Und essen mag er auch nicht mehr, m. DVD
Niklaus von Flüe - Eine historische Erzählung. 57 Min.
«Eine verrückte Zeit ist das, als der freie und wohlhabende Bauer und mittlerweile zehnfacher Familienvater Klaus von Flüe nicht mehr essen mag. Die einst einfache und überschaubare Welt ist fast über Nacht zu einer anderen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Und essen mag er auch nicht mehr, m. DVD “
«Eine verrückte Zeit ist das, als der freie und wohlhabende Bauer und mittlerweile zehnfacher Familienvater Klaus von Flüe nicht mehr essen mag. Die einst einfache und überschaubare Welt ist fast über Nacht zu einer anderen geworden: Jetzt werden wieder Zinsen geheischt und die jungen Männer werden aus den Talschaften in fremde Kriege geschickt und Tag und Nacht rollt und klingelt der Pfennig. Doch dem mag der Obwaldner Bauer, dem es den Appetit verschlagen hat, nicht mehr zusehen; den Herrgott will er suchen, wiewohl er keine Ahnung hat, wie er das anstellen soll. Nur eines weiss er für gewiss: Er will nicht mehr Teil dieser neuen Ordnung sein.
Es ist dies eine merkwürdige Geschichte von einem merkwürdigen Mann der merkwürdige Dinge tat und merkwürdige Dinge sah. Im Jahr 1495 beauftragt die Obwaldner Obrigkeit den Berner Gelehrten und Humanisten Heinrich Wölflin mit dem Verfassen der ersten quasi amtlichen Niklaus von Flüe-Biografie. Hier setzt die Geschichte ein. Wölflin forscht und skizziert inmitten einer verrückten Epoche die Geschichte eines geheimnisvollen Menschen, den man heute zurecht als einen der spannendsten Heiligen innerhalb der katholischen Kirche, in jedem Fall als den wohl faszinierendsten Schweizer überhaupt bezeichnen kann.»
Luke Gasser, Filmemacher und Autor
«…Ich behaupte sogar, die Szene im Buch, in der Niklaus von Flüe in dieser schwierigen Familiensituation am Tisch sitzt, ist etwas vom Besten, das in den letzten 400 Jahren über Bruder Klaus von Flüe geschrieben worden ist.»
Pirmin Meier, Bruder Klaus-Kenner, Autor und Historiker
«Bruder Klaus hat eine Schlüsselfunktion für die politische Versöhnungskultur der Schweiz. Das heisst für den Willen, es innenpolitisch nie auf den letzten, selbstzerstörerischen Bruch ankommen zu lassen.»
Prof. Dr. Peter von Matt, Germanist und Schriftsteller
Die wichtigsten Daten im Gedenkjahr
Es ist dies eine merkwürdige Geschichte von einem merkwürdigen Mann der merkwürdige Dinge tat und merkwürdige Dinge sah. Im Jahr 1495 beauftragt die Obwaldner Obrigkeit den Berner Gelehrten und Humanisten Heinrich Wölflin mit dem Verfassen der ersten quasi amtlichen Niklaus von Flüe-Biografie. Hier setzt die Geschichte ein. Wölflin forscht und skizziert inmitten einer verrückten Epoche die Geschichte eines geheimnisvollen Menschen, den man heute zurecht als einen der spannendsten Heiligen innerhalb der katholischen Kirche, in jedem Fall als den wohl faszinierendsten Schweizer überhaupt bezeichnen kann.»
Luke Gasser, Filmemacher und Autor
«…Ich behaupte sogar, die Szene im Buch, in der Niklaus von Flüe in dieser schwierigen Familiensituation am Tisch sitzt, ist etwas vom Besten, das in den letzten 400 Jahren über Bruder Klaus von Flüe geschrieben worden ist.»
Pirmin Meier, Bruder Klaus-Kenner, Autor und Historiker
«Bruder Klaus hat eine Schlüsselfunktion für die politische Versöhnungskultur der Schweiz. Das heisst für den Willen, es innenpolitisch nie auf den letzten, selbstzerstörerischen Bruch ankommen zu lassen.»
