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Sechzehn Wörter

Roman. Ausgezeichnet it dem Österreichischer Buchpreis in der Kategorie Debüt 2017
 
 
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Von der Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2021

Es gibt Wörter, die wir nicht kennen. Deren Bedeutung wir aber erahnen. Als hätten sie schon immer in uns gewohnt. Und manchmal wollen sie endlich ausgesprochen werden. Als ihre Grossmutter...
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Kommentar zu "Sechzehn Wörter"
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  • 3 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 26.06.2017

    Als Buch bewertet

    Mona ist 34 Jahre alt, eine Journalistin aus dem Iran, die in Köln wohnt. Sie ist in Deutschland aufgewachsen und westlich sozialisiert. Als ihre Maman-Bozorg (Grossmutter) stirbt, reist sie zusammen mit ihrer Mutter anlässlich der Beerdigung in den Iran.

    Dort lebt auch ihre On-Off-Affäre Ramin, der selbst auch Journalist ist und sie einlädt, mit nach Bam zu kommen. Da sich ihre Mutter im Kreis der trauernden Cousinen nicht wohl fühlt, beschliesst sie, mit Mona mitzukommen, schliesslich bräuchten die beiden als unverheiratetes Paar - auch wenn sie nur Kollegen seien - eine Begleitung wegen der streng islamischen Sittenwächter.
    Mona kann dagegen keine Einwände erheben und so wird die Fahrt nach Bam zu einer Art "Familienausflug", bei dem sie sich des Nachts zu Ramin ins Hotelzimmer schleicht.

    Auf ihrer Reise bzw. ihrem Aufenthalt im Iran schwelgt Mona in Erinnerungen, natürlich an ihre Grossmutter, die eine sehr selbstbewusste und eigenwillige Frau war, aber auch an ihren Vater, der viel älter als ihre Mutter war und diese im zarten Kindesalter von 13 Jahren geheiratet hat. Auch Monas Vater, der sehr sparsam an Emotionen war und von dem sich ihre Mutter nach wenigen Ehejahren scheiden liess, ist bereits verstorben.

    Der Roman ist in 16 Kapitel untergliedert, deren Aufhänger jeweils ein persisches Wort - von Maman-Bozorg bis Azadi (Freiheit) ist, das näher erklärt wird und das auf irgendeine Art und Weise einen bleibenden Eindruck auf Mona hinterlassen hat oder sie an ihre Besuche im Iran und insbesondere ihre Grossmutter erinnert. Die Kapitel sind weder chronologisch aufgebaut, noch stehen sie inhaltlich in einem Zusammenhang.
    Für mich waren ihre Gedankensprünge schwer nachvollziehbar, da weder Zeiten noch Orte angeführt waren, mit denen sich innerlich beschäftigte. Auch aus dem Kontext war kaum zu eruieren, ob die Szenen aus der Vergangenheit oder der Gegenwart bzw. von welchen Bekannten oder Verwandten handelten.
    Auch wenn die Episoden an und für sich einen Eindruck von Mona und ihrem Leben als Iranerin, die sich weder in Deutschland, aber noch viel weniger im Iran zugehörig fühlt, vermittelten, hatte der Roman für mich keinen roten Faden.

    "Sechzehn Wörter" ist einerseits eine Reise in die Vergangenheit und die Suche nach den eigenen familiären Wurzeln, andererseits auch die Darstellung einer jungen Migrantin, die zwar in Deutschland aufgewachsen ist, dort aber als "Muslima" bzw. Iranerin/ Perserin gilt und im Iran als eine Frau aus Deutschland, der die iranischen Sitten und Rituale, angefangen von der Körperpflege, über die Wirkung der heimischen Lebensmittel, nicht geläufig sind.

    Was mir in dem Roman zu kurz kam, war die Rolle der Sittenwächter, die Situation der Frau in einem streng religiösen Land, die mit so vielen Einschränkungen verbunden ist und die politische Situation in einer islamischen Republik, die vom einem autoritären, religiösen Führungssystem und einem starken Wächterrat geprägt ist.

    Zu viel des Guten empfand ich dagegen die schon fast penetrante Wiederholung des obszönen Schimpfwortes "Kos".

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