Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum
Durch die Hintertür zur Wissenschaft
Wissenschaft wird von Menschen gemacht, und manche von ihnen haben so gute Ideen, dass ihre Namen damit verbunden werden: Mandelbrots Baum, Maxwells Dämon, Schrödingers Katze, Poincarés Vermutung oder Einsteins Spuk etwa. Ernst Peter...
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Produktinformationen zu „Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum “
Wissenschaft wird von Menschen gemacht, und manche von ihnen haben so gute Ideen, dass ihre Namen damit verbunden werden: Mandelbrots Baum, Maxwells Dämon, Schrödingers Katze, Poincarés Vermutung oder Einsteins Spuk etwa. Ernst Peter Fischer versteht es wie kein zweiter, die Faszination von Wissenschaft ebenso anschaulich wie unterhaltsam zu vermitteln. Er erläutert auf verständliche Weise, was sich hinter den genannten Entdeckungen verbirgt und liefert so durch die Hintertür eine Einführung in die faszinierende Welt der modernen Naturwissenschaften.
Klappentext zu „Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum “
Wissenschaft wird von Menschen gemacht, und manche von ihnen haben so gute Ideen, dass ihre Namen damit verbunden werden: Mandelbrots Baum, Maxwells Dämon, Schrödingers Katze, Poincarés Vermutung oder Einsteins Spuk etwa. Ernst Peter Fischer versteht es wie kein zweiter, die Faszination von Wissenschaft ebenso anschaulich wie unterhaltsam zu vermitteln. Er erläutert auf verständliche Weise, was sich hinter den genannten Entdeckungen verbirgt und liefert so durch die Hintertür eine Einführung in die faszinierende Welt der modernen Naturwissenschaften.
Lese-Probe zu „Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum “
Keplers Problem betrifft die Vermittlung von Wissenschaft. Es betrifft alle Forscher, die etwas Neues erkannt, entdeckt oder ersonnen haben und _ber ihre Einsicht nun berichten wollen, und zwar nicht im Kollegenkreis, sondern vor einem breiten Publikum. Im Fall von Johannes Kepler (1571 -1630) geht es um die Einsichten, die der Astronom und Astrologe vor rund vierhundert Jahren _ber die Bewegungen der Himmelsk_rper gewinnen konnte. Die Menschen hatten in den Jahrhunderten vor ihm versucht, die seit der Antike wahrgenommene Ordnung im Kosmos durch eine Welt voller Sph_n mit idealer Kreisform zu beschreiben. Dabei gingen sie lange Zeit davon aus, dass die Erde, auf der sie lebten, im Zentrum des Universums zu finden war. Doch das Bem_hen, die vielen Erscheinungen, die sich am Himmel dem menschlichen Auge darboten, unter dieser Vorgabe vollst_ig verstehen zu k_nnen, misslang. Die Vorhersagen der Astronomen wichen immer st_er vom Verlauf der Gestirne ab, und so wurden die Sternguckernach und nach gezwungen, auch andere Vorstellungen _ber den Aufbau des Kosmos zu entwickeln. Kepler entschied sich um 1600, auf den Vorschlag von Nikolaus Kopernikus (1473 -1543) einzugehen und die Sonne ins Zentrum zu r_cken und die Planeten - einschlie_ich der Erde - um sie kreisen zu lassen. Bei der zunehmend genauer werdenden Durchmusterung der Bewegungen am Himmel fiel Kepler selbst ohne Fernrohr auf, dass zumindest der Mars bei seinem Umlauf um die Sonne sich nicht exakt auf einem Kreis bewegte. Als die Beobachtungsdaten nach m_hevollem Rechnen eine Ellipse erkennen lie_n, konnte Kepler ein erstes Gesetz f_r die Physik des Himmels formulieren: _Die Umlaufbahn eines Planeten hat die Form einer Ellipse._So lautet Keplers damals neuartige und _berraschende L_sung f_r die Wissenschaft, und wir bewundern an seiner Einsicht die markante Knappheit, mit der sie Jahrhunderte des Messens und Nachdenkens in wenigen Worten ausdr_cken kann. Die Wissenschaft liebt es, ihre gro_n Einsichten in
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knappen Formeln auszudr_cken, und es f_t nicht schwer, Beispiele daf_r zu finden: _Evolution gelingt durch Mutation und Selektion_; _Die Leitf_gkeit eines Metalls kommt durch die freie Beweglichkeit seiner Elektronen zustande_; _Die Chromosomen enthalten die Erbinformationen in Form von DNA-Molek_len_; _Eine S_e ergibt zusammen mit einer Base ein Salz_; _Alkohol ist wasser- und fettl_slich._
Keplers Problem beginnt, wenn sich Wissenschaftler vor ein Publikum hinstellen, um ihre Einsichten zu verk_nden. Jederzeit und allerorten ist n_ich damit zu rechnen, dass sich unter den Zuh_rern jemand befindet, der einen der verwendeten Begriffe noch nie geh_rt oder gerade nicht parat hat. Konkret in Keplers Fall wird es entweder jemanden geben, der nicht wei_ was ein Planet ist, oder es wird sich jemand fragen, was eine Umlaufbahn ist, oder jemand hat vergessen, wie eine Ellipse aussieht. Dasselbe gilt f_r die anderen genannten S_e der Wissenschaft: Was ist eine Mutation? Was sind Chromosomen? Was ist ein Elektron? Was ist eine chemische Base? Sie enthalten zwar alle wichtigen Einsichten aus der Wissenschaft, erw_en dabei aber Dinge, mit denen wir gew_hnlich keinen
Umgang haben und mit denen wir uns erst vertraut machen m_ssen.
