Selbstorganisation der Materie
Dialektische Entwicklungstheorie von Mikro- und Makrokosmos
Mit dem Nobelpreis für Physik im Jahr 2016 wurden theoretischen Arbeiten der Physiker Thouless, Haldane und Kosterlitz zur Erforschung neuer exotischer Materiezustände in suprafluiden und magnetischen Systemen ausgezeichnet.Das vorliegende Buch...
Jetzt vorbestellen
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
Fr. 27.40
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Selbstorganisation der Materie “
Mit dem Nobelpreis für Physik im Jahr 2016 wurden theoretischen Arbeiten der Physiker Thouless, Haldane und Kosterlitz zur Erforschung neuer exotischer Materiezustände in suprafluiden und magnetischen Systemen ausgezeichnet.Das vorliegende Buch "Selbstorganisation der Materie" führt in das aktuelle Verständnis solcher Materiezustände ein. Im Gegensatz zur idealistischen Vorstellung der Materie im Mikrokosmos als "Punktteilchen im leeren Raum" wendet der Autor diese Erkenntnisse auf die Entwicklung des modernen Ätherbegriffs an. Dieser erfüllt als suprafluider Quantenäther den gesamten Raum. Elementarteilchen bilden sich unter geeigneten Bedingungen durch Selbstorganisation im Quantenäther heraus, eine Theorie die im Gegensatz zur Vorstellung der Entstehung in einem "Urknall" steht.
Klappentext zu „Selbstorganisation der Materie “
Woher kommen die vielfältigen Materieformen im Kosmos? Welche Gesetzmässigkeiten treiben ihre Entwicklung? Die naturwissenschaftlich-technische Revolution der letzten Jahrzehnte ermöglichte die Entdeckung einer Fülle neuer Materieformen und Einblicke in ihre Entwicklungsgesetzmässigkeiten. Trotzdem beantwortet eine idealistische Richtung in der modernen Physik diese Fragen mit der modernen Schöpfungsgeschichte eines "Urknalls" und einem Ende des Kosmos im "Wärmetod".In kritischer Auseinandersetzung mit solchen Deutungen fasst das vorliegende Buch die vielfältigen Entdeckungen in der dialektisch-materialistischen Theorie der selbstorganisierten Entwicklung der Materie zusammen. Es behandelt dabeiSelbstorganisationsprozesse von den Quantenfeldern und subatomaren Bausteinen über Materieformen unserer Alltagswelt bis hin zu Galaxien und gigantischen Strukturen der Galaxiensuperhaufen. Dabei wird herausgeschält: Naturgesetze stehen nicht als "Weltformel" über der Materie, sondern sind Ausdruck ihrer Struktur und Dynamik.Die moderne Physik muss sich frei machen von den ideologischen Einflüssen des Idealismus und Positivismus, um aus der entstandenen Krise herauszukommen.
Geklebt
Lese-Probe zu „Selbstorganisation der Materie “
Vorwort zur 2. Auflage"Krise an der Vorderfront der Physik" titelte die New York Times am 7. Juni 2015. "Teilchenphysik: Supersymmetrie in der Krise" ist der Aufmacher der September-Ausgabe 2014 von Spektrum der Wissenschaft. Die Krise der Physik ist offen ausgebrochen: Keines der von "vereinheitlichten Materietheorien" seit Jahrzehnten vorhergesagten Teilchen wurde experimentell an Teilchenbeschleunigern gefunden. Das heute vorherrschende physikalische Weltbild richtet sich gegen ein vertieftes Verständnis der Struktur und Entwicklungsprozesse der Materie. Stattdessen sucht es das Wesen der Materie in mathematischen Symmetrien mikroskopischer Materiebausteine, die über der Natur stehen. "Verloren in der Mathematik", kritisiert die Physikerin S. Hossenfelder [Hossenfelder 2018]: Anstatt von experimentellen Beobachtungen liess sich die Teilchenphysik von der "mathematischen Schönheit der Gleichungen" leiten. Die entstandene Krise der Physik betrifft jedoch nicht nur einzelne Zweige, wie die Teilchenphysik. In der Kosmologie behauptet die Urknalltheorie die "Erschaffung von Materie und Energie aus dem Nichts einer Anfangssingularität". Sie stützt sich alleine auf die Deutung der Rotverschiebung des Lichts entfernter Himmelskörper als allgemeine Fluchtbewegung und ist losgelöst von der beobachtbaren Entwicklung der Materie im All. In der zu Grunde liegenden Allgemeinen Relativitätstheorie wurde die Gravitation geometrisiert, zu einer Eigenschaft eines gekrümmten "leeren" Raums, einem "Nichts" erklärt. "Entstehung von Materie aus dem Nichts" im Urknall, "Ersetzung von Materie durch Geometrie leerer Räume" in der Gravitation und Deutung der subatomaren Teilchen und Quantenfelder in der Teilchenphysik als "Anregungen des Nichts": Die offene Krise verschiedener Bereiche der Physik haben eine gemeinsame Ursache in der Erkenntnistheorie.Diese erkenntnistheoretische Krise der Physik entstand, trotz ungeheurer Fortschritte in Einzelfragen. Sie begann bereits im Übergang zum 20.