Prof. Dr. Peter von Matt, Germanist und Schriftsteller
Weitere Infos zum Buch gibt es in unserem Weltbild-Blog
Die wichtigsten Daten im Gedenkjahr
- Dienstag, 21. März: Offizieller Todestag Niklaus von Flüe
- Sonntag, 30. April: Staatsakt - Nationale Gedenkfeier mit Vertretungen von Bundesrat, Parlament und Kantonsregierungen auf dem Landenberg bei Sarnen mit Rahmenprogramm. Weitere Informationen zum Gedenkjahr: www.mehr-ranft.ch
Klappentext zu „Und essen mag er auch nicht mehr, m. DVD “
Niklaus von Flüe - der geheimnisvolle MystikerEine verrückte Zeit ist das, als der freie, wohlhabende Bauer und zehnfache Familienvater Klaus von Flüe nicht mehr essen mag. Gier und Eigennutz beherrschen das Land. Er will nicht mehr Teil dieser neuen Ordnung sein. Seinen Gott
will er suchen, wiewohl er anfänglich gar nicht weiss, wie er das anstellen soll...
Schon zu Lebzeiten wird Bruder Klaus, der Einsiedler in der Ranftschlucht, verehrt und geliebt und er avanciert zum internationalen Vermittler und politischen Friedensstifter. Auch 600 Jahre später darf man Niklaus von Flüe zu Recht als
einen der ganz spannenden Heiligen innerhalb der katholischen Kirche, in jedem Fall als einen der faszinierendsten Schweizer überhaupt bezeichnen.
Autoren-Interview mit Luke Gasser
Seit wann beschäftigst Du Dich mit Niklaus von Flüe?Als Obwaldner ist einem Niklaus von Flüe natürlich stets präsent. Nicht, dass es hier einen übermässigen Bruder Klausen-Kult gäbe, aber man ist sich schon bewusst, mit Niklaus von Flüe einen aussergewöhnlichen und bedeutenden Landsmann zu haben.
Als Kind konnte ich mit diesem Bruder Klaus nicht allzu viel anfangen, was aber auch mit der Art und Weise zu tun hatte, wie uns die Persönlichkeit vermittelt wurde. Da war noch viel Heiligenkitsch dabei und irgendwie fassbar war er nicht für mich, der Mann, der nicht mehr essen mochte. Erst später, also als Teenager entdeckte ich die spannenden Facetten hinter dem heiligen Menschen. Insbesondere zogen mich die Forschungen der C.G. Jung-Schülerin Marie-Louise von Franz in ihren Bann: Sie zeigten auf, wie vielschichtig und universell, aber auch wie symbolgeladen die Visionen des Ranftheiligen waren. Dieses Universelle, aber auch die bisweilen schon fast schamanischen Komponente, die den Mystiker umgeben, fingen an mich zu interessieren. in gewisser Hinsicht begleitet mich Niklaus von Flüe als Mystiker und spannender Zeitzeuge seit fast 30 Jahren.
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Schon vor über zehn Jahre dachte ich daran, die Geschichte zu verfilmen und ein umfangreiches Drehbuch, basierend auf einer umfangreichen Recherche-Arbeit, existiert schon seit neun Jahren. Aber ich merkte bald, dass das Interesse im Film-Business und insbesondere bei den Fördergremien nicht allzu gross ist, weswegen ich das Projekt in den Schrank legte. Erst auf den 600. Geburtstag des Ranftheiligen hin flammte Interesse auf und das Schweizer Fernsehen beauftrage mich, eine rund einstündige TV-Dokumentation zu machen. Dass man in einer Stunde der Person und dem Umfeld des Niklaus von Flüe nicht gerecht werden konnte, lag auf der Hand. So entstand die Idee des Buches, das in einigen Passagen auf dem damaligen Drehbuch basiert. Es wurde also kein Sachbuch, sondern eine historische Erzählung (ein Roman, wenn man will), die aber nicht nur Niklaus von Flüe und sein engeres Umfeld beleuchtet, sondern auch die ungeheuer spannende und widersprüchliche Zeit, in der er lebte.
