Safari - Mein Leben für Südafrikas wildes Paradies
Wo Elefanten im Vorgarten grasen und Wildkatzen heimlich vom Esstisch naschen - das legendäre Londolozi-Resort am Rande des Krüger-Nationalparks befindet sich seit 1926 im Besitz der Vartys. Und so unkonventionell und furchtlos, wie sich Boyd Vartys...
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Produktinformationen zu „Safari - Mein Leben für Südafrikas wildes Paradies “
Klappentext zu „Safari - Mein Leben für Südafrikas wildes Paradies “
Wo Elefanten im Vorgarten grasen und Wildkatzen heimlich vom Esstisch naschen - das legendäre Londolozi-Resort am Rande des Krüger-Nationalparks befindet sich seit 1926 im Besitz der Vartys. Und so unkonventionell und furchtlos, wie sich Boyd Vartys Vorfahren hier für den Artenschutz einsetzten, so wechselvoll ist seine eigene Geschichte: Er erinnert sich an seine Jugend zwischen wilden Tieren, abergläubischen Angestellten und eigenwilligen Besuchern. Erzählt von seiner Schwester, die unter einfachsten Bedingungen im Busch geboren wurde, dem draufgängerischen Onkel John und einem dramatischen Überfall, der seine Familie auf eine harte Probe stellte ... Bewegend offenbart der Ranger, wie er danach auf Umwegen zurück zu seinen Träumen und seiner Heimat auf Londolozi fand.
Lese-Probe zu „Safari - Mein Leben für Südafrikas wildes Paradies “
Vorbemerkung des AutorsIn diesem Buch habe ich meine Erinnerungen festgehalten, so gut es mir möglich war. Dabei griff ich auch auf Berichte anderer Menschen zurück, die bestimmte Ereignisse miterlebt haben. Da die verschiedenen Versionen stets ein wenig voneinander abweichen, musste ich selbst entscheiden, welche Version ich als die richtige empfand. So viele Geschichten aus den Anfängen von Londolozi, die sich lange vor meiner Geburt ereigneten, wurden so oft weitergegeben, dass sie zu Legenden wurden, die man am Lagerfeuer erzählt. Diese habe ich versucht so gut wie möglich wiederzugeben. Bisweilen habe ich Ereignisse, die sich über mehrere Jahre hinzogen, zu einer einzigen Szene zusammengefasst. Aus Höflichkeit habe ich einige Namen und andere persönliche Merkmale abgeändert, um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen. Letztlich ist Südafrika ein Dorf, und nicht jeder ist begeistert, wenn sein Leben in der Öffentlichkeit ausgebreitet wird. Manchmal musste ich Gespräche nach bestem Wissen und Gewissen wiedergeben, wobei ich stets um grösstmögliche Wirklichkeitstreue bemüht war. Es ist eine sehr persönliche Geschichte, die ich aus meiner sehr persönlichen Sicht erzähle. Anders ist es nicht möglich. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Safari, zu der Sie jetzt mit mir aufbrechen.
Willkommen bei meiner Lagerfeuer-Geschichte.
Einleitung
Die Schlange glitt über meine Beine, bewegte sich langsam und zielstrebig vorwärts, wie ein General, der seine Truppen inspiziert. "Halt still, Dad", flüsterte ich heiser. "Halt bloss still." Bei der leisesten Regung würde sich die Schlange aufrichten und zuschlagen.
Ich war elf und auf Jagdausflug mit meinem Vater. Es war ein bewölkter Septembermorgen, nach dem für das südafrikanische Bushveld typischen trockenen Winter war nun, zu Beginn des Frühjahrs, der erste Regen gekommen. Ein zartgrüner Schleier breitete sich über das Land, und Dad und ich hatten beschlossen, uns an eine Herde Impalas heranzupirschen, die an einem
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Abhang graste. Nach ein paar Stunden hatten wir uns schliesslich hinter einem Termitenhügel verschanzt und nahmen die Herde ins Visier. Ich hatte einen Schuss abgegeben, war mir aber nicht sicher, ob ich die Impala wirklich erlegt hatte. "Bleib, wo du bist", riet Dad mir. "Schau durchs Zielfernrohr. Wenn die Impala noch steht, gib ihr den Fangschuss."
