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Schloss aus Glas

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Jeannette Walls ist ein glückliches Kind: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort...
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Kommentare zu "Schloss aus Glas"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    18 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid S., 04.11.2017

    Ein Buch, das mir sehr gefallen hat, vor allem wegen dem bildhaften Schreibstil von Jeannette Walls. Sie hat das Leben der Familie in der sie aufgewachsen ist interessant und berührend geschildert.
    Es beginnt in Amerika in den 1960iger Jahren. Die Familie Walls führt ein sehr unstetes Leben. Der Vater, ein intelligenter Mann, arbeitet mal da mal dort, oft auch gar nichts, immer kurz vor einer grossen Erfindung stehend .Die Mutter, eigentlich eine ausgebildete Lehrerin hat sich ganz dem Malen verschrieben und trägt nur in absoluten Notsituationen etwas zum Einkommen bei. So lebt die Familie von der Hand in den Mund. Mal mit viel Geld auf einmal, das dann auch gleich grosszügig ausgegeben wird, mal mit fast gar nichts. Immer wieder, wenn es zu „heiss“ wird, das heisst, es z.B. Probleme mit der Polizei gibt, zieht die Familie an einen anderen Ort. Sie leben in baufälligen Häusern, im Wohnwagen und schlafen in Kartons.
    Jeannette Walls beschreibt dieses abenteuerliche Leben ihrer Familie so, dass man als Leser den Reiz spürt, den dieses Leben haben kann. Es gibt so komische Situationen, da muss man einfach schmunzeln. Sie und ihre Geschwister haben auf jeden Fall zumindest am Anfang auch viel Spass gehabt. Der Mangel, der da war, wurde durch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Familie und damit, dass die Eltern immer das Positive herausstellten, wettgemacht. Es wird aus allen Situationen das Beste gemacht, was manchmal schon sehr grotesk ist. Mehr und mehr wird das Leben der Kinder schwerer, weil die Eltern immer verantwortungsloser werden und die Kinder viel zu sehr auf sich allein gestellt sind. Ganz besonders die Alkoholsucht des Vaters macht den Kindern zu schaffen. Relativ früh verlässt die älteste Schwester das Elternhaus und baut sich ein eigenes Leben in New York auf. Die anderen Kinder folgen.
    Jeannette Walls beschreibt ihre Geschichte nie anklagend oder in einem jammernden Ton. Sie beschreibt ihre Kindheit einfach so wie sie war und rechnet nicht mit ihren Eltern ab. Die Liebe zu ihnen und der Zusammenhalt in der Familie sind immer präsent.
    Ich finde, dass diese Art des Berichtens das Buch zu etwas Besonderem macht und auch zu einem Bestseller werden liess. Es ist wunderschön zu lesen und ich kann es sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    16 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 05.10.2017

    Alle Sterne am Himmel

    Seit wenigen Wochen kann man in den Kinos sehen, was Hollywood aus diesem autobiographischen Roman gemacht hat. Hier geht es um Jeannette Walls, die sich als ein glückliches Kind betrachtet: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch irgendwann ist das Bett ein Pappkarton auf der Strasse, und eine Adresse gibt es schon lange nicht mehr. Jeannette Walls berichtet ohne Larmoyanz von ihrer ungewöhnlichen Kindheit in einer Familie.

    Auf den ersten Blick wirkt das Cover dieses Buches heiter und harmonisch. Man sieht eine Familie vor einem schweren amerikanischen Wagen stehen. Der Vater trägt ein kleines Kind auf seinen Schultern; die Mutter steigt aus der geöffneten Wagentür und betrachtet die karge Landschaft. Die Kinder stehen dicht nebeneinander und wirken zufrieden. Aber am blauen Himmel ziehen bereits dunkle Wolken auf, die das drohende Unheil ahnen lassen.

    Auch der Titel ist vieldeutig. Das vielbeschworene Schloss aus Glas ist ein schöner Traum, der im Laufe der Zeit in tausend Scherben zerbrechen wird. Der Vater der Autorin will ihr alle Sterne am Himmel schenken, ist aber nicht imstande, für seine Familie Verantwortung zu übernehmen. Ihre Sehnsucht nach einem harmonischen Heim wird sich niemals erfüllen.

    Die Erinnerungen von Jeannette Walls setzen mit ihrem 3. Lebensjahr ein und reichen bis zu ihren Studienzeiten, wo sie sich von ihren Eltern im wahrsten Sinne des Wortes "befreit". Mit ihren Geschwistern wächst Jeannette unter schwierigen Lebensumständen auf. Ihre Eltern sind nicht in der Lage, ihre Pflichten zu erfüllen. Ihr Vater ist nicht dumm, hat aber ein massives Alkoholproblem und verliert immer wieder seine Anstellungen. Ihre Mutter hat eine gute Ausbildung als Lehrerin, sieht sich selbst aber als Künstlerin und malt und schreibt lieber anstatt sich um ihre Kinder zu kümmern. Die Kinder sind sich selbst überlassen, mit physischem und psychischem Missbrauch konfrontiert und an der Grenze zur Verwahrlosung.

    Die Familie Walls lebt von der Hand in den Mund und muss immer wieder ihre Wohnorte verlassen, weil sie ihre drückenden Schulden nicht bezahlen kann, Nach und nach verlassen alle (erwachsenen) Kinder das sinkende Schiff und suchen ihr Heil in einer Grossstadt; die Eltern wollen sie nicht loslassen, halten aber an ihren Vorstellungen vom selbstbestimmten Leben fest und gleiten unaufhaltsam in die Obdachlosigkeit ab.

    Jeannette Walls schreibt in einem distanzierten, larmoyanten Ton und verlässt niemals die Perspektive des betroffenen Kindes (beziehungsweise der Jugendlichen zu einem späteren Zeitpunkt). Sie erhebt keine schreiende Anklage, sondern bemüht sich um eine ausgewogene Darstellung. Ihre Eltern sind keine "Monster", die ihre Kinder körperlich und seelisch misshandeln, sondern besitzen durchaus positive Eigenschaften. Allerdings sind sie in jeder Hinsicht beratungsresistent und kämpfen nicht gegen ihre psychischen Krankheiten an.

    Dieses schonungslos ehrliche Buch kann keinen Leser kalt lassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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