Du nennst Niklaus von Flüe den für Dich interessantesten Schweizer. Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Ich möchte das nicht wertend gemeint haben. Interessant zu sein heisst nicht zwingend immer, dass jemand bedeutend oder überragend ist, was meiner Meinung nach bei Niklaus von Flüe aber durchaus zutrifft. Natürlich gibt bzw. gab es in der Schweizer Geschichte zahlreich interessante Persönlichkeiten: Hans Waldmann und Huldrych Zwingli etwa, oder Heinrich Pestalozzi und später General Dufour oder Henri Dunant. In der Vita des Niklaus von Flüe passieren aber allerhand interessante und immer widersprüchliche Dinge. Und es ist ja dieses Widersprüchliche, dass einen Charakter und eine Biografie stets interessant werden lassen. Zudem ist vielen heute nicht mehr bewusst, wie bedeutend der Eremit in der Ranftschlucht in ganz Mitteleuropa gesehen wurde: Diplomaten und Fürsten aus Italien, Deutschland, Frankreich, Dänemark und England gaben sich die Klinke in die Hand und sprachen beim Eremiten vor, um sich Rat zu holen. Dieser Verkehr war so intensiv, dass der Historiker und Theologe Albert Gasser das Ganze mit dem treffenden Begriff „Intensivstation Ranft" umschrieben hat. Dass Klaus von Flüe schon zu Lebzeiten als heilig galt, sagt zusätzlich etwas über seine Bedeutung aus.
Was unterscheidet Dein Buch von anderen Publikationen zum Thema Bruder Klaus?
Natürlich wurde schon viel über den Ranftheiligen publiziert und in diesem Jubiläumsjahr kommt noch einiges mehr hinzu. Die Frage ist berechtigt und ich stelle sie mir bereits bei den beiden Film/Buch-Projekten „The Making Of Jesus Christ"/"Sein Gesicht möchte ich sehen" und „Rabbuni"/"Ich habe ein Feuer auf die Welt geworfen". Aber inzwischen bin ich überzeugt, dass man sowohl über Person und Bedeutung von Jesus von Nazareth als auch über den Mystiker Niklaus von Flüe etwas Neues, etwas Unerwartetes sagen kann. Das hängt auch mit dem Standpunkt zusammen, den man als Autor oder Filmemacher selber einnimmt. Und da unterscheide ich mich als Filmemacher und Rockmusiker von den meisten anderen Autoren, die aus einem ganz anderen Umfeld kommen.
Meine Version der Geschichte ist deshalb wahrscheinlich „filmischer" umgesetzt; nicht nur, wenn es um das Leben Niklaus von Flües geht, sondern auch um die Zeit, in der er lebte. Der Leser, die Leserin wird mitgenommen, als Niklaus von Flüe im Alten Zürich-krieg im Sommer 1443 mit hunderten Innerschweizer die Befestigungsanlage auf dem Hirzel erstürmt und in fast cinematographischer Weise werden wir mit dem Krieger Klaus von Flüe Zeuge des wahrscheinlich grössten Kriegsverbrechens in der Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Leserin, der Leser folgt den Krisen eines tiefst Verunsicherten und wir erleben den Zwiespalt zwischen der alten und der neuen Zeit; zwischen einer einstigen Agrargesellschaft, die darauf bedacht war, autark zu sein, und der neuen Epoche mit Zinswesen, entstehenden Grossbanken und einem neuen Verständnis des Menschen (Humanismus): Die Renaissance schickt ihre ersten Vorboten. Es war mir ein Anliegen, diesen Zeitenwechsel plastisch und spannend zu vermitteln und Niklaus von Flüe auch als einen interessanten Zeitzeugen zu zeigen, der zwischen zwei völlig verschiedenen Gesellschaftsentwürfen stand.
Schon vor über zehn Jahre dachte ich daran, die Geschichte zu verfilmen und ein umfangreiches Drehbuch, basierend auf einer umfangreichen Recherche-Arbeit, existiert schon seit neun Jahren. Aber ich merkte bald, dass das Interesse im Film-Business und insbesondere bei den Fördergremien nicht allzu gross ist, weswegen ich das Projekt in den Schrank legte. Erst auf den 600. Geburtstag des Ranftheiligen hin flammte Interesse auf und das Schweizer Fernsehen beauftrage mich, eine rund einstündige TV-Dokumentation zu machen. Dass man in einer Stunde der Person und dem Umfeld des Niklaus von Flüe nicht gerecht werden konnte, lag auf der Hand. So entstand die Idee des Buches, das in einigen Passagen auf dem damaligen Drehbuch basiert. Es wurde also kein Sachbuch, sondern eine historische Erzählung (ein Roman, wenn man will), die aber nicht nur Niklaus von Flüe und sein engeres Umfeld beleuchtet, sondern auch die ungeheuer spannende und widersprüchliche Zeit, in der er lebte.