... mehr
Jahrhundert, als unter dem Einfluss idealistischer Philosophien, insbesondere des Empiriokritizismus, des Pragmatismus und des Neopositivismus, der Anspruch der Physik aufgegeben wurde, die Materie als objektiv und unabhängig vom menschlichen Bewusstsein existierende Realität immer allseitiger zu erkennen. Max Planck stellte schon Anfang der 1930er-Jahre in seinem Vortrag "Positivismus und reale Aussenwelt" besorgt fest: "Auch diese (die Physik) ist freilich von der allgemeinen Krisis nicht verschont geblieben. Auf ihrem Gebiet ist eine gewisse Unsicherheit entstanden, die Meinungen in erkenntnistheoretischen Fragen gehen zum Teil erheblich auseinander. Ihre bis dahin allgemein anerkannten Grundsätze, sogar die Kausalität selber, werden stellenweise über Bord geworfen." [Planck 1949 S. 228]Jeder Naturwissenschaftler und jede Naturwissenschaftlerin arbeiten unter weltanschaulichen Einflüssen, die sich in der einen oder anderen Weise auf Auswahl und Methode seiner Experimente, seinen Erkenntnisprozess und seine Schlussfolgerungen auswirken. Weltanschauungen sind ein System von theoretischen Ansichten und Urteilen über Natur und Gesellschaft und stehen in vielfältiger Wechselbeziehung zur Methodik der wissenschaftlichen Arbeit. Bei aller Vielfalt sind sie jedoch alle danach zu unterscheiden, wie sie die weltanschauliche Grundfrage nach dem Verhältnis von Sein und Bewusstsein beantworten: Ob sie der materialistischen Richtung zuzurechnen sind, wonach das Sein, die objektive Realität, primär ist, vom menschlichen Bewusstsein widergespiegelt werden kann und unabhängig von ihm existiert. Oder ob sie zur idealistischen Richtung gehören, wonach das Primäre Empfindungskomplexe und Ideen sind, die über der Wirklichkeit stehen, die damit sekundär ist.Die Entstehung gegensätzlicher Weltanschauungen und ihre Wirkung in den Naturwissenschaften haben ihre Ursachen in der Klassenteilung der Gesellschaft. Jede Weltanschauung trägt den Stempel einer Klasse. So brachte die mo
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Selbstorganisation der Materie “
1. Zwei widerstrebende Richtungen in der modernen Naturwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92. Selbstorganisation in Vielteilchensystemen . . . . . . . . . . . . . . 272.1 Die Daseinsweise von Atomen in Phasen . . . . . . . . . . . . . . . . . 282.2 Strukturbildung nahe am Gleichgewicht: Domänen, topologische Defekte und Strukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382.3 Selbstorganisation in Umwandlungs- und Transportvorgängen . . . . . . 462.4 Struktur der Atome und ihre Bindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 552.5 Phasen und ihr "Zoo der Anregungen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . 603. Quantengase und -flüssigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 663.1 Suprafluidität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 673.2 Fermigase und -flüssigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 763.3 Supraleitung von Elektronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 853.4 Supraflüssigkeiten mit Spin - Helium-3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 954. Materiewellen und Quanten als Ausdruck der Wirkung tieferer Strukturebenen der Materie . . . . . . . . . . . . . . . . . 1034.1 Das gefüllte "Vakuum": Nullpunktfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . 1044.2 Die dialektische Einheit von Materiewelle und Teilchen . . . . . . . . . . 1104.3 Quantenverschränkung: Gemeinsame Materiewellen . . . . . . . . . . 1224.4 Die Stabilität der Elektronenhülle von Atomen . . . . . . . . . . . . . . 1264.5 Dirac-See, Quantenfelder und Unendlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . 1334.6 Materiewellen als Organisationszustände des Nullpunktfelds . . . . . . 1455. Der Einfluss tieferer Strukturebenen der Materie auf Bewegung und Gravitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1525.1 Bewegungen bei grossen Geschwindigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . 1535.2 Die spezielle Relativitätstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1625.3 Beschleunigte Bewegung, Trägheit und Gravitation . . . . .
