Russ
Hohlwanges Sicht der Dinge
Oberstudienrat Armin Hollwang, seit der Jugendzeit von seinen Freunden nur Hohlwange genannt, hat Zeit. Möglicherweise zuviel davon. Seit er sich im Ruhestand befindet, führt er mit Frau und Hund ein beschauliches, weitgehend selbstbestimmtes...
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Produktinformationen zu „Russ “
Klappentext zu „Russ “
Oberstudienrat Armin Hollwang, seit der Jugendzeit von seinen Freunden nur Hohlwange genannt, hat Zeit. Möglicherweise zuviel davon. Seit er sich im Ruhestand befindet, führt er mit Frau und Hund ein beschauliches, weitgehend selbstbestimmtes Pensionärsdasein. Jedenfalls scheint es so - von aussen betrachtet. Von allen beruflichen und den meisten familiären Verpflichtungen befreit - seine Kinder leben längst in unterschiedlichen Metropolen der Republik ihr eigenes Leben - liest er einen Roman nach dem anderen und beschäftigt sich mit gesellschaftlichen und philosophischen Themen, wozu er früher neben Beruf und Familie nur selten Gelegenheit fand. Vorzugsweise auf der Bank am Gartenteich unter der grossen Kastanie philosophiert er über das Leben im Allgemeinen und den Zustand seiner kleinen und der grossen Welt.Doch warum drängt sich jetzt und dazu noch verstärkt in geradezu unerbittlicher Klarheit etwas in sein Bewusstsein, das er längst halbwegs überwunden und verarbeitet zu haben glaubte? Zum einen sind es Erinnerungen aus seiner Zeit als junger Schornsteinfegergeselle Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre, denen er genussvoll und durchaus eingedenk der Verklärung des zeitlichen Abstands gern freien Lauf lässt und dabei dem Lebensgefühl, den Träumen und Hoffnungen seiner Generation nachspürt, die mit der geistigen Enge der Kleinstadt, der Moral und den Verdrängungsstrategien der von Krieg und Wiederaufbau geprägten Elterngeneration kollidierten.
Zum anderen aber quält ihn noch immer, und jetzt in vorher nie empfundenem Ausmass, die Rolle, die er einst im Zusammenhang mit einem Verbrechen, bei dem es um Vergewaltigung und Mord ging, spielte, und die ihn selbst in grösste Lebensgefahr brachte. Kriminalistisch wurde der Fall nie aufgeklärt, findet aber schliesslich nach mehr als 40 Jahren durch einen Zufall, in den Oberstudienrat i. R. Armin Hollwang wiederum involviert ist, zu einem überraschenden Ende.
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim Pülm
- 2020, 323 Seiten, Masse: 13,3 x 20,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Europäische Verlagsgesellschaften
- ISBN-10: 3038770183
- ISBN-13: 9783038770183
- Erscheinungsdatum: 03.06.2020
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