vergleichen der Angebote und umso
größer ist der Spar-Gewinn.
BRAUCHTUM
Was früher Pfennige
waren, sind heute Cents.
Gleichwohl: Um das
liebe Kleingeld gibt es
manchen Brauch.
So wurden einst Brautschuhe
mit Pfennigen
bezahlt, die letztlich die
Sparsamkeit der Braut
symbolisieren sollten.
Sparen ohne Abstriche
Stehen das Budget und die Einzelausgaben fest, dann gehen Sie alles nochmals
auf weitere Einsparmöglichkeiten durch. Keine Bange: Sparen macht kreativ,
und Ihre Kreativität zeichnet letztlich Ihr Hochzeitsfest aus.
Sollte Ihnen auf Anhieb nichts einfallen, dann seien Sie hartnäckig - im Überlegen
und im Verhandeln. Lassen Sie sich von allen Anbietern ein umfassendes
Angebot unterbreiten und alle bestellten Waren und Dienstleistungen schriftlich
bestätigen. Wichtig hierbei sind Menge, Ausstattung, Lieferzeit und Lieferort.
SparIdeen:
GROSSE FESTE sind preisgünstiger abseits der gängigen Lokalitäten. Wie wäre
es mit einem romantischen Scheunenfest?
LUKULLISCHE BÜFETTS lassen sich mithilfe von Verwandten und Freunden auch
selbst gestalten. Alles nur eine Frage der Organisation.
ÜPPIGE DEKORATION ist im Freien nicht notwendig. Einige Lampions und
Fackeln für die Beleuchtung sind Schmuck genug.
SCHÄUMENDE GETRÄNKE lassen sich auch selbst herstellen. Holundersekt,
Bowle, Punsch und Cooler - geben Sie die Geschmacksrichtungen vor.
GETEILTE KOSTEN, HALBE KOSTEN - ein Idealfall: Die Doppelhochzeit! Heiratet
ein weiteres Paar am selben Tag, können die Kosten für den Blumenschmuck
in der Kirche geteilt werden.
DUFTENDE BLÜTENPRACHT - vielleicht kennen Sie einen Hobbygärtner und/oder
Hobbyfloristen. Blumen der jeweiligen Jahreszeit sind immer am günstigsten,
und die Sträuße der Blumenkinder machen sich sehr gut als Tischschmuck.
DIE MUSIK - ein Diskjockey oder ein entsprechend talentierter Freund bringt
genauso viel Stimmung wie eine Live-Band.
TIPP Behalten Sie die Kosten in allen Phasen der Planung
stets im Auge, und stellen Sie immer das in den Vordergrund,
was Ihnen am wichtigsten ist.
Bevor es richtig losgeht Denken Sie daran: Eine gründliche und rechtzeitige Planung ist die halbe
Organisation. Und nicht vergessen: Kleine Pannen sind wie das Salz in der Suppe
und gehören zu einer gelungenen Hochzeitsfeier dazu.
Die zehn Gebote der Hochzeitsorganisation
STANDESAMT Besorgen Sie früh alle Unterlagen, und melden Sie sich an!
BUDGET Ganz gleich, wer wie viel zum Hochzeits-Budget beiträgt: Die Art der
Hochzeitsgestaltung bleibt dem Brautpaar überlassen.
TERMIN- UND AUFGABENPLAN Erstellen Sie diese Pläne gleich zu Beginn. Überprüfen
und aktualisieren Sie sie ständig und stimmen Sie sich regelmäßig mit
dem Hochzeitsmanager ab.
ÜBERSICHTLICHKEIT Legen Sie alle Unterlagen für die Hochzeit nach Themen
sortiert in einem Ordner ab. So haben Sie alles im Griff und die Kosten im Blick.
GÄSTELISTE Eine Gästeliste ist - auch bei einer kleinen Gästeschar - die Grundlage
für jegliche Organisation von der Einladung bis zur Dankeskarte.
HOCHZEITSMANAGER Benennen Sie einen Hochzeitsmanager, der Ihnen bei
allem zur Seite steht. Er verteilt die Aufgaben an die Hochzeitshelfer, organisiert
alle Abläufe und ist der Ansprechpartner für die Gäste.
FESTPROGRAMM Morgens das standesamtliche und mittags das kirchliche Ja
und abends ein rauschendes Fest - planen Sie den Tagesablauf genau, damit
keine Leerzeiten aufkommen.
HOCHZEITSMODERATOR/ZEREMONIENMEISTER Auf dem Fest kümmert er sich
um die Geschenke, den Ablauf des Programms und der Gästedarbietungen. Dies
kann auch vom Hochzeitsmanager übernommen werden.
PROBEN SIE IHR FEST IN ALLEN DETAILS Kosten Sie im Restaurant Ihr Hochzeitsessen
vor, üben Sie den Brautwalzer (rechtzeitig Tanzstunden nehmen!), und
kleiden und schminken Sie sich wie am Hochzeitstag.
ZU GUTER LETZT Haben Sie Mut, Ihre Vorstellungen umzusetzen. Halten Sie sich
nicht sklavisch an gut gemeinte Ratschläge oder irgendwelche Vorstellungen.
