Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

Text

Roman | Ein rasanter Politthriller über Macht und Korruption in Russland
 
 
Merken
Merken
 
 
Die Geschichte einer sinnlosen Rache - aktueller denn je

Moskau, im Herbst 2016: Ilja kommt nach sieben Jahren Straflager endlich nach Hause. Dort ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 113449425

Taschenbuch Fr. 12.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
  • 30 Tage Widerrufsrecht
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Text"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 16.09.2018

    Als Buch bewertet

    Das Leben des anderen

    Text von Dimitry Glukhovsky

    Vielen wird der Autor durch seine erfolgreiche Metro-Trilogie bekannt sein. Hier hat der Autor ein neues Genre betreten und seinen ersten literarischen Roman geschrieben der nicht über die Zukunft handelt.

    Nach 7 Jahren Straflager kommt Ilja nach Hause und nichts ist mehr wie es war. Seine Freundin hat ihn verlassen, seine Freunde führen ihr eigenes Leben und seine Mutter starb während seiner Fahrt nach Hause.
    Er ist nur deshalb ins Straflager gekommen, weil Petja, ein Polizist, ihm Drogen untergeschoben hat, wodurch dieser Karriere in der Moskauer Polizei machen konnte.
    Im Affekt tötet Ilja Petja, nimmt dessen Handy mit, stellt fest, dass Petja ein zweifelhaftes Doppelleben führt, und beginnt an Petjas Stelle Nachrichten von seiner Freundin und Familie zu beantworten.

    Dies ist nicht das erste Buch von Glukhovsky, das ich gelesen habe. Text unterscheidet sich sehr von den anderen, ist aber meiner Meinung nach wirklich gelungen. Der Schreibstil ist kurz und knapp und dennoch erklärt der Autor alles umfassend. Seine düstere Art ist auch hier ganz klar auszumachen.
    Er geht stark auf Iljas Gefühlswelt ein, und man lernt dessen Seele kennen. Ein Buch, das eine klare Botschaft vermittelt. Wie im wahren Leben ist nicht immer derjenige der Gewinner der sich an Regeln und moralische Grundsätze hält, sondern die, die skrupellos vorgehen.
    Der Autor lässt erkennen, dass er mit dem Konzept in seinem Land auch nicht einverstanden ist, das gefällt mir. Er traut sich was. Allerdings kann ich verstehen, wenn seine schwermütige, düstere Art nicht bei jedem Anklang findet. Mir gefällt der Autor und auch dieser Roman sehr gut.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M., 31.07.2019

    Als Buch bewertet

    Spannend, berührend, bitterböse, nur leider schlechte Übersetzung

    Ilja, 27 Jahre alt, wurde nach 7 Jahren Straflager entlassen. Er wurde unschuldig verurteilt, weil ein Polizist ihm Drogen untergeschoben hat. Eigentlich war er glücklich. Er wuchs gut behütet bei seiner Mutter, einer Lehrerin auf. Er begann sein Wunschstudium im geliebten Moskau, hatte eine Freundin, Freunde und genoss das Leben.
    Nach der Entlassung aus dem Straflager in Solikamsk ist alles anders. Der erste Tag in Freiheit schockt ihn sehr. Er erfährt, dass seine Mutter plötzlich verstorben ist, sein ehemals bester Kumpel verhält sich fremd und ablehnend, seine ehemalige Freundin hat ihn schon lange verlassen und will auch nichts mehr mit ihm zu tun haben und ihm wird gewahr, dass die Welt sich unwiderruflich ohne ihn weiter gedreht hat.
    Verzweifelt betrinkt er sich und sucht Petja Chasin auf, den damaligen Polizisten. Im Affekt ersticht Ilja ihn, wirft ihn in den Gully und nimmt seine Waffe sowie dessen Handy an sich.
    In diesem Handy befindet sich Petjas gesamtes privates und berufliches Leben: Videos, Fotos, Messengerverläufe. Ilja möchte nur ein wenig Zeit schinden, er braucht dringend Geld, um seine geliebte Mutter anständig zu begraben, und danach...

    Der Roman ist aus Iljas Perspektive geschrieben. Man hat teil an seinen Gedanken und Gefühlen, die sehr nachvollziehbar und authentisch geschildert sind. Seine Dilemmata wurden mir nahe gebracht. Er war mir sympathisch, da er letztendlich sehr human agierte und sich stets Gedanken machte, wie er sich am besten verhaten könne. Sehr berührend empfand ich das Verhältnis zu seiner Mutter.
    Petja, aus einer Generalsfamilie stammend, lernt man ebenfalls etwas näher kennen. Seine Familienstrukturen wurden sehr eindrücklich und interessant gezeichnet. Hier warteten einige Überraschungen. Seine Beziehung zu seiner belarussischen Freundin Nina hat mich allerdings nicht immer so ganz überzeugt, dafür blieb mir Nina zu blass gezeichnet.

    Neben diesen persönlichen und familiären Ebenen lernt man das moderne Moskau und Russland mitsamt Lebensgefühl kennen, wenn gleich eher aus einer düsteren Perspektive. Sehr kritisch werden die Polizei und Behördenstrukturen dargestellt, sie erscheinen korrupt, kriminell und vor allem unfair und unmenschlich. Zudem erfährt man einige interessante Details, so wusste ich bislang noch nicht, dass Strafgefangene kein Wahlrecht besitzen.

    Anfangs hatte ich grosse Probleme mit dem Schreibstil und vor allem mit der Übersetzung. Doch bald gewöhnte ich mich an die Sprache und überlas die Übersetzungskatastrophen. Zudem nahm der Roman plötzlich so rasante Fahrt auf, überraschte mit unvorhergesehenden Wendungen, fesselte und packte mich so sehr, dass ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Doch noch ein Wort zur Übersetzung: Sie ist eine Katastrophe. Ich verstehe nicht, wie so etwas überhaupt veröffentlicht werden kann. Anfangs hätte ich deswegen beinahe abgebrochen, weil ich mich so geärgert habe und immer wieder über den Schreibstil gestolpert bin. Glukhovski benutzt oft, wenn die Leute reden, Mat, und so reden die Leute nunmal, und das muss so übersetzt werden, dass der deutsche Leser dies auch versteht. Auch Redewendungen, die es im Russischen zuhauf gibt, müssen so übersetzt werden, dass der Leser dies einordnen kann. "kriech in die Innentasche" versteht man als Deutscher nicht. Auch sagt man hier, z.B. statt "Fotz ab" "Verpiss dich". Dies nur als kleine Beispiele, sie durchziehen jedoch den ganzen Text. Und auch der Titel passt im Deutschen nicht, weil das Wort hier anders konnotiert ist.
    Schade, schade, schade! Der Roman an sich ist nämlich wirklich lesenswert. Bitterböse, tragisch, berührend und satirisch, an einigen Stellen auch humorvoll geschrieben. Auch tiefgründig, die aufgeworfenen ethischen Fragen und moralischen Entscheidungskonflikte werden eindrücklich und anschaulich dargestellt.
    Kurzum: Ein spannender und kluger "Schuld und Sühne" Roman aus dem heutigen Moskau.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Text“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating