Richard Wagner und die Deutschen
Eine Geschichte von Hass und Hingabe
Richard Wagner ist der Komponist, über den die deutsche Gesellschaft bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach Wagners Tod holte sie sich den Vergangenen in ihre Gegenwart zurück. Denn Wagner konnte beinahe allen alles verheissen. Sven Oliver Müller...
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Produktinformationen zu „Richard Wagner und die Deutschen “
Klappentext zu „Richard Wagner und die Deutschen “
Richard Wagner ist der Komponist, über den die deutsche Gesellschaft bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach Wagners Tod holte sie sich den Vergangenen in ihre Gegenwart zurück. Denn Wagner konnte beinahe allen alles verheissen. Sven Oliver Müller erzählt in diesem Buch die aufregende Geschichte des Wagner-Mythos zwischen Verklärung und Verdammung, zwischen Hass und Hingabe.Politisch liess sich Richard Wagner noch nie neutral bewerten. Und was wurde nicht alles aus ihm und seinem Werk gemacht. Monarchen und Präsidenten, Unternehmer und Kleriker, Bürger und Adelige, Linke und Rechte, sie alle liebten ihn, verachteten ihn und betrieben mit ihm und seinen Opern Politik. Vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis hin zur Bundesrepublik, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland war und ist Wagners Nachleben ein Brennspiegel der deutschen Geschichte. Müller schildert auf breiter Quellenbasis, wie Wagner nicht nur in Bayreuth und anderen Opernhäusern, sondern auch im politischen und gesellschaftlichen Leben, auf Staatsempfängen, in Denkmälern, in Filmen und in Kitschwaren immer präsent blieb. Fast jeder Sehnsucht und jedem Abscheu diente er als Fluchtpunkt und wurde dabei immer wieder neu entdeckt.
Richard Wagner ist der Komponist, über den die deutsche Gesellschaft bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach Wagners Tod holte sie sich den Vergangenen in ihre Gegenwart zurück. Denn Wagner konnte beinahe allen alles verheissen. Sven Oliver Müller erzählt in diesem Buch die aufregende Geschichte des Wagner-Mythos zwischen Verklärung und Verdammung, zwischen Hass und Hingabe. Politisch liess sich Richard Wagner noch nie neutral bewerten. Und was wurde nicht alles aus ihm und seinem Werk gemacht. Monarchen und Präsidenten, Unternehmer und Kleriker, Bürger und Adelige, Linke und Rechte, sie alle liebten ihn, verachteten ihn und betrieben mit ihm und seinen Opern Politik. Vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis hin zur Bundesrepublik, der DDR und dem wiedervereinigten Deutschland war und ist Wagners Nachleben ein Brennspiegel der deutschen Geschichte. Müller schildert auf breiter Quellenbasis, wie Wagner nicht nur in Bayreuth und anderen Opernhäusern, sondern auch im politischen und gesellschaftlichen Leben, auf Staatsempfängen, in Denkmälern, in Filmen und in Kitschwaren immer präsent blieb. Fast jeder Sehnsucht und jedem Abscheu diente er als Fluchtpunkt und wurde dabei immer wieder neu entdeckt.
Inhaltsverzeichnis zu „Richard Wagner und die Deutschen “
OUVERTÜRE IM FEBRUAR 1883Der Tod in Venedig und die Geburt eines Genies
ERSTER AUFZUG
Viel Feind, viel Ehr - Wagner im Deutschen Kaiserreich
1. Freunde und Feinde des "Gesamtkunstwerks"
2. Staatsbesuche: Ästhetische und politische Visionen König Ludwigs II. undKaiser Wilhelms II.
3. Nationalismus und Antisemitismus in der Wagner-Rezeption
4. Die Entzauberung des Bühnenweihfestspiels: Vom Streit um dieExklusivitätsrechte am Parsifal 1913
5. Der Wagner-Mythos in Europa. Zum kulturellen Transfer des "Gesamtkunstwerks"in London und Paris
ZWEITER AUFZUG
Verletzter Stolz - Wagner in der Weimarer Republik
1. Die Nation als Waffe und Vorstellung: Die Meistersinger bei derEröffnung der Bayreuther Festspiele 1924
2. Der Stoff, aus dem die Träume sind? Fritz Langs monumentales Kino-Epos DieNibelungen
3. Auf der Suche nach dem verlorenen Vorbild: Wagner-Denkmale
4. Arturo Toscanini in Bayreuth - eine emotionale Herausforderung
DRITTER AUFZUG
Verherrlichung und Zwang - Wagner im Nationalsozialismus
1. Zwei Charismatiker: Adolf Hitler begegnetRichard Wagner
2. Emotionale Besatzungspolitik: Wagners Werk in Frankreich im ZweitenWeltkrieg
3. Schicksalsmacht und Durchhaltemusik: Zur Wirkung Wagners in der Propaganda
VIERTER AUFZUG
Schuld und Sühne - Wagner in der frühen Bundesrepublik und in der DDR
1. Nachkriegsgesellschaften: Kulturelle und politische Grenzziehungen inden 1950er Jahren
2. Inszenierungen der Vergangenheitsbewältigung - Debatten über einen (un)politischen Wagner und der Streit um die Neubewertung
3. "Das Böse der Banalität" - Hans-Jürgen SyberbergsFilm über Winifred Wagner
FÜNFTER AUFZUG
Sinn und Sinnlichkeit - Deutschland nach der Wiedervereinigung
1. Wer ist das Publikum? Sinnsuche und Selbstinszenierung der Opernbesucher
2. Wagner-Rezeption in der Postmoderne: Das institutionalisierte
... mehr
Wagnerianertum konkurriert mit musikalischen Massenevents
3. Stars und Staatsbesuche bei den Bayreuther Festspielen
FINALE
Verliert sich die Spur Richard Wagners im 21. Jahrhundert?
ANHANG
Anmerkungen
Dank
Literaturhinweise
Bildnachweis
Personenregister
3. Stars und Staatsbesuche bei den Bayreuther Festspielen
FINALE
Verliert sich die Spur Richard Wagners im 21. Jahrhundert?
ANHANG
Anmerkungen
Dank
Literaturhinweise
Bildnachweis
Personenregister
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Autoren-Porträt von Sven Oliver Müller
Sven Oliver Müller ist Historiker und Leiter einer Forschungsgruppe über Musik und Emotionen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Zu den Schwerpunkten seiner Forschungen gehören die Geschichte des Nationalismus und das Musikleben im 19. und 20. Jahrhundert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sven Oliver Müller
- 2013, 351 Seiten, 41 Abbildungen, Masse: 15 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406644554
- ISBN-13: 9783406644559
- Erscheinungsdatum: 13.03.2013
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