Theorie des Partisanen.
Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen.
»Die Ausgangslage für unsere Überlegungen zum Problem des Partisanen ist der Guerrilla-Krieg, den das spanische Volk in den Jahren 1808 bis 1813 gegen das Heer eines fremden Eroberers geführt hat. In diesem Kriege stiess zum ersten Male Volk (...) mit einer...
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Klappentext zu „Theorie des Partisanen. “
»Die Ausgangslage für unsere Überlegungen zum Problem des Partisanen ist der Guerrilla-Krieg, den das spanische Volk in den Jahren 1808 bis 1813 gegen das Heer eines fremden Eroberers geführt hat. In diesem Kriege stiess zum ersten Male Volk (...) mit einer modernen, aus den Erfahrungen der französischen Revolution hervorgegangenen, gut organisierten, regulären Armee zusammen. Dadurch öffneten sich neue Räume des Krieges, entwickelten sich neue Begriffe der Kriegführung und entstand eine neue Lehre von Krieg und Politik.Der Partisan kämpft irregulär. (...) Zu allen Zeiten der Menschheit und ihrer vielen Kriege und Kämpfe hat es Kriegs- und Kampfregeln gegeben, und infolgedessen auch Übertretung und Missachtung der Regeln. (...) Nur ist dabei zu beachten, dass, für eine Theorie des Partisanen im ganzen, die Kraft und Bedeutung seiner Irregularität von der Kraft und Bedeutung des von ihm in Frage gestellten Regulären bestimmt wird. (...)«
Aus der Einleitung
Inhaltsverzeichnis zu „Theorie des Partisanen. “
EinleitungBlick auf die Ausgangslage 1803/13 - Horizont unserer Betrachtung - Wort und Begriff Partisan - Blick auf die völkerrechtliche Lage
Entwicklung der Theorie
Preussisches Missverhältnis zum Partisanentum - Der Partisan als preussisches Ideal 1813 und die Wendung zur Theorie - Von Clausewitz zu Lenin - Von Lenin zu Mao Tse-tung - Von Mao Tse-tung zu Raoul Salan
Aspekte und Begriffe des letzten Stadiums
Raumaspekt - Zertrümmerung sozialer Strukturen - Der weltpolitische Zusammenhang - Technischer Aspekt - Legalität und Legitimität - Der wirkliche Feind - Vom wirklichen zum absoluten Feind
Personenverzeichnis
Autoren-Porträt von Carl Schmitt
Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933-1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern dieses Jahrhunderts in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (»Freund-Feind-Theorie«) hatten starken Einfluss weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am Ostersonntag, dem 7. April 1985, in seinem Geburtsort.
Bibliographische Angaben
- Autor: Carl Schmitt
- 2017, 8., korrigierte Aufl., 99 Seiten, Masse: 15,8 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428152786
- ISBN-13: 9783428152780
- Erscheinungsdatum: 24.07.2017
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