Reise Know-How / Reise Know-How, Wo es keinen Arzt gibt - Medizinisches Handbuch zur Hilfe und Selbsthilfe. Where There Is No Doctor
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Wo es keinen Arzt gibt von David Werner
LESEPROBE
Vorwort
zur deutschen Ausgabe
Wer die Original-Ausgabe dieses Buches kennt, weiss,dass es nicht für Touristen und Reisende geschrieben wurde, sondern für dieeinfache Landbevölkerung unterentwickelter Länder, die häufig ohneausreichende medizinische Versorgung auskommen muss.
Konsequenterweise orientiert es sich an den realenGegebenheiten und Möglichkeiten dieser Regionen und verzichtet in vielenFällen auf akademische Erklärungen oder modernste Behandlungsmethoden. Washilft es schon dem Kranken zu wissen, dass man mit dem Medikament xy"schneller gesundet, wenn es nicht zu bekommen ist.
Worin liegt der Vorteil dieses Buches für den Reisenden?
Der Reisende befindet sich in der gleichen Situation wie derEinheimische, wenn er denn erst einmal die ausgetretenen Pfade des Tourismusverlassen hat. Zwar ist er in der Regel aufgeklärter" als ein einfacherLandarbeiter der Dritten Welt, aber wenn er erst einmal krank geworden ist,muss er sich doch mit den gleichen Unzulänglichkeiten herumschlagen" wiesein Gastgeber.
Da findet er schlecht ausgebildete Ärzte, unzureichendausgerüstete Apotheken und bekommt Ratschläge von Leuten, deren Kompetenzschwer zu bewerten ist.
Natürlich kann man sich schon von zuhause auf allemöglichen Eventualitäten einrichten, aber man rechnet häufig doch mit dem Falschen,bzw. bekommt gerade die Krankheit, auf die man nicht vorbereitet war.
In genau dieser Situation hilft dieses Buch. Es ist in demFall der Fälle nützlich, in dem man nicht mal eben kurz" in den Rucksack greifenkann, um das passende Medikament herauszuholen, sondern genauso hilflos ist wieder einfache Reisbauer. Trotzdem ist dies kein reines Notfall-Buch",vermittelt es doch einen tiefen Einblick in die Situation vieler Menschen inder Dritten Welt.
So überflüssig es auf den ersten Blick auch erscheinenmag, wie ausführlich etwa auf Ernährung und Hygiene eingegangen wird, sowichtig erscheint es mir. Zeigen doch gerade diese Ratschläge sehr deutlich,warum (!) viele Krankheiten überhaupt existent sind. Und geben sie doch demReisenden die Möglichkeit, den einen oder anderen Tipp weiterzugeben, dervielleicht das Leben der Besuchten verbessert, und sich dabei an derenSituation orientiert. Und damit kommen wir vielleicht dem Ideal desWeitergebens von Wissen" nahe. Denn dieses Buch hat nicht nur dieAufgabe, den Reisenden vor Krankheiten zu schützen, sondern eigentlich wurde esgeschrieben, um das Informationsgefälle zwischen den Einwohnern entwickelterund unterentwickelter Länder abzubauen. Der Reisende kann dazu beitragen.
Die vielen Bilder in diesem Buch wurden aus diesem Grundeangefertigt, da so auch mit rudimentären Sprachkenntnissen Zusammenhängeklargemacht werden können.
So gesehen, ist dieses Gesundheitshandbuch eines derwenigen Reisebücher", die nicht nur dem Reisenden selbst, sondern auchdem Besuchten helfen können.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die Möglichkeithinweisen, das komplette Buch in den entsprechenden Landessprachen alsGastgeschenk mitzubringen (siehe die Bezugsadressen auf Seite 349).
Zur deutschen Ausgabe
Das Original hat über 400 Seiten im Format DIN-A-4 und wiegtfast ein Kilo. Es war nicht ganz einfach zu entscheiden, welche Kapitel für denReisenden überflüssig sind.
Guten Gewissens konnten die Kapitel entfallen, die sichdirekt an den Gesundheitshelfer des Dorfes richten und sich mit Aufklärung,Didaktik, Hygieneunterricht etc. befassten. Das gleiche galt für die Kapitel Geburtenkontrolle,Geburt, richtige Ernährung von Kleinkindern und Altersversorgung.
Schwerer fiel die Entscheidung bei dem KapitelKinderkrankheiten". Da habe ich die Abschnitte über Krankheiten wieMasern,
Windpocken, Geburtsfehler etc. herausgenommen, andere wieDurchfall bei Kindern" u. A. beibehalten.