Finanzierungsplan
CHECKLISTE
Veranstalter/
Geplante Kosten
Angebot
Verkäufer
Vor der Hochzeit
Polterabend
Junggesellenabend/Brautabend
Summe
Gebühren
Standesamt (Urkunden, Trauung)
Kirche/Freier Theologe
Neue Ausweise
Summe
Kleidung der Braut
Kleid für das Standesamt
Brautkleid
Schuhe, Handtasche
Wäsche, Strümpfe, Handschuhe
Friseur/Kosmetikerin
Haarschmuck/Schleier/Hut
Schmuck
Summe
Kleidung des Bräutigams
Anzug für das Standesamt
Hochzeitsanzug
Hemd (Smokinghemd)
Krawatte/Fliege/Plastron
mit Schmucknadel
Kummerbund/Ziertuch
Schuhe/Gürtel
Friseur
Summe
Hochzeits»begleiter«
Kleidung für Brautjungfern
Brautführer
Blumenkinder
Summe
Drucksachen
Einladungskarten inkl. Porto
Dankeskarten inkl. Porto
Menü- und Tischkarten
Programmheft
für die Kirche
Hochzeitsanzeige
in der Zeitung
evtl. Gästebuch
Summe
Locations
Saalmiete
Sonstige Kosten
(Zelt, mobile Heizung, Strom etc.)
Dekoration
Summe
BRAUCHTUM
Die Brautjungfern trugen
ähnliche Kleidung
wie die Braut, um die
bösen Geister zu verwirren.
Denn während
des Übergangs in die
neue soziale Gruppe
galt die Braut als leichtes
Opfer für Dämonen
und Unholde. Wer war
nun die wahre Braut?
Ehe die Geister sich
schlüssig waren, war
die Braut am Altar
und somit in Sicherheit.
Transport
Hochzeitsgefährt
evtl. Transport der Gäste
Summe
Bewirtung
Stehempfang
Saal-/Zeltmiete
Feiern im Restaurant/Hotel/Schloss
Feiern in Räumen ohne
Bewirtschaftung/im Freien
Feiern in der eigenen Wohnung
Hochzeitstorte
Summe
Bei allen Feierlichkeiten immer mit dem Pro-Kopf-Betrag Menü und
Getränke rechnen!
Blumenschmuck
Brautstrauß
Sträuße für die Brautjungfern
evtl. Kränze für Brautjungfern/Blumenkinder
Anstecksträußchen
(Bräutigam, Hochzeitspersonal, Gäste)
Streublumen/-körbchen/-tüten
Blumenschmuck für die Kirche
Blumenschmuck Hochzeitsgefährt
Tischschmuck/Raumdeko
Summe
Musik
Diskjockey
Live-Band
Chor/Solist
Summe
Hochzeitsbilder
Fotograf (Videograf)
in der Kirche
Fotograf (Videograf)
Hochzeitsfeier
Studiofotos
Summe
Kleine Geschenke des Brautpaars
Dank an Trauzeugen/Eltern
Aufmerksamkeiten
für Gäste/Kinder
Summe
Sonstiges
Eheringe
evtl. Übernachtung
der Gäste
Hochzeitsreise
Summe
BRAUCHTUM
Es gibt das so genannte
»Bescheid-Tüchlein«.
Die Gäste transportieren
darin einen Geldbetrag,
den sie zu der Feier beisteuern.
Später werden
die Reste des Festmahls
darin nach Hause mitgenommen.
Keine Hochzeit ohne Termine
Ihr Hochzeitsfest sollte Ihren Vorstellungen und Erwartungen entsprechen.
Damit alles zum Wunschtermin klappt, sollten Sie rechtzeitig mit der Planung
beginnen, denn ausgefallene Standesämter, besondere Räumlichkeiten und
schmucke Oldtimer sind oft lange im Voraus ausgebucht.
Das Fest der Feste
Werden Sie sich zunächst über Ihre Wünsche klar. Berücksichtigen bei Ihren
Überlegungen jedoch auch
. den Stil Ihrer Familien.
. die unterschiedlichen Altersgruppen der Gäste.
. die unterschiedlichen Gegebenheiten wie Berufe, Hobbys etc.
Denn ein Hochzeitsfest ist von alters her ein Familienfest, an dem mindestens
die engsten Mitglieder beider Familien teilnehmen sollten, um sich kennen zu
lernen. Und dennoch: Es ist Ihre Feier!
Der Hochzeitstermin
Eine sehr wichtige Entscheidung, bei der romantische und pragmatische Überlegungen
eine Rolle spielen. Achten Sie beim Festlegen Ihres Traumtermins -
vielleicht ist es gar der Tag Ihres Kennenlernens oder ein besonderer Jahrestag -
daher auch auf reale Gegebenheiten wie Schulferien oder Feiertage. Erwägen
Sie immer Alternativen.
Haben Sie einen Termin festgelegt, besprechen Sie ihn mit allen, die in die Feier
fest eingebunden sind: Eltern, Trauzeugen, Hochzeitsmanager und Hochzeitshelfern.
Fassen Sie dann gegebenenfalls die Alternativen ins Auge und stimmen
sie ihre Pläne damit ab.
Der festliche Rahmen
Möchten Sie nur standesamtlich heiraten
oder auch kirchlich?
Soll es eine Hochzeit in trauter Zweisamkeit auf
dem Standesamt, eine Feier in kleinem Kreise oder
ein rauschendes Fest mit vielen Gästen werden?
Finden standesamtliche Trauung und
kirchliche Zeremonie an einem oder an zwei Tagen statt?
Geht der Hochzeit ein Polter-/Junggesellenabend voraus?
Wie viele Gäste wollen Sie zu welcher Feier einladen?
Wie wird (werden) die Feier(n) gestaltet?
Hochzeitstermin
Polter-/Junggesellenabend am
Standesamtliche Hochzeit am
Kirchliche Hochzeit am
Sind an diesem Termin Schulferien/Ist es ein Feiertag?
Ist das Datum ein »besonderes« wie 5. 5. 2005?
Dann frühzeitig beim Standesamt anmelden.
Wollen Sie nach der Hochzeit in die Flitterwochen?