Du nennst Niklaus von Flüe den für Dich interessantesten Schweizer. Wie kommst Du zu dieser Aussage?
Ich möchte das nicht wertend gemeint haben. Interessant zu sein heisst nicht zwingend immer, dass jemand bedeutend oder überragend ist, was meiner Meinung nach bei Niklaus von Flüe aber durchaus zutrifft. Natürlich gibt bzw. gab es in der Schweizer Geschichte zahlreich interessante Persönlichkeiten: Hans Waldmann und Huldrych Zwingli etwa, oder Heinrich Pestalozzi und später General Dufour oder Henri Dunant. In der Vita des Niklaus von Flüe passieren aber allerhand interessante und immer widersprüchliche Dinge. Und es ist ja dieses Widersprüchliche, dass einen Charakter und eine Biografie stets interessant werden lassen. Zudem ist vielen heute nicht mehr bewusst, wie bedeutend der Eremit in der Ranftschlucht in ganz Mitteleuropa gesehen wurde: Diplomaten und Fürsten aus Italien, Deutschland, Frankreich, Dänemark und England gaben sich die Klinke in die Hand und sprachen beim Eremiten vor, um sich Rat zu holen. Dieser Verkehr war so intensiv, dass der Historiker und Theologe Albert Gasser das Ganze mit dem treffenden Begriff „Intensivstation Ranft" umschrieben hat. Dass Klaus von Flüe schon zu Lebzeiten als heilig galt, sagt zusätzlich etwas über seine Bedeutung aus.
Was unterscheidet Dein Buch von anderen Publikationen zum Thema Bruder Klaus?
Natürlich wurde schon viel über den Ranftheiligen publiziert und in diesem Jubiläumsjahr kommt noch einiges mehr hinzu. Die Frage ist berechtigt und ich stelle sie mir bereits bei den beiden Film/Buch-Projekten „The Making Of Jesus Christ"/"Sein Gesicht möchte ich sehen" und „Rabbuni"/"Ich habe ein Feuer auf die Welt geworfen". Aber inzwischen bin ich überzeugt, dass man sowohl über Person und Bedeutung von Jesus von Nazareth als auch über den Mystiker Niklaus von Flüe etwas Neues, etwas Unerwartetes sagen kann. Das hängt auch mit dem Standpunkt zusammen, den man als Autor oder Filmemacher selber einnimmt. Und da unterscheide ich mich als Filmemacher und Rockmusiker von den meisten anderen Autoren, die aus einem ganz anderen Umfeld kommen.
Meine Version der Geschichte ist deshalb wahrscheinlich „filmischer" umgesetzt; nicht nur, wenn es um das Leben Niklaus von Flües geht, sondern auch um die Zeit, in der er lebte. Der Leser, die Leserin wird mitgenommen, als Niklaus von Flüe im Alten Zürich-krieg im Sommer 1443 mit hunderten Innerschweizer die Befestigungsanlage auf dem Hirzel erstürmt und in fast cinematographischer Weise werden wir mit dem Krieger Klaus von Flüe Zeuge des wahrscheinlich grössten Kriegsverbrechens in der Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Leserin, der Leser folgt den Krisen eines tiefst Verunsicherten und wir erleben den Zwiespalt zwischen der alten und der neuen Zeit; zwischen einer einstigen Agrargesellschaft, die darauf bedacht war, autark zu sein, und der neuen Epoche mit Zinswesen, entstehenden Grossbanken und einem neuen Verständnis des Menschen (Humanismus): Die Renaissance schickt ihre ersten Vorboten. Es war mir ein Anliegen, diesen Zeitenwechsel plastisch und spannend zu vermitteln und Niklaus von Flüe auch als einen interessanten Zeitzeugen zu zeigen, der zwischen zwei völlig verschiedenen Gesellschaftsentwürfen stand.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Luke Gasser
- 2017, 2017, 144 Seiten, 15 Abbildungen, Masse: 17 x 7 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Weltbild Verlag
- ISBN-10: 3038127035
- ISBN-13: 9783038127031
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