Besonders froh bin ich über den Anhang fürFernreisende", der von Dr. med. Christian Jäck verfasst und für jedeNeuauflage aktualisiert wird. Ausserdem hat er viele Ergänzungen im Haupttextund auch die Medikamentenlisten im Anhang erstellt und die Malaria- undGelbfieberliste aktualisiert. So konnte das Informationsdefizit der ThemenReisevorbereitung" und moderne, westliche Medizin" ausgeglichenwerden. Bedanken möchte ich mich auch bei Frau Dr. med. Wilhelm, dieseinerzeit die Originalvorlage durchgesehen hat und, wie auch Dr. med. RainerLössl, viele Verbesserungsvorschläge machte, ohne das Grundkonzept des Bucheszu verändern.Zum Gebrauch dieses Buches
Vor der Reise:
Sollte man am besten das ganze Buch durchlesen. Die meistenUnannehmlichkeiten lassen sich vermeiden, wenn die Vorbeugungshinweisebeachtet werden.
Auf Seite 292 befindet sich eine Adressenliste derwichtigsten Tropeninstitute der BRD. Dort bekommt man weitere Informationen. ImAnhang finden Sie neben vielen anderen Tipps für Reisende eine Liste zuMalariaresistenz und Gelbfieberimpfung, einen Impfplan und Vorschläge füreine Reiseapotheke: Wer gezielt gegen im Buch beschriebene KrankheitenMedikamente mitnehmen will, muss wissen, dass normalerweise der Wirkstoff(Freiname) und nicht der Warenname eines Medikaments angegeben ist. Das ermöglichtdie Auswahl zwischen evtl. verschiedenen Herstellern; nicht uninteressant, wennman die teilweise erheblichen Preisunterschiede bedenkt. Zur Erleichterungdienen die Medikamentenlisten im Anhang.
Unterwegs:
Sollten Sie unterwegs krank werden, so benutzen Sie ambesten das Register und das
Inhaltsverzeichnis, um alle im Buch befindlichenInformationen zu finden.
Wie gesagt, stehen bei den Behandlungsvorschlägen meistensdie Wirkstoffe. Gerade im Ausland ist dies sinnvoll, da die Markenbezeichnungenhäufig andere sind als in Deutschland. Ganz abgesehen davon, dass es identischeMedikamente von verschiedenen Herstellern unter anderem Namen gibt.Zur Schreibweise
In medizinischen und wissenschaftlichen Publikationen werdenFachbegriffe vielfach statt mit k" oder z" mit c"geschrieben. In diesem Buch wird im Allgemeinen die deutsche Schreibweiseverwendet. Bei der Suche nach einem Begriff, z.B. in einem medizinischenWörterbuch, sollte man unter allen Schreibvarianten nachschlagen.
Wichtig:
Durch die Lektüre dieses Buches wird niemand zum Arzt!!!Wenden Sie Behandlungsmethoden nur an, wenn Sie sicher sind, das Richtige zutun. Es ist in jedem Fall besser, einen ausgebildeten Arzt zu befragen. ÜberschätzenSie sich nicht. Wenden Sie zweifelhaft erscheinende Methoden nur an, wenn es keinebessere Möglichkeit gibt. Nutzen Sie alle Informationen dieses Buches, um erst garnicht krank zu werden. Bereiten Sie sich gut auf Ihre Reise vor, damit Siegesund und munter bleiben.
Und zu guter Letzt: Trotz allergrösster Sorgfaltbei der Bearbeitung und Herstellung dieses Buches können Fehler nicht ausgeschlossenwerden. Nach geltender Rechtsprechung muss ich jegliche Haftung für alle evtl.sich daraus ergebenden Folgen, sowohl für Verfasser als auch für Übersetzer undVerlag, ausschliessen. Die Nennung von Medikamenten und ihre Reihenfolge sindals Beispiel ohne Wertung gegenüber anderen Präparaten anzusehen.
Ich wünsche Ihnen eine Reise, die den Gebrauch diesesBuches überflüssig macht.
Peter Rump
© der deutschen Ausgabe 2004 by Peter Rump
- Vorbeugen: Hygiene und Ernährung.
- Grundwissen: Untersuchung und Pflege von Kranken, Gebrauch moderner Medizin, oft verwechselte Krankheiten.
- Weit verbreitete Krankheiten und Erste Hilfe.
- Malaria- und Gelbfieber-Liste mit ausführlichen Hinweisen zur geeigneten Malaria-Prophylaxe.
- Medikamentenlisten und Glossar medizinischer Fachbegriffe.
- Spezialkapitel für Fernreisende von Dr. Christian Jäck: Impfungen und Reiseapotheke, Informationsstellen, Tipps für unterwegs, Wieder daheim.
- Autor: David Werner
- 2015, 13. Aufl., 372 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 12 x 18 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Peter Rump
- Übersetzer: Ulrike Weber
- Verlag: Reise Know-How Verlag Peter Rump
- ISBN-10: 3831710198
- ISBN-13: 9783831710195
- Erscheinungsdatum: 02.11.2015
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