Rechtzeitig Urlaub beantragen.
BRAUCHTUM
Umso mehr Pölte,
desto mehr Glück -
so eine alte Volksweisheit.
Poltern, viel
Lärm und Geschrei,
soll die bösen Geister
vertreiben, die das
junge Glück zerstören
wollen.
Standesamtliche Hochzeit
In Deutschland, Österreich, der Schweiz und vielen anderen Ländern kann
ohne vorherige standesamtliche Trauung nicht kirchlich geheiratet werden.
Daher führt der erste gemeinsame Weg Ihrer Ehe auf jeden Fall zum zuständigen Standesamt.
Anmeldung zur Eheschließung
Am 1. 7. 1998 wurde das Aufgebot durch die so genannte »Anmeldung zur Eheschließung
« ersetzt. Sie können diese Anmeldung frühestens sechs Monate
vor dem gewünschten Termin am Wohnort der Braut oder des Bräutigams vornehmen.
Wünschen Sie die Trauung in einem anderen Standesamt, müssen Sie
den Antrag trotzdem zunächst an das zuständige Standesamt richten, denn
dort wird er bearbeitet und dann an das gewünschte Standesamt weitergeleitet.
Aufgepasst: Die Anmeldegebühr wird daher zweimal fällig!
Für eine rechtskräftige Trauung müssen Sie etliche Unterlagen vorlegen (s. Seite
24). Da es dabei von Amt zu Amt Unterschiede geben kann, setzen Sie sich
mit dem zuständigen Standesamt in Verbindung. Tun Sie dies möglichst rasch,
damit Ihr Wunschtermin noch frei ist.
Standesämter, die aus dem Rahmen fallen
Grundsätzlich können Sie sich auf jedem Standesamt in Deutschland trauen
lassen. Eine Auswahl attraktiver Standesämter finden Sie in Illustrierten zum
Thema Hochzeit oder im Internet. Setzen Sie sich am besten bereits sechs
Monate vor dem Trautermin mit dem gewünschten Standesamt in Verbindung,
da die bevorzugten Termine rasch ausgebucht sind. Fragen Sie nach der Größe
des Trauzimmers, damit Sie wissen, wie viele Gäste bei der Zeremonie anwesend
sein können. In der Umgebung solcher Standesämter bieten Hotels, Restaurants,
Kurverwaltungen und Gemeinden in stilvollem Ambiente spezielle Arrangements
für Brautpaare und die Gäste an.
Trauzeugen
Früher waren bei der Trauung mindestens zwei Trauzeugen anwesend, die die
Hochzeitsurkunde auch unterschreiben mussten. Seit dem 1. 7. 1998 sind keine
Trauzeugen mehr erforderlich; natürlich können sie trotzdem ein, zwei Freunde
um diesen Dienst bitten.
Ein Trauzeuge muss ...
. volljährig sein.
. einen gültigen Ausweis besitzen und ihn zur Trauung mitbringen.
. geistig und körperlich einer Trauung folgen können.
. die deutsche Sprache ausreichend beherrschen (sonst brauchen Sie einen
Dolmetscher).
. seinen akademischen Grad ggf. durch eine Urkunde belegen.
Trauung ohne Standesamt
Grundsätzlich brauchen Sie zum Heiraten nur den Standesbeamten, nicht aber
das Amt. Viele Städte und Gemeinden bieten gegen Extragebühren außerhalb
der Dienstzeiten auch am Wochenende und manche gar rund um die Uhr Eheschließungen
an. Der Standesbeamte darf jedoch nur in seinem zuständigen
Bezirk trauen, gleich ob die Trauung auf einem Dampfer, in einem Museum oder
in Omas Garten stattfinden soll. Nicht möglich hingegen sind Eheschließungen
unter Wasser oder im Heißluftballon.
Im Ausland heiraten
Im Ausland heiraten - kein Problem, wenn Sie einige Dinge im Vorfeld klären
und beachten, denn nicht jede im Ausland geschlossene Ehe ist nach deutschem
Recht gültig. Voraussetzung für die Gültigkeit ist, dass
. die Ehevoraussetzungen nach deutschem Recht gegeben sind (»Heimatrecht«).
. die Trauung nach den Vorschriften des Gastgeberlandes gültig vollzogen
wird (»Ortsrecht«).
Einige Reiseveranstalter bieten auch so genannte Hochzeitspakete (Hochzeitsreise
inklusive Eheschließung) an, bei denen der Pauschalpreis auch die Erledigung
der Formalitäten enthält. Entsprechende Angebote finden Sie in einem
Reisebüro oder im Internet.
Wenn Sie Ihre Trauung im Ausland selbst organisieren möchten, informieren Sie
sich bei Ihrem zuständigen Standesamt. Sie können sich auch bei der deutschen
Auslandsvertretung (Botschaft/Konsulat) des von Ihnen gewünschten Landes
erkundigen. Kontaktadressen der deutschen Auslandsvertretungen finden Sie auf
der Website des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de).
Wie auch immer: Der erste Weg für eine Hochzeit im Ausland führt in der Regel
über das heimatliche Standesamt mit all den Papieren, die auch fürs Inland
notwendig sind (s. Seite 24).
Wichtig: Lassen Sie nach der Rückkehr aus dem Ausland am Standesamt Ihres
Wohnsitzes ein Familienbuch anlegen, und geben Sie ggf. eine Namenserklärung
nach deutschem Recht ab. Damit ist die Ehe in Deutschland beurkundet.
Voraussetzung dafür ist, dass Sie aus dem Land, in dem die Trauung vollzogen
wurde, entweder eine internationale Heiratsurkunde (EU-Recht) oder eine
Apostille (Länder außerhalb der EU) vorlegen können.