Nat_rlich sind Fachausdr_cke aus Politik, Wirtschaft und den Medien auch nicht einfacher zu verstehen. Aber wir haben uns im Alltag der Nachrichten und des Internets daran gew_hnt, Begriffe wie _F_deralismusreform_, _Weblog_ oder _Subsidiarit_ l_ig hinzunehmen. Au_rdem sind wir uns ziemlich sicher, dass es irgendwo schon jemanden gibt, der uns genau erkl_n kann, was es mit dem Vertrag von Maastricht, dem Schengener Abkommen, dem FIFA-Disziplinarausschuss und der passiven Abseitsregel im Fu_all auf sich hat. Dies f_hrt dazu, dass jemand, der diese Dinge nicht versteht, sich an die eigene Nase fasst, sich selbst daf_r die Schuld gibt und sie nicht auf andere abw_t. Bei der Wissenschaft ist das anders. Da spricht man von einer Bringschuld d
Keplers Problem beginnt, wenn sich Wissenschaftler vor ein Publikum hinstellen, um ihre Einsichten zu verk_nden. Jederzeit und allerorten ist n_ich damit zu rechnen, dass sich unter den Zuh_rern jemand befindet, der einen der verwendeten Begriffe noch nie geh_rt oder gerade nicht parat hat. Konkret in Keplers Fall wird es entweder jemanden geben, der nicht wei_ was ein Planet ist, oder es wird sich jemand fragen, was eine Umlaufbahn ist, oder jemand hat vergessen, wie eine Ellipse aussieht. Dasselbe gilt f_r die anderen genannten S_e der Wissenschaft: Was ist eine Mutation? Was sind Chromosomen? Was ist ein Elektron? Was ist eine chemische Base? Sie enthalten zwar alle wichtigen Einsichten aus der Wissenschaft, erw_en dabei aber Dinge, mit denen wir gew_hnlich keinen
Umgang haben und mit denen wir uns erst vertraut machen m_ssen.
Nat_rlich sind Fachausdr_cke aus Politik, Wirtschaft und den Medien auch nicht einfacher zu verstehen. Aber wir haben uns im Alltag der Nachrichten und des Internets daran gew_hnt, Begriffe wie _F_deralismusreform_, _Weblog_ oder _Subsidiarit_ l_ig hinzunehmen. Au_rdem sind wir uns ziemlich sicher, dass es irgendwo schon jemanden gibt, der uns genau erkl_n kann, was es mit dem Vertrag von Maastricht, dem Schengener Abkommen, dem FIFA-Disziplinarausschuss und der passiven Abseitsregel im Fu_all auf sich hat. Dies f_hrt dazu, dass jemand, der diese Dinge nicht versteht, sich an die eigene Nase fasst, sich selbst daf_r die Schuld gibt und sie nicht auf andere abw_t. Bei der Wissenschaft ist das anders. Da spricht man von einer Bringschuld d
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Autoren-Porträt von Ernst Peter Fischer, Ernst P. Fischer
Ernst Peter Fischer, geboren 1947 in Wuppertal, studierte Mathematik, Physik und Biologie und promovierte 1977 am California Institute of Technology. 1987 habilitierte er sich im Fach Wissenschaftsgeschichte und lehrte in den Jahren darauf an den Universitäten Konstanz und Heidelberg. Als Wissenschaftspublizist schreibt er unter anderem für Die Welt und Focus. Fischer ist Autor zahlreicher Bücher, darunter der Bestseller »Die andere Bildung« (2001) und die Max-Planck-Biographie »Der Physiker« (2007). Für seine Arbeit erhielt er mehre Preise, u. a. den Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Bei Siedler erschien zuletzt »Die Verzauberung der Welt. Eine andere Geschichte der Naturwissenschaft« (2014).
Bibliographische Angaben
- Autoren: Ernst Peter Fischer , Ernst P. Fischer
- 2008, 351 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 12,6 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 344215510X
- ISBN-13: 9783442155101
Rezension zu „Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum “
"Vage Erinnerungen an trockene Physikstunden verblassen vollends."
Kommentar zu "Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum"
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