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Steh auf, mein Kind, und geh!

Wie ich durch Gottes Stimme den Völkermord an den Tutsi in Ruanda überlebte und Freiheit fand
 
 
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Marie ist neun, als sie durch den Völkermord in Ruanda ihre komplette Familie verliert und plötzlich auf sich allein gestellt ist. Wie ihr die Flucht nach Deutschland gelingt und Gott sie - äusserlich und innerlich - in die Freiheit führte, das lesen Sie in diesem bewegenden Buch.
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Kommentare zu "Steh auf, mein Kind, und geh!"
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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 29.10.2021

    INHALT:
    Marie lebt mit ihren Eltern im ruandischen Dorf Giheke. Ihre neun älteren Geschwister sind bereits ausgezogen oder leben im Internat, zwei von ihnen sind verstorben. Oft bekommt sie Besuch von Freunden, Nachbarn und Verwandten.
    Im Dorf wird Marie „Cadette“ genannt, was „Jüngste“ bedeutet.
    Da die Familie viel Ackerland und zahlreiche Kühe besitzt, haben sie mehrere Mitarbeiter, was in der Gegend gang und gäbe zu sein scheint. Der Vater arbeitet zudem an der Hochschule.
    Von klein auf wird Marie durch ihre Familie vom christlichen, katholischen Glauben geprägt, Jesus ist ihr jedoch noch fremd.

    Als sie neun Jahre alt ist, bricht 1994 in Ruanda der Völkermord aus. Interahamwe (radikale Hutu) und Soldaten überfallen das Dorf und treiben die Frauen und Kinder in Bananenplantagen und Häuser zusammen. Es wird gemordet, geplündert, gefoltert und vergewaltigt.
    Etwa eine Million Tutsi verlieren dabei ihr Leben, nur weil sie Tutsi sind. Auch vor Frauen und Kindern machen sie nicht Halt.

    Marie muss mitansehen, wie ihr nahestehende Menschen, vor ihren Augen getötet werden.
    Die Grenzen werden bewacht, sind jedoch die einzige Chance, das Blutbad zu überleben.
    „Ich bin allein. Meine Seele verkriecht sich irgendwohin in meinem Körper. Ich lebe noch, aber die Marie, die es noch vor fünf Tagen gab, ist gestorben.“
    Wie konnte Gott das zulassen? War er wirklich so gut und gerecht, wenn er gerechte Menschen auf diese Art und Weise sterben liess?
    Doch da nimmt Marie plötzlich diese Stimme wahr, die ihr sagt, wie es mit ihr weitergehen wird und ihr gelingt die Flucht nach Deutschland.
    Traumatisiert, aber in Sicherheit, trägt sie viele Jahre weiterhin Schmerz, Wut und Hass in sich. Bis sie eines Tages wieder diese Stimme hört...

    MEINUNG:
    Bisher habe ich noch viel zu wenige Bücher gelesen, die mindestens teilweise in Afrika spielen (möchte ich unbedingt ändern!).
    So fand ich es zunächst sehr interessant, von Maries Alltag in Ruanda mehr zu erfahren.
    Zum Beispiel wusste ich nicht, dass in der Schule dort, auch die Mädchen die Haare kurzgeschoren tragen müssen.
    Am Rande bekommt man manches über das Klima, die Nahrungsmittel, die Tiere und Pflanzen, oder über die Spielmöglichkeiten dort mit, sodass ich mir das Leben dort etwas besser vorstellen konnte.
    Vor allem die Vorstellung, mit Bananenblättern die glitschigen Hügel herunterzurutschen, finde ich sehr erfrischend.
    Die Erzählungen von Marie wirken für das Alter sehr authentisch. Und man spürt ihre Liebe zu Ruanda. Sie scheint dort zunächst eine wirklich schöne und geborgene Kindheit gehabt zu haben.
    Diese schönen Schilderungen wechseln sich jedoch mit ziemlich dramatischen und traurigen Szenen ab, als der Völkermord ausbricht.
    Man kann sich diese schrecklichen Erlebnisse wohl kaum vorstellen, wenn man sie nicht selbst erlebt hat. Marie hat mir so leidgetan. Neun Jahre alt und plötzlich ist alles anders. Das macht einen betroffen beim Lesen.
    Umso schöner, dass sie trotz dem ganzen Leid, oder gerade deshalb, ihren Glauben festigen und eine noch stärkere Beziehung zu Gott aufbauen kann.
    Ich fand das ganz gut gemacht, dass das Buch auf unterschiedlichen Zeitebenen spielt und auch Erinnerungen an die schöne Zeit in Ruanda miteinbezieht. Durch den Wechsel werden die traurigen und dramatischen Schilderungen etwas abgemildert, so dass man später mit Marie hoffnungsvoll nach vorne schauen kann.