Heiraten im Ausland - Wichtige Unterlagen
Gültiger Pass bzw. Personalausweis
Internationale Geburtsurkunde
Aufenthaltsbescheinigung, in der Familienstand, Wohnort
und Staatsangehörigkeit vermerkt sind
Ehefähigkeitszeugnis des heimatlichen Standesamts
bei einer Zweitehe: Scheidungs- oder Sterbeurkunde
Je nach Land können weitere Dokumente erforderlich sein.
Urkunden für die standesamtliche Trauung
Viele Wege führen in den Hafen der Ehe, doch am Anfang steht immer das
Standesamt. Für eine zivilrechtliche Eheschließung benötigen Sie einige Dokumente,
die das Standesamt prüft, um Ihnen dann die »Heiratsermächtigung«
auszustellen. In der Bundesrepublik können Sie erst dann kirchlich heiraten,
wenn Sie bereits standesamtlich getraut wurden, also die so genannte »pflichtmäßige
Zivilehe« geschlossen haben.
Grundsätzlich müssen für die Anmeldung zur Eheschließung beide Partner auf
dem Standesamt erscheinen. Sollte ein Partner verhindert sein, so kann er eine
schriftliche Erklärung darüber abgeben, dass er mit der Anmeldung durch den
anderen Partner einverstanden ist. Diese Erklärung muss alle für die Anmeldung
der Eheschließung erforderlichen Angaben enthalten. Das Standesamt hält
hierfür einen Vordruck bereit.
TIPP Viele Standesämter haben die Liste der erforderlichen
Unterlagen sowie der Gebühren für die Trauung ins
Internet gesetzt. Suchen Sie unter »Standesamt« und
dem Namen Ihres Wohnortes im Internet.
So genannter Standardfall:
Sie sind beide volljährig, deutsche Staatsbürger, haben beide keine Kinder und
waren bislang unverheiratet? Dann müssen Sie auf dem Standesamt folgende
Papiere vorlegen:
. Identitätsnachweis (Personalausweis, Pass).
. Abstammungs-, Geburtsurkunde oder beglaubigte Abschrift des Familienbuchs/-
registers, wenn Sie beide nicht an Ihrem jetzigen Wohnort geboren
sind.
. Wenn Ihr Hauptwohnsitz in einer anderen Stadt ist: Aufenthaltsbescheinigung
mit Angaben des Familienstandes und der Staatsangehörigkeit des zuständigen
Einwohnermeldeamtes »zur Vorlage beim Standesamt«. Diese Bescheinigung
darf höchstens einen Monat alt sein.
. Abstammungsurkunde, falls Ihre Eltern in den alten Bundesländern vor
dem 1. 1. 1958 und in den neuen Bundesländern vor dem 3. 10. 1990 geheiratet
haben und kein Familienbuch (nicht Familienstammbuch) geführt wird.
. Ggf. Urkunde über akademischen Grad.
Außerdem sind ggf. notwendig:
. bei Geschiedenen: rechtskräftige Scheidungsurkunde.
. bei Verwitweten: Sterbeurkunde des verstorbenen Ehepartners.
So genannte Sonderfälle:
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Standesamt, wenn einer von Ihnen eine ausländische
Staatsbürgerschaft besitzt. Dann muss ein »Ehefähigkeitszeugnis«
vorgelegt werden.
Dieses Dokument bestätigt, dass im Heimatland des Partners kein »Ehehindernis
« besteht. Es wird beim Konsulat oder der Botschaft des Herkunftslandes mit
entsprechender Bescheinigung beantragt (Nachweis, dass die Behörde befugt
ist, diese Papiere auszustellen). Darüber hinaus muss die inhaltliche und formale
Anerkennung der deutschen Auslandsvertretung im Herkunftsland vorgelegt
werden. Alle Urkunden sind jeweils im Original und in einer beglaubigten Übersetzung
vorzulegen.
Heutzutage ist es üblich, dass das Brautpaar die Hochzeit bezahlt. Das war früher
anders geregelt: Die Brauteltern übernahmen den Großteil der Kosten, vor
allem das Fest; der Bräutigam oder seine Eltern kamen für Standesamt, Ringe,
Brautstrauß und Hochzeitsreise auf.
Geld spielt eine Rolle
Um den Traum vom großen Tag zu realisieren, beteiligen sich auch heute oft
beide Elternpaare an den Kosten. Fragen Sie Ihre Familien frühzeitig, ob - und
wenn ja, was - sie beitragen möchten. Scheuen Sie sich nicht, nach dem konkreten
Betrag zu fragen, denn sonst können Sie keinen Finanzierungsplan aufstellen.
Schwebt Ihnen eine große Hochzeit mit einem rauschenden Fest vor, empfiehlt
es sich, ein eigenes Konto dafür einzurichten. Vorteile: Sie können für das Fest
separat ansparen, die Familien können ihren Beitrag darauf überweisen, und Sie
haben anhand des Kontostands immer den Überblick über das noch zur Verfügung
stehende Geld.
Wichtig: Auch wenn Sie von einer Märchenhochzeit mit Fanfarenklängen
träumen, stellen Sie Ihre Träume auf ein finanziell solides Fundament.
.
Legen Sie zunächst fest, was Sie ausgeben möchten und können.
.
Erstellen Sie dann einen ersten Finanzierungsplan (Budgetplan).
.
Revidieren Sie den Plan anhand der tatsächlichen, ermittelten Kosten.
Der Finanzierungsplan (s. Seite 14-17) geht von einer Hochzeit an Ihrem Wohnort
oder in der Nähe aus. Wollen Sie das Fest lieber an einem außergewöhnlichen
Ort mit einigen Extras oder gar im Ausland mit anreisenden Gästen veranstalten,
müssen solche Zusatzkosten in den Plan integriert werden. Dieser lässt sich
kopieren oder in einer Datei im Computer anlegen und in beiden Formen handlich
führen.
Die Kosten fest im Blick!
Holen Sie immer mehrere Angebote ein: direkt im Geschäft, per Telefon/Fax oder aus dem Internet.
Lassen Sie sich Alternativen zeigen oder vorschlagen.
Bemühen Sie sich um günstigere Angebote.
Versuchen Sie, Rabatt auszuhandeln.
Machen Sie gegebenenfalls Kompromisse wie:
weniger Gäste, dafür eine tollere Hochzeitsreise bzw.
ein geliehenes Brautkleid statt einem Designerkleid.
Streichen Sie etwas Entbehrliches, z. B. ein sehr
kostspieliges Hochzeitsgefährt.
Machen Sie alle 2-3 Wochen einen Budgetcheck.
TIPP Je früher Sie zu organisieren beginnen, desto mehr
Zeit bleibt zum Vergleichen der Angebote und umso
größer ist der Spar-Gewinn.
BRAUCHTUM
Was früher Pfennige
waren, sind heute Cents.
Gleichwohl: Um das
liebe Kleingeld gibt es
manchen Brauch.
So wurden einst Brautschuhe
mit Pfennigen
bezahlt, die letztlich die
Sparsamkeit der Braut
symbolisieren sollten.
Sparen ohne Abstriche
Stehen das Budget und die Einzelausgaben fest, dann gehen Sie alles nochmals
auf weitere Einsparmöglichkeiten durch. Keine Bange: Sparen macht kreativ,
und Ihre Kreativität zeichnet letztlich Ihr Hochzeitsfest aus.
Sollte Ihnen auf Anhieb nichts einfallen, dann seien Sie hartnäckig - im Überlegen
und im Verhandeln. Lassen Sie sich von allen Anbietern ein umfassendes
Angebot unterbreiten und alle bestellten Waren und Dienstleistungen schriftlich
bestätigen. Wichtig hierbei sind Menge, Ausstattung, Lieferzeit und Lieferort.
SparIdeen:
GROSSE FESTE sind preisgünstiger abseits der gängigen Lokalitäten. Wie wäre
es mit einem romantischen Scheunenfest?
LUKULLISCHE BÜFETTS lassen sich mithilfe von Verwandten und Freunden auch
selbst gestalten. Alles nur eine Frage der Organisation.
ÜPPIGE DEKORATION ist im Freien nicht notwendig. Einige Lampions und
Fackeln für die Beleuchtung sind Schmuck genug.
SCHÄUMENDE GETRÄNKE lassen sich auch selbst herstellen. Holundersekt,
Bowle, Punsch und Cooler - geben Sie die Geschmacksrichtungen vor.
GETEILTE KOSTEN, HALBE KOSTEN - ein Idealfall: Die Doppelhochzeit! Heiratet
ein weiteres Paar am selben Tag, können die Kosten für den Blumenschmuck
in der Kirche geteilt werden.
DUFTENDE BLÜTENPRACHT - vielleicht kennen Sie einen Hobbygärtner und/oder
Hobbyfloristen. Blumen der jeweiligen Jahreszeit sind immer am günstigsten,
und die Sträuße der Blumenkinder machen sich sehr gut als Tischschmuck.
DIE MUSIK - ein Diskjockey oder ein entsprechend talentierter Freund bringt
genauso viel Stimmung wie eine Live-Band.
TIPP Behalten Sie die Kosten in allen Phasen der Planung
stets im Auge, und stellen Sie immer das in den Vordergrund,
was Ihnen am wichtigsten ist.
Bevor es richtig losgeht Denken Sie daran: Eine gründliche und rechtzeitige Planung ist die halbe
Organisation. Und nicht vergessen: Kleine Pannen sind wie das Salz in der Suppe
und gehören zu einer gelungenen Hochzeitsfeier dazu.
Die zehn Gebote der Hochzeitsorganisation
STANDESAMT Besorgen Sie früh alle Unterlagen, und melden Sie sich an!
BUDGET Ganz gleich, wer wie viel zum Hochzeits-Budget beiträgt: Die Art der
Hochzeitsgestaltung bleibt dem Brautpaar überlassen.
TERMIN- UND AUFGABENPLAN Erstellen Sie diese Pläne gleich zu Beginn. Überprüfen
und aktualisieren Sie sie ständig und stimmen Sie sich regelmäßig mit
dem Hochzeitsmanager ab.
ÜBERSICHTLICHKEIT Legen Sie alle Unterlagen für die Hochzeit nach Themen
sortiert in einem Ordner ab. So haben Sie alles im Griff und die Kosten im Blick.
GÄSTELISTE Eine Gästeliste ist - auch bei einer kleinen Gästeschar - die Grundlage
für jegliche Organisation von der Einladung bis zur Dankeskarte.
HOCHZEITSMANAGER Benennen Sie einen Hochzeitsmanager, der Ihnen bei
allem zur Seite steht. Er verteilt die Aufgaben an die Hochzeitshelfer, organisiert
alle Abläufe und ist der Ansprechpartner für die Gäste.
FESTPROGRAMM Morgens das standesamtliche und mittags das kirchliche Ja
und abends ein rauschendes Fest - planen Sie den Tagesablauf genau, damit
keine Leerzeiten aufkommen.
HOCHZEITSMODERATOR/ZEREMONIENMEISTER Auf dem Fest kümmert er sich
um die Geschenke, den Ablauf des Programms und der Gästedarbietungen. Dies
kann auch vom Hochzeitsmanager übernommen werden.
PROBEN SIE IHR FEST IN ALLEN DETAILS Kosten Sie im Restaurant Ihr Hochzeitsessen
vor, üben Sie den Brautwalzer (rechtzeitig Tanzstunden nehmen!), und
kleiden und schminken Sie sich wie am Hochzeitstag.
ZU GUTER LETZT Haben Sie Mut, Ihre Vorstellungen umzusetzen. Halten Sie sich
nicht sklavisch an gut gemeinte Ratschläge oder irgendwelche Vorstellungen.
Finanzierungsplan
CHECKLISTE
Veranstalter/
Geplante Kosten
Angebot
Verkäufer
Vor der Hochzeit
Polterabend
Junggesellenabend/Brautabend
Summe
Gebühren
Standesamt (Urkunden, Trauung)
Kirche/Freier Theologe
Neue Ausweise
Summe
Kleidung der Braut
Kleid für das Standesamt
Brautkleid
Schuhe, Handtasche
Wäsche, Strümpfe, Handschuhe
Friseur/Kosmetikerin
Haarschmuck/Schleier/Hut
Schmuck
Summe
Kleidung des Bräutigams
Anzug für das Standesamt
Hochzeitsanzug
Hemd (Smokinghemd)
Krawatte/Fliege/Plastron
mit Schmucknadel
Kummerbund/Ziertuch
Schuhe/Gürtel
Friseur
Summe
Hochzeits»begleiter«
Kleidung für Brautjungfern
Brautführer
Blumenkinder
Summe
Drucksachen
Einladungskarten inkl. Porto
Dankeskarten inkl. Porto
Menü- und Tischkarten
Programmheft
für die Kirche
Hochzeitsanzeige
in der Zeitung
evtl. Gästebuch
Summe
Locations
Saalmiete
Sonstige Kosten
(Zelt, mobile Heizung, Strom etc.)
Dekoration
Summe
BRAUCHTUM
Die Brautjungfern trugen
ähnliche Kleidung
wie die Braut, um die
bösen Geister zu verwirren.
Denn während
des Übergangs in die
neue soziale Gruppe
galt die Braut als leichtes
Opfer für Dämonen
und Unholde. Wer war
nun die wahre Braut?
Ehe die Geister sich
schlüssig waren, war
die Braut am Altar
und somit in Sicherheit.
Transport
Hochzeitsgefährt
evtl. Transport der Gäste
Summe
Bewirtung
Stehempfang
Saal-/Zeltmiete
Feiern im Restaurant/Hotel/Schloss
Feiern in Räumen ohne
Bewirtschaftung/im Freien
Feiern in der eigenen Wohnung
Hochzeitstorte
Summe
Bei allen Feierlichkeiten immer mit dem Pro-Kopf-Betrag Menü und
Getränke rechnen!
Blumenschmuck
Brautstrauß
Sträuße für die Brautjungfern
evtl. Kränze für Brautjungfern/Blumenkinder
Anstecksträußchen
(Bräutigam, Hochzeitspersonal, Gäste)
Streublumen/-körbchen/-tüten
Blumenschmuck für die Kirche
Blumenschmuck Hochzeitsgefährt
Tischschmuck/Raumdeko
Summe
Musik
Diskjockey
Live-Band
Chor/Solist
Summe
Hochzeitsbilder
Fotograf (Videograf)
in der Kirche
Fotograf (Videograf)
Hochzeitsfeier
Studiofotos
Summe
Kleine Geschenke des Brautpaars
Dank an Trauzeugen/Eltern
Aufmerksamkeiten
für Gäste/Kinder
Summe
Sonstiges
Eheringe
evtl. Übernachtung
der Gäste
Hochzeitsreise
Summe
BRAUCHTUM
Es gibt das so genannte
»Bescheid-Tüchlein«.
Die Gäste transportieren
darin einen Geldbetrag,
den sie zu der Feier beisteuern.
Später werden
die Reste des Festmahls
darin nach Hause mitgenommen.
Keine Hochzeit ohne Termine
Ihr Hochzeitsfest sollte Ihren Vorstellungen und Erwartungen entsprechen.
Damit alles zum Wunschtermin klappt, sollten Sie rechtzeitig mit der Planung
beginnen, denn ausgefallene Standesämter, besondere Räumlichkeiten und
schmucke Oldtimer sind oft lange im Voraus ausgebucht.
Das Fest der Feste
Werden Sie sich zunächst über Ihre Wünsche klar. Berücksichtigen bei Ihren
Überlegungen jedoch auch
. den Stil Ihrer Familien.
. die unterschiedlichen Altersgruppen der Gäste.
. die unterschiedlichen Gegebenheiten wie Berufe, Hobbys etc.
Denn ein Hochzeitsfest ist von alters her ein Familienfest, an dem mindestens
die engsten Mitglieder beider Familien teilnehmen sollten, um sich kennen zu
lernen. Und dennoch: Es ist Ihre Feier!
Der Hochzeitstermin
Eine sehr wichtige Entscheidung, bei der romantische und pragmatische Überlegungen
eine Rolle spielen. Achten Sie beim Festlegen Ihres Traumtermins -
vielleicht ist es gar der Tag Ihres Kennenlernens oder ein besonderer Jahrestag -
daher auch auf reale Gegebenheiten wie Schulferien oder Feiertage. Erwägen
Sie immer Alternativen.
Haben Sie einen Termin festgelegt, besprechen Sie ihn mit allen, die in die Feier
fest eingebunden sind: Eltern, Trauzeugen, Hochzeitsmanager und Hochzeitshelfern.
