Sozialkompetenztraining mit Hund. Ein tiergestütztes Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche
Tiergestützte Methoden werden in der Sozialen Arbeit zunehmend öfter bei den unterschiedlichsten Zielgruppen angewandt. Das Ziel einer empirisch fundierten Grundlage zieht sich durch diesen Bereich und soll ausgeweitet werden. Auf dieser Grundlage ist die...
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Produktinformationen zu „Sozialkompetenztraining mit Hund. Ein tiergestütztes Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche “
Klappentext zu „Sozialkompetenztraining mit Hund. Ein tiergestütztes Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche “
Tiergestützte Methoden werden in der Sozialen Arbeit zunehmend öfter bei den unterschiedlichsten Zielgruppen angewandt. Das Ziel einer empirisch fundierten Grundlage zieht sich durch diesen Bereich und soll ausgeweitet werden. Auf dieser Grundlage ist die Idee für das Konzept eines ¿Sozialkompetenztrainings mit Hund¿ entstanden. Ziel ist es, für Kinder und Jugendliche ein Kompetenztraining zu gestalten, indem sie sich in Bereichen der sozialen Interaktionen erproben und weiterentwickeln können. Das Training arbeitet mit einem sozial-kognitiven Modell in der Gruppe, erlebnispädagogischen Bestandteilen und tiergestützen Grundlagen. Die Kinder und Jugendlichen erfahren durch kooperative Spiele und Wahrnehmungsübungen Inhalte des Konstruktes Sozialer Kompetenz. Durch eine mittels der erhobenen Gesamtstichprobe durchgeführten Evaluation wird zudem die Wirkung und der Mehrwert des Projektes diskutiert und erfasst. Das vorliegende Werk umfasst demnach ein ausgearbeitetes Konzept sowie die empirisch fundierte Auswertung der praktischen Durchführungen.
Lese-Probe zu „Sozialkompetenztraining mit Hund. Ein tiergestütztes Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche “
Textprobe:Kapitel 2.2 Entwicklung sozialer Kompetenzen:Für den Aufbau sozial kompetenten Verhaltens und damit einhergehenden Handlungsstrategien sind nach Jürgens und Lübben (2014) drei Ebenen relevant, die sich innerhalb der kindlichen Entwicklung bewegen und geformt werden. Emotionen. Der Bereich der Emotionen wird als eine grundlegende Ebene der Kommunikation dargestellt, zu der jedes Individuum von Geburt an fähig ist. Die Möglichkeit, Gefühle wahrzunehmen und darauf zu reagieren, ist zwar schon früh vorgegeben, dennoch entwickelt sich eine ausgereifte Handlungskompetenz sowie ein Verständnis für Emotionen im Laufe von individuellen Lebensphasen (vgl. Jürgens & Lübben, 2016). In der frühkindlichen Entwicklung werden zunächst nonverbale Emotionsausdrücke wahrgenommen und emotionale Erfahrungen sowie erste innerpsychische Emotionsregulationen erlebt. Hauptsächlich geht es in diesem Abschnitt noch um die Basisemotionen (vgl. Wertfein, 2006). Der Lernprozess findet in dem koregulierten System zwischen Kind und Bezugsperson statt. Durch die Spiegelung und dem unmittelbaren Ausdruck von Emotionen durch das Gegenüber, nehmen Kleinkinder Informationen für ein differenziertes Emotionssystem wahr, das stetig erweitert wird (vgl. Holodynski und Friedlmeier, 2006). Im Vorschulalter wird anschliessend der sprachliche Gefühlsausdruck, das Emotionswissen und die Empathie entwickelt (vgl. Wertfein, 2006). Diese Fähigkeiten sind zum Eintritt ins Grundschulalter meist bereits gut ausgereift und differenziert. Je besser Kinder ihren Gefühlswortschatz und dessen Ausdruck beherrschen, desto stärker korreliert diese Phase mit kognitiven Einschätzungs- und Bewertungsprozessen (vgl. Jürgens & Lübben, 2014). Auf der intrapersonalen Ebene können Kinder Handlungen mittels Emotionen zunehmend beeinflussen und selbstständig regulieren, sowie auch die eigenen Gefühle in begrenztem Ausmass. Das Spektrum an Empfindungen wird über die Basisemotionen hinaus durch selbst bewertende Gefühle
