Theaterpädagogik am Theater
Kontexte und Konzepte von Theatervermittlung
In den letzten Jahren hat der Arbeitsbereich von Theaterpädagogik am Theater zunehmende öffentliche Aufwertung erfahren. Hier finden wesentliche gesellschaftspolitische Debatten eine Schnittstelle: Die Diskussionen um Kulturelle Bildung und das Stadttheater...
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Produktinformationen zu „Theaterpädagogik am Theater “
Klappentext zu „Theaterpädagogik am Theater “
In den letzten Jahren hat der Arbeitsbereich von Theaterpädagogik am Theater zunehmende öffentliche Aufwertung erfahren. Hier finden wesentliche gesellschaftspolitische Debatten eine Schnittstelle: Die Diskussionen um Kulturelle Bildung und das Stadttheater der Zukunft, das Selbstverständnis einer post-migrantischen Haltung wie die Fragen nach kultureller und sozialer Teilhabe. Im Ergebnis dieser Entwicklung hat sich das Verhältnis zwischen institutionellem Theater und Vermittlung dynamisiert und gewandelt. Dieser Band zeigt, welche Positionen und Strategien im Berufsfeld Theaterpädagogik am Theater aktuell prominent sind. Er versammelt fachwissenschaftliche Positionen und lässt Akteure der Vermittlung an den Theatern selbst zu Wort kommen. In der Zusammenschau von Strategien, Konzepten und Bedingungen von Theaterpädagogik am Theater ergeben sich Einsichten darüber, aus welchen historischen Kontexten die aktuellen Entwicklungen entspringen, welche Hintergründe Handeln legitimieren und wohin eine zukunftsweisende Theatervermittlung zielen könnte.
Lese-Probe zu „Theaterpädagogik am Theater “
In den vergangenen Dekaden konnte sich an den Theatern die Theaterpädagogik als kunstvermittelnde Profession etablieren und ein Handlungsfeld entfalten, welches seinerseits die zeitgenössische Theaterentwicklung stetig beeinflusst hat. So erstaunt es kaum, dass Theaterpädagogik an vielen Theatern inzwischen zur Chefsache geworden ist. Je nach Situation bringen die Theater dank und durch ihre Theaterpädagogik junge Bühnen als eigene Sparten hervor, bieten vielfältige Vermittlungsangebote an und eröffnen Spielräume für künstlerische Projektarbeiten, die wiederum Teil des Spielplans werden und einen erweiterten Kreis von Zuschauenden in die Theater locken. Nicht zuletzt dank der Zunahme des öffentlichen Interesses an kultureller Bildung hat sich Theaterpädagogik am Theater in den Institutionen etabliert und trägt wesentlich zu einem Ausbau der Beziehungen zwischen Theater und Schule sowie zwischen Theater und sozialem Umfeld bei.Wie keine andere Abteilung am Theater bildet die Theaterpädagogik derzeit eine Schnittstelle zu virulenten politischen und gesellschaftlichen Debatten. Die Diskussionen um Kulturelle Bildung, das Selbstverständnis einer post-migrantischen Haltung, die Frage nach niederschwelligen und nachhaltigen Bildungsangeboten finden in der Theaterpädagogik eine Adresse. Auf der anderen Seite gehen von den Vermittlungsabteilungen der Theater wesentliche Impulse für die Erprobung neuer Formen des Lehrens und Lernens im Zeichen kultureller Teilhabe aus sowie für die Suche nach Gemeinsinn stiftenden Identifikationsmomenten mit Orten, Räumen und Situationen.Für das spezifische Segment der Theaterpädagogik an Theatern gibt es allerdings bislang kaum theoretische Grundlagen und nur wenig systematische Praxisreflexionen. Die Auseinandersetzung mit den Traditionen und aktuellen Zielsetzungen, der Vergleich unterschiedlicher Ansätze und Argumentationswege rund um Positionen der Vermittlung von Kunst an Theatern lohnt jedoch nicht allein für die Reflexion innerhalb
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der theaterpädagogischen Profession, sondern begründet sich in der Notwendigkeit, innerhalb der aktuellen kultur- und theaterpolitischen Diskussionen die Perspektive der Vermittlung zu stärken und hörbar zu machen.Ein Anfang dafür bildeten die beiden Was Geht Tagungen 2011 und 2012, die mit Unterstützung des Deutschen Bühnenverbandes vom Arbeitskreis Theaterpädagogik der Berliner Bühnen in Kooperation mit dem Institut für Theaterpädagogik der UdK Berlin organisiert wurden. Sie boten den Akteuren des Feldes die Gelegenheit über lokale Bündnisse hinaus die Bedingungen und Spezifika ihrer Praxis zu reflektieren und ihre Positionen öffentlich zu machen (vgl. www.was-geht-berlin.de). Der