Technologisches Regieren
Der Aufstieg des Netzwerk-Denkens in der Krise der Moderne. Foucault, Luhmann und die Kybernetik
Das Netzwerk ist ein Grundbegriff des 21. Jahrhunderts geworden - und mit ihm die Diagnose, dass wir in einem neuen Zeitalter leben, in dem es auf Konnektivität, Flexibilität und Selbstorganisation ankommt. In einer gross angelegten Geschichte des...
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Produktinformationen zu „Technologisches Regieren “
Klappentext zu „Technologisches Regieren “
Das Netzwerk ist ein Grundbegriff des 21. Jahrhunderts geworden - und mit ihm die Diagnose, dass wir in einem neuen Zeitalter leben, in dem es auf Konnektivität, Flexibilität und Selbstorganisation ankommt. In einer gross angelegten Geschichte des Regierungsdenkens zeichnet Vincent August erstmals diese fundamentale Transformation nach. Er zeigt, dass unsere Welt keineswegs nur durch den Neoliberalismus geprägt wird - und dass die Netzwerk-Gesellschaft nicht einfach ein Resultat des Internets oder von Computern ist. Vielmehr griffen Berater:innen und Intellektuelle wie Foucault, Crozier oder Luhmann auf die Kybernetik zurück, um die Ideenwelt der Souveränität abzulösen und unser Regierungsdenken grundlegend zu verändern. Eine Analyse spätmoderner Gesellschaften kommt ohne eine Analyse dieses Netzwerk-Paradigmas nicht aus.
Autoren-Porträt von Vincent August
Vincent August (geb. Rzepka) ist Soziologe und Politikwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitherausgeber des Theorieblogs und war Gastwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und an der UC Berkeley. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Politische Theorie und Ideengeschichte, Gesellschaftstheorie, Wissenssoziologie und Politische Soziologie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Vincent August
- 2021, 480 Seiten, 5 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 14,9 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837655970
- ISBN-13: 9783837655971
- Erscheinungsdatum: 15.04.2021
Pressezitat
»August [hat] ein bislang vernachlässigtes Forschungsgebiet für die sozialwissenschaftliche Diskussion auf beeindruckende Weise neu erschlossen. [Die Arbeit] ist nicht nur ideengeschichtliche Rekonstruktion, sondern auch kritische Zeitdiagnose der Transformation politischer Möglichtkeitsräume.« Daniel Schulz, Politische Vierteljahresschrift, 63 (2022) »August hat eine spannend zu lesende, geistreiche Studie vorgelegt, die durch die Synthese nebeneinanderliegender Diskursstränge besticht.« Alexander Leipold, Neue Politische Literatur, 20.09.2022 »Eine Arbeit mit höchstem wissenschaftlichem Anspruch, die das Netzwerk-Denken in der Krise der Moderne in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellt.« Gisela Thiele, www.socialnet.de, 15.08.2022 »Glücklicherweise begnügt sich August, anders als viele prominentere Zeitdiagnostiker, aber nicht damit, den Aufstieg des titelgebenden 'technologischen Regierens' festzustellen und dann mit der eigenen Kritik zu konfrontieren. Im Gegenteil: Die durchaus nicht kurz geratene Studie beschäftigt sich zu einem grossen Teil damit, die politisch-soziale Situation zu erhellen, die diesen Aufstieg möglich gemacht hat.« Oliver Weber, Süddeutsche Zeitung, 03.08.2022 »Es [handelt] sich bei dem von August vorgelegten Buch um eine beeindruckende Theoriearbeit, die durch die Originalität des zentralen Arguments besticht. [E]ine Studie von aussergewöhnlicher Stringenz und Überzeugungskraft«. Isabel Kusche, Soziologische Revue, 45/1 (2022) »August [hat] ein bislang vernachlässigtes Forschungsgebiet für die sozialwissenschaftliche Diskussion auf beeindruckende Weise neu erschlossen. Die Arbeit [...] macht einen wichtigen Schritt in die Richtung einer politischen Theorie des digitalen Zeitalters. Sie ist nicht nur ideengeschichtliche Rekonstruktion, sondern auch kritische Zeitdiagnose der Transformation politischer Möglichkeitsräume.« Daniel Schulz, Politische Vierteljahresschrift, 25.04.2022 O-Ton: »Wie könnten fundamental andere Techno-Logiken
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aussehen?« - Vincent August im Podcast 'Future Histories' am 03.10.2021. »Die Studie von Vincent August zeigt auf beeindruckende Art, dass es sich lohnt, einen genaueren Blick auf die Geschichte der Kybernetik zu werfen, weil man durch sie etwas über die politische Gegenwart erfährt. Wie jedes gute Buch verändert auch dieses den Blick auf die Gegenwart.« Julian Müller, Soziopolis, 18.08.2021 O-Ton: »Die Paradigmen der Spätmoderne haben neue Probleme geschaffen« - Vincent August im Interview bei Open Humboldt am 19.05.2021. Besprochen in: junge Welt, 05.11.2021, Thomas Land H-Soz-u-Kult, 16.11.2021, Thomas Land www.sowi.hu-berlin.de, 10.10.2023
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