Für mich gab es nichts Schöneres, als mit Dad draussen zu sein. Das hatte ich praktisch jeden Tag meines Lebens getan. Als ich ganz klein war, sass Mom mit mir im Arm neben ihm im Landrover. Als ich älter wurde, ging Dad mit mir durch die Lichtungen rund ums Haus spazieren. Später unternahmen wir kurze Wanderungen im Busch, die sich zu Jagdausflügen ausweiteten. Mit Dad unterwegs zu sein war für mich der schönste Teil des Tages. Und so aufgeregt ich sein mochte, seine Begeisterung war immer noch grösser als meine.
Mit elf war ich ein spilleriges Kind, das nur aus Armen und Beinen bestand, ungelenk wie ein neugeborenes Gnu. Dad hingegen war ausgesprochen robust, voller Leben wie das Land um ihn herum, sein Körper schien seine Energie nur mit Mühe bändigen zu können. Er war fast schon das wandelnde Klischee eines Rangers: klare blaue Augen, dünne Beine in kurzer Hose, ein fadenscheiniges Khakihemd, das an den breiten Schultern spannte, und dazu Jesus-Latschen. Ich wusste, solange ich bei ihm war, würde mir nichts passieren.
Plötzlich spürte ich etwas über mein Bein gleiten. Als Erstes bemerkte ich den sargförmigen Kopf der fast einen Meter langen Schwarzen Mamba. Wie ein dicker schwarzer Gartenschlauch schlängelte sie sich über mich nach oben.
Ich packte meinen Vater am Arm. "O Scheisse, Dad, das ist eine Mamba. Nicht bewegen."
Aufgrund ihrer Grösse und Wendigkeit gilt die Schwarze Mamba als eine der gefährlichsten Giftschlangen Afrikas. Ihr Biss ist praktisch immer binnen dreissig Minuten tödlich schneller, wenn sie ihre Zähne in einen stark durchbluteten Kö
Für mich gab es nichts Schöneres, als mit Dad draussen zu sein. Das hatte ich praktisch jeden Tag meines Lebens getan. Als ich ganz klein war, sass Mom mit mir im Arm neben ihm im Landrover. Als ich älter wurde, ging Dad mit mir durch die Lichtungen rund ums Haus spazieren. Später unternahmen wir kurze Wanderungen im Busch, die sich zu Jagdausflügen ausweiteten. Mit Dad unterwegs zu sein war für mich der schönste Teil des Tages. Und so aufgeregt ich sein mochte, seine Begeisterung war immer noch grösser als meine.
Mit elf war ich ein spilleriges Kind, das nur aus Armen und Beinen bestand, ungelenk wie ein neugeborenes Gnu. Dad hingegen war ausgesprochen robust, voller Leben wie das Land um ihn herum, sein Körper schien seine Energie nur mit Mühe bändigen zu können. Er war fast schon das wandelnde Klischee eines Rangers: klare blaue Augen, dünne Beine in kurzer Hose, ein fadenscheiniges Khakihemd, das an den breiten Schultern spannte, und dazu Jesus-Latschen. Ich wusste, solange ich bei ihm war, würde mir nichts passieren.
Plötzlich spürte ich etwas über mein Bein gleiten. Als Erstes bemerkte ich den sargförmigen Kopf der fast einen Meter langen Schwarzen Mamba. Wie ein dicker schwarzer Gartenschlauch schlängelte sie sich über mich nach oben.
Ich packte meinen Vater am Arm. "O Scheisse, Dad, das ist eine Mamba. Nicht bewegen."
Aufgrund ihrer Grösse und Wendigkeit gilt die Schwarze Mamba als eine der gefährlichsten Giftschlangen Afrikas. Ihr Biss ist praktisch immer binnen dreissig Minuten tödlich schneller, wenn sie ihre Zähne in einen stark durchbluteten Kö
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Autoren-Porträt von Boyd Varty
Boyd Varty, 1983 geboren, ist Ranger und Guide auf dem Familiensitz der Vartys, der Londolozi-Farm am Rande des Krüger-Nationalparks. Seit mehreren Generationen engagiert sich seine Familie in dem Reservat für den Artenschutz. Die Farm zählt zu den bekanntesten Safarianbietern Südafrikas und wurde u.a. schon von Nelson Mandela und Angelina Jolie besucht. Der Autor leitet heute mit seiner Schwester Bronwyn die Ranch. www.londolozi.com
Bibliographische Angaben
- Autor: Boyd Varty
- 2014, 320 Seiten, Masse: 13,8 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Andrea O'Brien, Ursula Wulfekamp
- Verlag: Malik
- ISBN-10: 3890294006
- ISBN-13: 9783890294001
- Erscheinungsdatum: 14.04.2014
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