Staatssicherheit am Ende
Warum es den Mächtigen nicht gelang, 1989 eine Revolution zu verhindern
Die"Tschekisten"der DDR hatten geschworen, die SED-Herrschaft unter Einsatz ihres Lebens zu verteidigen. Doch statt ein letzte Schlacht zu schlagen, zogen sie sich im Herbst 1989 eher kopflos zurück und stellten sich wenig später geduldig um ihre...
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Produktinformationen zu „Staatssicherheit am Ende “
Klappentext zu „Staatssicherheit am Ende “
Die"Tschekisten"der DDR hatten geschworen, die SED-Herrschaft unter Einsatz ihres Lebens zu verteidigen. Doch statt ein letzte Schlacht zu schlagen, zogen sie sich im Herbst 1989 eher kopflos zurück und stellten sich wenig später geduldig um ihre Entlastungspapiere an. Was war mit ihnen geschehen? Wie haben die Offiziere die Situation damals wahrgenommen, welche Taktiken entwickelten sie und welche Aufgabe war den offiziellen Mitarbeitern in der Bürgerrechtsbewegung zugedacht? Walter Süss hat fünf Jahre lang die einschlägigen Akten ausgewertet und Zeitzeugen befragt. Minutiös rekonstruiert er den inneren Zerfallsprozess des Ministeriums für Staatssicherheit und die vielfätigen Ursachen dafür. Manche Legende von der Allmacht der SED-Geheimpolizei wird dabei demontiert. Geschildert werden die vergeblichen Versuche, den revolutionären Umbruch aufzuhalten, dann sich ihm anzupassen und schliesslich von ihm zu profitieren.
Autoren-Porträt von Walter Süss
Walter Süss, Jahrgang 1947, studierte Politikwissenschaften, Soziologie und osteuropäische Geschichte, 1973 Dipl.-Politologe, 1979 Promotion zum Dr. phil.. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungsprojekten zur Geschichte des sowjetischen Stalinismus am Osteuropa-Institut und zur vergleichenden Kommunismusforschung im Arbeitsbereich DDR des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung an der Freien Universität Berlin. Seit 1992 ist er wissenschaftlicher Referent beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Walter Süss
- 1999, 2., durchges. Aufl., 815 Seiten, Masse: 15,1 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Ch. Links Verlag
- ISBN-10: 386153181X
- ISBN-13: 9783861531814
Rezension zu „Staatssicherheit am Ende “
"Liebhaber seriöser, aber dennoch gut konsumierbarer, mit vielen Anekdoten gespickter, zeitgeschichtlicher Dokumentationen werden bei Süss auf ihre Kosten kommen. Das umfangreiche Werk liest sich stellenweise wie eine gute Reportage." (DeutschlandRadio, 25.4.1999 (Nana Brink))"Süss verzichtet weitgehend auf Polemik oder ideologische Wertungsrituale und das tut dem Buch gut. Eine rundum gelungene und durch die Fallbeispiele interessante Darstellung." (Dresdner Neueste Nachrichten, 26.6.1999 (Heiko Weckbrodt))
"Walter Süss arbeitet die Ursachen heraus, warum das MfS sehenden Auges auf seinen Untergang zugesteuert ist: Er verweist auf die ideologische Erosion durch die Perestroika, den Verlust sowjetischer Protektion, die wirtschaftliche Ausweglosigkeit und die Ausreisewelle." (Die Welt)
"Ein verdienstvolles Werk, wobei besonders der faire Umgang mit den schwierigen Quellen des Stasi-Archivs zu loben ist und seine akribische Analyse dieser Quellen." (Deutschland-Archiv)
"Wer sich gründlich mit dem Zusammenbruch des MfS auseinandersetzen will, kann auf dieses Buch nicht verzichten. Der Autor leistet einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte der Implosion des DDR-Sozialismus." (Karl Wilhelm Fricke, Der Tagesspiegel, 6.12.1999)
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