... mehr
. . . . . . 1675.4 Die allgemeine Relativitätstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1745.5 Über den Ursprung von Trägheit und Gravitation im Quantenäther . . . 1816. Selbstorganisation im Mikrokosmos: Der Zoo der "Elementarteilchen" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1906.1 Die Entdeckung des "Zoos der Elementarteilchen" . . . . . . . . . . . . 1916.2 Das Standardmodell und seine Grenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1986.3 Strukturbildung durch Teilabschirmung von Ladungen . . . . . . . . . . 2036.4 Der elektroschwache Phasenübergang im Quantenäther . . . . . . . . . 2086.5 Die Suche nach der Einheit der Naturkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . 2136.6 Selbstorganisation von "Elementarteilchen" im Quantenäther . . . . . . 2207. Dialektik der Entwicklungsprozesse im Mikro- und Makrokosmos 2307.1 Entwicklungsprozesse der Sterne und der chemischen Elemente . . . . . 2327.2 Entwicklungsprozesse der Galaxien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2447.3 Aktive Galaxienkerne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2527.4 Die Fermiogenese in aktiven Galaxienkernen . . . . . . . . . . . . . . . 2647.5 Die Strukturebene der Galaxiensuperhaufen . . . . . . . . . . . . . . . 2747.6 Rotverschiebung und Mikrowellenhintergrund . . . . . . . . . . . . . . 2807.7 Selbstorganisation gegen Feintuning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2868. Selbstorganisierte Entwicklung der Materiesysteme im Kosmos . . 2919. Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31610. Mathematischer Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33110.1 Allgemeine Eigenschaften topologischer Strukturen . . . . . . . . . . . 33110.2 Topologische Strukturen in Quantenflüssigkeiten . . . . . . . . . . . . 33210.3 Ursachen der Materiewellen und der trägen Masse bei gleichförmiger und beschleunigter Bewegung . . . . . . . 33510.4 Abschirmlängen und Massen der Au
... weniger
Autoren-Porträt von Christian Jooss
Jahrgang 1967, ist Universitätsprofessor für Physik in Göttingen und arbeitet in den Bereichen Festkörper-, Material- und Quantenphysik. Er hat besonders die Entwicklung neuer Materiezustände durch kollektive Selbstorganisation in stark wechselwirkenden Vielteilchensystemen wie Supraleitern untersucht.Aktuell forscht er an neuen Ansätzen für die erneuerbare Energieumwandlung in stark wechselwirkenden Materialien. Ehrenamtlich ist er in der Arbeiter-, Umwelt- und Jugendbildung aktiv sowie in verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Jooss
- 2019, 2. Aufl., 356 Seiten, 101 Abbildungen, Masse: 17,7 x 22,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: VNW - Verlag Neuer Weg
- ISBN-10: 3880215545
- ISBN-13: 9783880215542
- Erscheinungsdatum: 22.01.2020
Kommentar zu "Selbstorganisation der Materie"
0 Gebrauchte Artikel zu „Selbstorganisation der Materie“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Selbstorganisation der Materie".
Kommentar verfassen