Einbezug von fachwissenschaftlichen Auseinandersetzungen hat dabei einen Dialog eröffnet, der mit dieser Publikation aufgegriffen und weiter geführt werden soll.Die Zusammenführung unterschiedlicher Ansätze und Positionen theaterpädagogischer Arbeit am Theater in einem Buch, soll einerseits die Vielfarbigkeit dieses Praxisfeldes sichtbar werden lassen, andererseits aber auch Entwicklungslinien und gemeinsame Bezugspunkte herausarbeiten. Konzipiert zuerst als Studie hat sich schnell gezeigt, dass das Feld der Theatervermittlung von so verschiedenartigen Reflexionsmotiven gekennzeichnet ist, dass es eine mehrperspektivische theoretische Ummantelung der Praxis braucht.Das vielstimmige Nebeneinander von Betrachtungsweisen der Theaterpädagogik am Theater macht aktuelle kulturpolitische Auseinandersetzung bewusst, arbeitet aber auch historische Entwicklungslinien des Praxisfeldes heraus. Dies ermöglicht eine Einordnung in diskursive Zusammenhänge und lässt deutlich werden, wie die Entwicklung der Theatervermittlung mit derjenigen der institutionellen Theater verflochten ist. Eine Sensibilisierung der Theater für die Aufgaben und Potentiale von Vermittlung ist deshalb wesentliche Absicht dieser Publikation. Damit geht es sowohl um das Berufsfeld Theaterpädagogik am Theater als auch um die q
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Inhaltsverzeichnis zu „Theaterpädagogik am Theater “
Ute Pinkert/Mira Sack: VorwortBeiträge aus Theorie und PraxisUte Pinkert: Vermittlungsgefüge I.Vermittlung im institutionalisierten Theater als immanente Dimension und als pädagogischer AuftragUlrike Hentschel: Welche Bildung? Überlegungen zu einem viel versprechenden Gegenstand.Hanne Seitz: Zuschauer bleiben, Publikum werden, Performer sein. Modi der PartizipationAzadeh Sharifi: "Scheppernde Antworten auf dröhnende Fragen". Postmigrantische Perspektiven auf deutsches TheaterMyrna-Alice Prinz-Kiesbüye: Theaterattaché(e)s als wirksames Mittel zur Publikumserweiterung?Birgit Mandel: Audience Development am Theater: Neue Besucher sichern oder das Theater durch neue Nutzer verändern?Katja Rothe: Kulturvermittlung und Management? Die Ästhetisierung des Ökonomischen und das Dogma der TeilhabeSascha Willenbacher: Theater machen, ohne Theater zu spielen - Aspekte postdramatischer Vermittlungspraxis an TheaternMira Sack: Soziale Bande - Bildung und Bindung in der theaterpädagogischen "community of practice"Sibylle Peters: Die Spukversicherung.Ein Forschungsprozess im Fundus Theater Hamburg. Unwahrscheinliche UnternehmungenMiriam Tscholl: Die Bürgerbühne.Betrachtung eines ModellsHajo Kurzenberger: Mehr Pädagogik, weniger Kunst?Ursula Jenni: TUSCH Berlin - Teams von Theater- und Schulschaffenden als TheatervermittlerMartin Frank: Jugendclubs an Theatern - die Kunst mit unprofessionellen Künstlern künstlerisch zu spielenUte Pinkert: Vermittlungsgefüge II.Historische Momente der Herausbildung des Praxisfeldes von Theaterpädagogik am TheaterPorträts und StatementsInterviewporträts mit Theaterpädagog_innen und Statements von Intendanten beziehungsweise Chefdramaturgen von zehn Theatern BerlinsEinführung: Ute PinkertSchaubühne Berlin: Uta Plate, Bernd StegemannDeutsches Theater Berlin: Birgit Lengers/Kristina Stang/Ulrich KhuonMaxim Gorki Theater: Janka Panskus, Jens GrossBallhaus Naunystrasse: Veronika GerhardHebbel am Ufer (HAU): Mijke Harmsen, Matthias LilienthalGrips Theater:
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Philipp Harpain/Nora Hoch, Stefan Fischer-FelsTheater Strahl Berlin: Ann-Marleen Barth, Wolfgang StüsselTheater an der Parkaue: Karola Marsch/Camilla Schlie/Kay WuschekKomische Oper Berlin: Anne-Kathrin Ostrop, Ulrich LenzStaatsoper im Schiller Theater: Rainer O. Brinkmann, Jürgen FlimmAutorinnen und Autoren
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Autoren-Porträt
Mira Sack (Prof.), Erziehungswissenschaftlerin und Theaterpädagogin, lehrt im Departement Darstellende Künste und Film der Zürcher Hochschule der Künste und leitet dort den Bachelor of Arts in Theater.
Bibliographische Angaben
- 2014, 360 Seiten, Masse: 16,1 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Ute Pinkert
- Verlag: Schibri-Verlag
- ISBN-10: 3868631313
- ISBN-13: 9783868631319
- Erscheinungsdatum: 28.03.2014
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