    Auf knapp zweihundert Seiten beschreibt Marie ihr Leben von ihrer Kindheit bis zur eigenen Familie. Eventuell hätten für mich manche Szenen noch detaillierter sein können. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

    FAZIT: Insgesamt eine emotionale Geschichte über Marie, die als Neunjährige den Völkermord in Ruanda überlebt, und anschliessend durch ihren Glauben auch inneren Frieden findet. 4/5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl A., 10.11.2021

    Über den Genozid von 1994 in Ruanda ist viel geschrieben worden. Man kann es immer noch nicht fassen, dass so ein fürchterlicher Völkermord in unserer Zeit stattfinden konnte. Aber für uns Europäer ist Ruanda weit weg. Man ist entsetzt und erteilt vielleicht einige Ratschläge, wie so etwas hätte verhindert werden können. Inzwischen ist es ruhiger geworden, dies nicht zuletzt, weil ein erstaunlicher Versöhnungsprozess stattgefunden hat und Tutsi und Hutu gelernt haben, die Zukunft des Landes gemeinsam zu gestalten. Aber die Wunden, die das Morden und Plündern vor 27 Jahren bei einem damals neunjährigen Mädchen geschlagen haben, können nicht einfach weggewischt werden. In erstaunlicher Offenheit schildert Marie, wie sie jahrelang erfolglos versucht hat, darüber hinwegzukommen. Bis ein Wunder geschieht, das ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Seither sieht sie ihren Auftrag, zur Versöhnung beizutragen, nicht nur zwischen Tutsi und Hutu, sondern auch in zwischenmenschlichen Beziehungen in ihrem engsten Umfeld.
    Dieses Buch rückt diese furchtbare Katastrophe, die rund einer Million Menschen das Leben gekostet hat, nochmals in unser Bewusstsein und wird ganz persönlich. Marie schildert ihre schrecklichen Erlebnisse sehr zurückhaltend. Es geht ihr nicht darum, alte Wunden wieder aufzureissen. Aber die Frage, wie verarbeitet ein neunjähriges Mädchen, das innert weniger Tage alles verloren hat, diese Erlebnisse. Sie schreibt selber von dem "Tag, den ich gern ausradieren und für immer vergessen möchte, und der sich doch für immer in meine Seele eingebrannt hat. Bilder. Gerüche. Geräusche. Und zu viele Gefühle wollen in mir hochkommen. Doch ich vergrabe sie alle. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Das weiss ich sogar mit meinen neun Jahren." Wichtiger als die Ermordung von Mutter, Vater, Bruder und Freundinnen ist die Frage: Wie verhindere ich eine Vergiftung meines Lebens? Wie überwinde ich ein solches Trauma? Und wie kann ich meine Erfahrungen für solche nutzbar machen, die Ähnliches erlebt haben? Das ist das Ziel dieses Buches.
    Es ist ein Wunder, dass Marie überlebt hat, nicht nur während den Tagen des Genozids, sondern auch nachher auf der gefährlichen Flucht via Kongo und Ruanda nach Deutschland. Die zweite Hälfte des Buches ist die Biografie eines Teenagers in Deutschland. Und sie gibt einen tiefen Einblick in die Verarbeitung ihres Traumas, das sie jahrelang verfolgte. Besonders eindrücklich schildert sie, wie sie als fromme "Kirchenchristin" zu Jesus findet, zu einem lebendigen Glauben an den, der sie bisher auf erstaunliche Weise bewahrt und geführt hat. Ein Heilungsprozess setzt ein, der auch die tieferen Schichten ihres Lebens erfasst. Bisher verdrängte schreckliche Bilder werden nochmals hochspült, verarbeitet und dann beiseitegelegt. Und plötzlich bekommen sogar bittere Erfahrungen einen Sinn.

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