Spiel von St. Oswald
Herausgegeben von Wolfgang F. Michael und Hans-Gert Roloff
Das Zuger "Spiel von St. Oswald" ragt in seiner lebendigen Gestaltungskraft weit hervor aus den Dramen der Gegenreformation. Trotzdem blieb es bisher, ausser in der lokal begrenzten Literatur, fast völlig unbeachtet. Sein Verfasser, Johannes Mahler aus...
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Produktinformationen zu „Spiel von St. Oswald “
Klappentext zu „Spiel von St. Oswald “
Das Zuger "Spiel von St. Oswald" ragt in seiner lebendigen Gestaltungskraft weit hervor aus den Dramen der Gegenreformation. Trotzdem blieb es bisher, ausser in der lokal begrenzten Literatur, fast völlig unbeachtet. Sein Verfasser, Johannes Mahler aus Cham, ein überzeugter, leidenschaftlicher katholischer Geistlicher, betreute ab 1620 das Amt des Pfarrhelfers und Schulherrn in Zug. Als er jedoch begann, von der Kanzel herab den Politikern temperamentvoll ins Gewissen zu reden, vertrieb ihn der verärgerte Rat zuerst aus seiner Pfarre und 1629 aus Zug selbst.Seine Leidenschaft zeigt sich auch eindrücklich im mit blutvollem Leben pulsierenden Oswald-Drama. Hier ist jedes Detail genau durchgearbeitet, noch die kleinsten Nebenpersonen sind liebevoll ausgemalte Figuren; selbst die Schar der Teufel wirkt lebendig in der Vielzahl ihrer Gesichter. Trotz seiner ausserordentlichen Länge (das Spiel war ursprünglich als zweitägige Aufführung vorgesehen) zeigt das Ganze einen besonderen dramatischen Schwung, der sogar den heutigen Leser zu fesseln vermag.
Der Text des Spiels war lange verschollen. Das einzig erhaltene Exemplar (eine Handschrift, die sich jetzt in der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug befindet), kann nun endlich, dank sorgfältiger und mühevoller Transkription, durch Druck einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marian Michael
- 1990, Neuausg., 447 Seiten, Masse: 15,9 x 24,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Hans-Gert Roloff, Wolfgang F. Michael
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3261036354
- ISBN-13: 9783261036353
- Erscheinungsdatum: 01.12.1990
Pressezitat
"Es ist dem Spürsinn des Herausgebers zu verdanken, dass er die einzig erhaltene, lange verschollene Handschrift des Spiels im Zuger Pfarrarchiv wiederentdeckte und sie hier dank sorgfältiger Transkription einer interessierten Leserschaft zugänglich macht." (ab, Erbe und Auftrag)"Es darf als Glücksfall gewertet werden, dass mit Wolfgang F. Michael einer der besten Kenner der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen geistlichen Spielliteratur sich des 'St. Oswald' angenommen und dass Hans-Gert Roloff seine Reihe 'Mittlere Deutsche Literatur in Neu- und Nachdrucken' als Publikationsorgan zur Verfügung gestellt hat." (Wolfgang Suppan, Jahrbuch für Volksliedforschung)
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