Tabus und Grenzen der Ethik
Es ist bemerkenswert, dass Tabus und Grenzfragen der Ethik, die ja in Medizin- und Bioethik, Wirtschafts-, Rechts- und Sozialethik so häufig verdrängt werden, vorwiegend im Bereich der Künste und der Religionen thematisiert, verbildlicht, inszeniert und...
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Produktinformationen zu „Tabus und Grenzen der Ethik “
Klappentext zu „Tabus und Grenzen der Ethik “
Es ist bemerkenswert, dass Tabus und Grenzfragen der Ethik, die ja in Medizin- und Bioethik, Wirtschafts-, Rechts- und Sozialethik so häufig verdrängt werden, vorwiegend im Bereich der Künste und der Religionen thematisiert, verbildlicht, inszeniert und analysiert werden. Beiden Bereichen gelingt es, die existentielle Betroffenheit des Menschen blosszulegen, die Fragen zu radikalisieren und das Paradoxe als Ort der Kreativität und des Sinns zu entdecken. Die fundamentalistischen Religionen hingegen missbrauchen ihre alten Mythen und Erzählungen, um ein Sklavenreich der Heiligen und Guten um sich zu scharen. Das Glück des Jenseits und der Horror des Diesseits ereignen sich auf derselben Bühne - ein Gedanke, der der Kunst nicht so fern ist. Denn, so Peter Ruzicka, die Kunst und das Kunstschaffen müssen im Gegensatz zu den Religionen stets ihr Widerstandspotential aktualisieren, um die Antizipationen einer besseren Welt vor Augen zu führen. Dies setzt auch einen offenen Umgang mit den Tabus und Grenzen des Menschen als ethische Verpflichtung voraus.
Inhaltsverzeichnis zu „Tabus und Grenzen der Ethik “
Aus dem Inhalt: Gerhard Banse: Über Tabus und Tabuisierungen - Stefan Zweifel: Instrumentalisierung der Tabus. Das Tabu als Hohlform in der europäischen und österreichischen Gegenwartskunst - Michaela Strasser: Verschleierungen - Michael Fischer: Tod und Tabu. Elf Bemerkungen zum Diesseits - Primus-Heinz Kucher: Ethik und Tabu im Judentum anhand literarischer Texte jüdischer Autorinnen und Autoren - Klaus Ottomeyer: Traumatisierte Flüchtlinge unter uns: Tabuisierung und Abwehr des Gewissens - Peter Ruzicka: Kunst und Verantwortung (Die Zweite Moderne) - Michael Fischer: Aufklärung heute. Über den Widerstand von Ästhetik und Ethik - Wolfgang Aschauer/Reinhard Bachleitner/Claudia Isep: Funktionalität und Rezeption von Kunst aus der Sicht des Individuums - Andreas Freinschlag: Martial arts: Möglichkeiten literarischer Provokation - Brita Steinwendtner: «Die leichenwarme Vorhalle des Himmels»: Österreichische Literatur und ethische Debatten - Helmut Kohlenberger: «...auf die ästhetische Existenz gekommen»: Paradoxien und Beobachtungen - Reinhard Kacianka: Vom Jenseits im Diesseitigen zum Diesseits im Jenseitigen - Manfred Jochum: Die (Un)Kultur der Medien oder: Ethische Fragen kommen immer zu spät - Werner Wolbert: Die religiöse Stimme unter Partikularitätsverdacht - Arnold Mettnitzer: Methodischer Immoralismus oder Ethos in Psychotherapie und Seelsorge - Ivan Markesic: Religionen und Kriegsverbrechen. Können Kriegsverbrechen sakralisiert werden? - Reinhard Deutsch: Kunst im Angesicht des Todes. Überleben und Sterben in Theresienstadt - Vine Mihaljevic: Tabu - Jenseits - Ethik.
Autoren-Porträt
Die Herausgeber: Michael Fischer, geboren 1945; Dr. iur., Dr. phil.; Leiter des Fachbereichs Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Salzburg; Leiter der Salzburger Festspiel-Dialoge; Gastprofessuren an den Universitäten Zürich, Tübingen, Innsbruck, Graz und Klagenfurt; Publikationen u. a.: 12 Monographien und 22 Herausgaben.Reinhard Kacianka, geboren 1957; Dr. phil.; Assistent am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Klagenfurt.
Bibliographische Angaben
- 2007, Neuausgabe, 302 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 14,6 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Michael Fischer, Reinhard Kacianka
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3631547471
- ISBN-13: 9783631547472
- Erscheinungsdatum: 13.06.2007
Pressezitat
«Aus den vorliegenden Bänden erhält der Leser einen ausgezeichneten Einblick in den Stand der Ethik-Forschungen in Österreich (Erreichtes wie Defizite betreffend) sowie zahlreiche Vorschläge für Zukünftiges. Den publizierten Ergebnissen bzw. dem ihnen zugrunde liegenden Projekt kommt auch insofern eine 'Vorreiter-Rolle' zu, da es im europäischen Forschungsraum keine anderen derartig angelegten Studien gibt. Auch deshalb sind die sieben Bände jedem an (Wissenschafts-)Ethik Interessierten zu empfehlen. (Gerhard Banse, Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin)
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