Fassen Sie dann gegebenenfalls die Alternativen ins Auge und stimmen
sie ihre Pläne damit ab.
Der festliche Rahmen
Möchten Sie nur standesamtlich heiraten
oder auch kirchlich?
Soll es eine Hochzeit in trauter Zweisamkeit auf
dem Standesamt, eine Feier in kleinem Kreise oder
ein rauschendes Fest mit vielen Gästen werden?
Finden standesamtliche Trauung und
kirchliche Zeremonie an einem oder an zwei Tagen statt?
Geht der Hochzeit ein Polter-/Junggesellenabend voraus?
Wie viele Gäste wollen Sie zu welcher Feier einladen?
Wie wird (werden) die Feier(n) gestaltet?
Hochzeitstermin
Polter-/Junggesellenabend am
Standesamtliche Hochzeit am
Kirchliche Hochzeit am
Sind an diesem Termin Schulferien/Ist es ein Feiertag?
Ist das Datum ein »besonderes« wie 5. 5. 2005?
Dann frühzeitig beim Standesamt anmelden.
Wollen Sie nach der Hochzeit in die Flitterwochen?
Rechtzeitig Urlaub beantragen.
BRAUCHTUM
Umso mehr Pölte,
desto mehr Glück -
so eine alte Volksweisheit.
Poltern, viel
Lärm und Geschrei,
soll die bösen Geister
vertreiben, die das
junge Glück zerstören
wollen.
Standesamtliche Hochzeit
In Deutschland, Österreich, der Schweiz und vielen anderen Ländern kann
ohne vorherige standesamtliche Trauung nicht kirchlich geheiratet werden.
Daher führt der erste gemeinsame Weg Ihrer Ehe auf jeden Fall zum zuständigen Standesamt.
Anmeldung zur Eheschließung
Am 1. 7. 1998 wurde das Aufgebot durch die so genannte »Anmeldung zur Eheschließung
« ersetzt. Sie können diese Anmeldung frühestens sechs Monate
vor dem gewünschten Termin am Wohnort der Braut oder des Bräutigams vornehmen.
Wünschen Sie die Trauung in einem anderen Standesamt, müssen Sie
den Antrag trotzdem zunächst an das zuständige Standesamt richten, denn
dort wird er bearbeitet und dann an das gewünschte Standesamt weitergeleitet.
Aufgepasst: Die Anmeldegebühr wird daher zweimal fällig!
Für eine rechtskräftige Trauung müssen Sie etliche Unterlagen vorlegen (s. Seite
24). Da es dabei von Amt zu Amt Unterschiede geben kann, setzen Sie sich
mit dem zuständigen Standesamt in Verbindung. Tun Sie dies möglichst rasch,
damit Ihr Wunschtermin noch frei ist.
Standesämter, die aus dem Rahmen fallen
Grundsätzlich können Sie sich auf jedem Standesamt in Deutschland trauen
lassen. Eine Auswahl attraktiver Standesämter finden Sie in Illustrierten zum
Thema Hochzeit oder im Internet. Setzen Sie sich am besten bereits sechs
Monate vor dem Trautermin mit dem gewünschten Standesamt in Verbindung,
da die bevorzugten Termine rasch ausgebucht sind. Fragen Sie nach der Größe
des Trauzimmers, damit Sie wissen, wie viele Gäste bei der Zeremonie anwesend
sein können. In der Umgebung solcher Standesämter bieten Hotels, Restaurants,
Kurverwaltungen und Gemeinden in stilvollem Ambiente spezielle Arrangements
für Brautpaare und die Gäste an.
Trauzeugen
Früher waren bei der Trauung mindestens zwei Trauzeugen anwesend, die die
Hochzeitsurkunde auch unterschreiben mussten. Seit dem 1. 7. 1998 sind keine
Trauzeugen mehr erforderlich; natürlich können sie trotzdem ein, zwei Freunde
um diesen Dienst bitten.
Ein Trauzeuge muss ...
. volljährig sein.
. einen gültigen Ausweis besitzen und ihn zur Trauung mitbringen.
. geistig und körperlich einer Trauung folgen können.
. die deutsche Sprache ausreichend beherrschen (sonst brauchen Sie einen
Dolmetscher).
. seinen akademischen Grad ggf. durch eine Urkunde belegen.
Trauung ohne Standesamt
Grundsätzlich brauchen Sie zum Heiraten nur den Standesbeamten, nicht aber
das Amt. Viele Städte und Gemeinden bieten gegen Extragebühren außerhalb
der Dienstzeiten auch am Wochenende und manche gar rund um die Uhr Eheschließungen
an. Der Standesbeamte darf jedoch nur in seinem zuständigen
Bezirk trauen, gleich ob die Trauung auf einem Dampfer, in einem Museum oder
in Omas Garten stattfinden soll. Nicht möglich hingegen sind Eheschließungen
unter Wasser oder im Heißluftballon.
Im Ausland heiraten
Im Ausland heiraten - kein Problem, wenn Sie einige Dinge im Vorfeld klären
und beachten, denn nicht jede im Ausland geschlossene Ehe ist nach deutschem
Recht gültig. Voraussetzung für die Gültigkeit ist, dass
. die Ehevoraussetzungen nach deutschem Recht gegeben sind (»Heimatrecht«).
. die Trauung nach den Vorschriften des Gastgeberlandes gültig vollzogen
wird (»Ortsrecht«).
Einige Reiseveranstalter bieten auch so genannte Hochzeitspakete (Hochzeitsreise
inklusive Eheschließung) an, bei denen der Pauschalpreis auch die Erledigung
der Formalitäten enthält. Entsprechende Angebote finden Sie in einem
Reisebüro oder im Internet.
Wenn Sie Ihre Trauung im Ausland selbst organisieren möchten, informieren Sie
sich bei Ihrem zuständigen Standesamt. Sie können sich auch bei der deutschen
Auslandsvertretung (Botschaft/Konsulat) des von Ihnen gewünschten Landes
erkundigen. Kontaktadressen der deutschen Auslandsvertretungen finden Sie auf
der Website des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de).
Wie auch immer: Der erste Weg für eine Hochzeit im Ausland führt in der Regel
über das heimatliche Standesamt mit all den Papieren, die auch fürs Inland
notwendig sind (s. Seite 24).
Wichtig: Lassen Sie nach der Rückkehr aus dem Ausland am Standesamt Ihres
Wohnsitzes ein Familienbuch anlegen, und geben Sie ggf. eine Namenserklärung
nach deutschem Recht ab. Damit ist die Ehe in Deutschland beurkundet.
Voraussetzung dafür ist, dass Sie aus dem Land, in dem die Trauung vollzogen
wurde, entweder eine internationale Heiratsurkunde (EU-Recht) oder eine
Apostille (Länder außerhalb der EU) vorlegen können.
Heiraten im Ausland - Wichtige Unterlagen
Gültiger Pass bzw. Personalausweis
Internationale Geburtsurkunde
Aufenthaltsbescheinigung, in der Familienstand, Wohnort
und Staatsangehörigkeit vermerkt sind
Ehefähigkeitszeugnis des heimatlichen Standesamts
bei einer Zweitehe: Scheidungs- oder Sterbeurkunde
Je nach Land können weitere Dokumente erforderlich sein.
Urkunden für die standesamtliche Trauung
Viele Wege führen in den Hafen der Ehe, doch am Anfang steht immer das
Standesamt. Für eine zivilrechtliche Eheschließung benötigen Sie einige Dokumente,
die das Standesamt prüft, um Ihnen dann die »Heiratsermächtigung«
auszustellen. In der Bundesrepublik können Sie erst dann kirchlich heiraten,
wenn Sie bereits standesamtlich getraut wurden, also die so genannte »pflichtmäßige
Zivilehe« geschlossen haben.
Grundsätzlich müssen für die Anmeldung zur Eheschließung beide Partner auf
dem Standesamt erscheinen. Sollte ein Partner verhindert sein, so kann er eine
schriftliche Erklärung darüber abgeben, dass er mit der Anmeldung durch den
anderen Partner einverstanden ist. Diese Erklärung muss alle für die Anmeldung
der Eheschließung erforderlichen Angaben enthalten. Das Standesamt hält
hierfür einen Vordruck bereit.
TIPP Viele Standesämter haben die Liste der erforderlichen
Unterlagen sowie der Gebühren für die Trauung ins
Internet gesetzt. Suchen Sie unter »Standesamt« und
dem Namen Ihres Wohnortes im Internet.
So genannter Standardfall:
Sie sind beide volljährig, deutsche Staatsbürger, haben beide keine Kinder und
waren bislang unverheiratet? Dann müssen Sie auf dem Standesamt folgende
Papiere vorlegen:
. Identitätsnachweis (Personalausweis, Pass).
. Abstammungs-, Geburtsurkunde oder beglaubigte Abschrift des Familienbuchs/-
registers, wenn Sie beide nicht an Ihrem jetzigen Wohnort geboren
sind.
. Wenn Ihr Hauptwohnsitz in einer anderen Stadt ist: Aufenthaltsbescheinigung
mit Angaben des Familienstandes und der Staatsangehörigkeit des zuständigen
Einwohnermeldeamtes »zur Vorlage beim Standesamt«. Diese Bescheinigung
darf höchstens einen Monat alt sein.
. Abstammungsurkunde, falls Ihre Eltern in den alten Bundesländern vor
dem 1. 1. 1958 und in den neuen Bundesländern vor dem 3. 10. 1990 geheiratet
haben und kein Familienbuch (nicht Familienstammbuch) geführt wird.
. Ggf. Urkunde über akademischen Grad.
Außerdem sind ggf. notwendig:
. bei Geschiedenen: rechtskräftige Scheidungsurkunde.
. bei Verwitweten: Sterbeurkunde des verstorbenen Ehepartners.
So genannte Sonderfälle:
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Standesamt, wenn einer von Ihnen eine ausländische
Staatsbürgerschaft besitzt. Dann muss ein »Ehefähigkeitszeugnis«
vorgelegt werden.
Dieses Dokument bestätigt, dass im Heimatland des Partners kein »Ehehindernis
« besteht. Es wird beim Konsulat oder der Botschaft des Herkunftslandes mit
entsprechender Bescheinigung beantragt (Nachweis, dass die Behörde befugt
ist, diese Papiere auszustellen). Darüber hinaus muss die inhaltliche und formale
Anerkennung der deutschen Auslandsvertretung im Herkunftsland vorgelegt
werden. Alle Urkunden sind jeweils im Original und in einer beglaubigten Übersetzung
vorzulegen.
... weniger
Autoren-Porträt von Verena Proff
Verena Proff, Germanistin und Anglistin, arbeitet in unterschiedlichen Bereichen des Verlagswesens und ist seit vielen Jahren als Autorin von Sachbüchern und Ratgebern sowie als freie Lektorin tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Verena Proff
- 2004, 128 Seiten, Masse: 16 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Anita Zeller, Kathrin Buck
- Verlag: Gräfe & Unzer
- ISBN-10: 3774264015
- ISBN-13: 9783774264014
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