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erweitert. Dazu zählen z.B. Scham oder Stolz (vgl. Holodynski & Friedlmeier, 2006). Ab dem Grundschulalter wird der Fokus dann auf das Erkennen der Beziehungsbedeutung von Emotionen gelegt und Selbstregulationsstrategien entwickelt sowie verstärkt angewendet (vgl. Wertfein, 2006). Nach Holodynski und Friedlmeier (2006), die sich in ihrem Werk zu Emotionen auf Basis von theoretischen entwicklungs- und emotionspsychologischen Arbeiten sowie Studien einen Überblick über das Thema verschaffen und versuchen ein umfassendes Bild zu konstruieren, werden personale Emotionswahrnehmungen und damit verbundene Ausdrucks- und Sprechzeiten internalisiert und finden zunehmend auf einer mentalen Ebene statt. Der Prozess der inneren Gefühlsreaktion optimiert die Ausdruckskontrolle bei Kindern und hilft dabei, ihr Empfinden besser kontrollieren und situativ anpassen zu können. Bis zu dieser Entwicklungsphase legen die Kinder den Fokus auf die Gegenwart oder die nahe Zukunft. Im Jugendalter fangen Heranwachsende an, ihre Handlungen und Emotionen mittels einer erlernten Selbststeuerungskompetenz auf die ferne Zukunft zu erweitern und somit sich den Konsequenzen bewusst zu machen. Gefühle werden im Laufe dieser Entwicklungsphase präziser auf die Situation und den/die Interaktionspartner:in abgestimmt, wobei insbesondere Peer Groups einen besonderen Stellenwert für Jugendliche einnehmen. Ihre Gefühlswelt wird als Teil ihres Selbst wahrgenommen, sie erleben verstärkt ein Selbstwertgefühl und nehmen einen gesellschaftlichen Sozialisationsdruck wahr (vgl. Holodynski & Friedlmeier, 2006).Kognition. Die Wahrnehmung und Regulation von Emotionen auf der Gefühlsebene stehen in direkter Korrelation zu kognitiven Prozessen, die diese mitunter beeinflussen und in der kindlichen Entwicklung einhergehen. Nach Jürgens und Lübben (2016) werden drei Bereiche der Kognitionsebene benannt: die Theory of Mind, die Perspektivenübernahme und die Metakognitionen. Unter der Theory of Mind (ToM) versteht man das Ver
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Autoren-Porträt von Christiane Schramm
Christiane Schramm B.A., geb. Bartlick, wurde 1995 in Mainburg geboren. Direkt nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie ihr Studium in Sozialer Arbeit an der OTH Regensburg und entschied sich im Anschluss, ihre fachlichen Qualifikationen durch eine zertifizierte Weiterbildung zur Fachkraft für Tiergestützte Intervention und einer Ausbildung als Therapie-Begleithunde-Team zu erweitern. Durch die Tätigkeit im Bundesverband Tiergestützter Interventionen (BTI) und der tiergestützten Arbeit im Fachbereich der Jugendhilfe konnte sie zudem ihre praktischen Erfahrungen dahingehend ausbauen. Mit ihrem Hund Nero arbeitet sie seither auch im pädagogischen Setting und fördert Kinder und Jugendliche auf ganzheitlicher Ebene. Ihr grundlegendes Interesse an der Thematik der Tiergestützten Pädagogik festigte sich bereits während des Studiums und der weitergehenden Ausbildungen. Inspiriert durch die vielfältigen Möglichkeiten in der Tiergestützten Intervention und ihrer Leidenschaft zum Einsatz von Hunden im pädagogischen Setting, entstand das vorliegende Werk.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christiane Schramm
- 2023, 269 Seiten, 63 Abbildungen, Masse: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3961469458
- ISBN-13: 9783961469451
- Erscheinungsdatum: 12.04.2023
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